Shoppen oder Sparen? – Wirtschaftskrise erreicht nun Jugendliche

Viele Jugendliche achten beim Shoppen mehr auf den Preis als auf die Qualität. Laut Umfrage kann man davon ausgehen, dass seit der Wirtschaftskrise 80 Prozent der Jugendlichen Geld sparen müssen oder durch Nebenjobs ihr Taschengeld aufbessern.

Jugendliche geben weniger Geld aus. Stimmt das? Bei einer Umfrage befragte ich im November 150 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren aus dem Kreis Hückelhoven. Das Ergebnis macht deutlich, dass es tatsächlich stimmt.

Jugendliche geben weniger Geld aus. Denn auch wenn sie sich nicht alle für die Wirtschaft interessieren, die Wirtschaftskrise betrifft auch sie. Jugendliche kriegen nicht mehr so viel Taschengeld wie vor zwei Jahren. 90 Prozent der Jugendlichen können von sich aus sagen, dass sie vor zwei Jahren beim Shoppen weniger auf den Preis geachtet haben als jetzt. 25 Prozent der befragten Jugendlichen aus der Stadt Hückelhoven arbeiten in der Freizeit in Nebenjobs. Sie helfen in Läden aus, verteilen Zeitungen und machen Werbung für besondere Veranstaltungen.

Viele von den Befragten geben auf die Frage, warum sie weniger Taschengeld bekommen und mehr auf den Preis achten, dieselbe Antwort wie Erwachsene: wegen der Wirtschaftskrise. Denn am 21. Januar 2008 stürzten alle Börsen Weltweit ab. Seitdem geht es der Wirtschaft schlecht und viele Erwachsene haben Angst um ihren Job. Manche sprechen deshalb auch von diesem Tag als dem schwarzen Montag.

Laut Umfrage stehen Jugendlichen durchschnittlich zwischen 35 und 80 Euro pro Monat zur Verfügung. Doch was passiert mit dem Geld was ihnen zur Verfügung steht? Sie geben es für die neusten Trends und Computer Spiele aus, um immer auf dem neusten Stand zubleiben. Und was ist mit dem Sparen?Bleibt den Jugendlichen Geld übrig zum Sparen? 35 Prozent der Befragten antworten auf diese Fragen mit: „Ja, wir sparen.“ Doch langsam fällt es den Jugendlichen schwer zu sparen, da sie versuchen mit ihrem Taschengeld sich und ihre Freizeit zu finanzieren. Die Umfrage hat meine These bestätigt: Die Wirtschaftskrise ist bei den Jugendlichen angekommen.

Irem Memis, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven