Schicksal – Wenn das Leben zu früh endet

Es ist wohl einer der traurigsten Momente für die Eltern, wenn sie ihre eigenen Kinder zu Grabe tragen müssen. Wenn der große Schmerz und die Trauer einsetzen, beginnt für die Eltern die schwierigste Zeit ihres jungen Familienlebens. Der Sinn ihres Lebens weicht großer Fassungslosigkeit über ihren Schicksalsschlag.

Darum bieten die Bestatter eine „Rundum-Betreuung“ an. Natürlich sind Bestatter auch nur Menschen und sind von diesen Schicksalsschlägen ebenfalls betroffen. Die 45-jährige Bestatterin Karin M. erzählt: „Ich finde es immer schrecklich, wenn Kinder in so jungen Jahren sterbe. Aber in erster Linie bin ich zum Helfen da. Wenn ich also jetzt auch noch diese Trauer miterleben würde – wie die Trauernden – dann wäre ich für sie keine große Hilfe.“

Bestatter helfen Familien, indem sie ihnen beistehen und Trauerhilfe leisten, etwa in Form von Gesprächen und intensiver Betreuung. Natürlich kümmert sich ein Bestatter auch um die Beerdigung selbst. Grabstätte, Trauerfeier, Abmeldung beim Einwohnermeldeamt gehören ebenfalls dazu. Dies alles bringt natürlich auch eine hohe finanzielle Belastung mit sich. Bestatterin Karin M. sagt: „Ich kann mir vorstellen, dass es für manche junge Familie schwer ist, das zu bewältigen. Doch trotzdem geht das Leben weiter, und man sollte den Blick nach vorne richten und an die Zukunft denken.“

Das ist für viele Eltern nicht einfach, und sie verfallen in Depressionen und Hoffnungslosigkeit. Der alltägliche Gang durch die Stadt kann schon ein Leidensweg sein. Wenn man fremde Kinder sieht, und einem das eigene Schicksal immer wieder vor Augen geführt wird. Um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, hilft meist nur die in Anspruchnahme von professioneller Hilfe.

Info

Kosten:

Grabstätte (ca. 2000 Euro)

Grab (ca. 1000)

Sarg (ca. 2000)

Grabstein (ca. 3000)

Jennifer Gordzielik, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule