Weltwirtschaftskrise – … und die „Kleinen“ müssen es ausbaden

Unsere Wirtschaft verursacht gerade Arbeitslosigkeit und Armut, aber ist das überhaupt annehmbar? Können wir es zulassen, dass durch Banken, die faule Geschäfte machen, ein ganzer Staat fast Bankrott geht? Dass der Mittelstand ohne Arbeit auf der Straße steht? Dass die Armut wächst? Dass ganze Firmen Pleite gehen? Familienbetriebe plötzlich ihr Arbeit einstellen müssen? Oder hat die Wirtschaft vielleicht mittlerweile zu viel Einfluss? Beeinträchtigt so eine Wirtschaftkrise zu viele Bereiche? Wirkt sich die Wirtschaft auf zu viele Dinge aus?

Schließlich bleibt die Wirtschaftskrise nirgendwo unbemerkt. Auf dem Arbeitsmarkt nicht, im Geldbeutel nicht, bei den Schulden nicht, bei Firmen nicht. Und dann sollen wir Steuerzahler es wieder ausbügeln, was uns die Banker eingebrockt haben.

Unsere Steuergelder werden herangezogen, um Banken das Leben zu retten. Wir nehmen es hin, wir müssen es hinnehmen, da wir wissen, dass sonst viele Arbeitsplätze verloren gehen. Wir haben keine andere Wahl, aber sollten wir uns nicht eigentlich fragen, warum die Manager immer noch Boni bekommen? Warum nicht sie alles ausbügeln müssen, sondern wir. Schließlich geht der Mittelstand jetzt in Kurzarbeit oder muss ganz zu Hause bleiben, wenn er nicht gerade beim Arbeitsamt sitzt. Aber spüren die großen Leute von „da oben“ überhaupt richtig etwas davon, außer dass sie kritisiert werden, was sie ja scheinbar nicht groß kümmert?

Wahrscheinlich nicht. Und vielleicht auch deshalb sollten wir uns überlegen, ob wir so eine Wirtschaft überhaupt noch akzeptieren wollen und können.

Sarah Känig, Haan, Städt. Gymnasium Haan