Archiv der Kategorie: Goch

Alleskönner Handy – Fluch und Segen zugleich

Jeder kennt es, fast jeder hat eins: ein Handy. Doch was steckt wirklich alles hinter dem Handy, was macht es so begehrt und wie stark sind wir von ihm abhängig, wie sehr sind wir auf es angewiesen?

Was wäre, wenn es keine Handys mehr auf dieser Welt gäbe? „Unmöglich!“, würden sicherlich viele sagen, schließlich funkten bereits im Jahr 2009 stolze vier Milliarden Mobiltelefone im weltweiten Netz. Handys bestimmen unser Leben, spielen weltweit eine wichtige Rolle. Doch was macht das mobile Telefon so beliebt? Klar, es ist zum Telefonieren da, doch das ist schon lange nur noch eine Art Nebenfunktion seines gesamten Könnens. Zahlreiche Erweiterungen wie zum Beispiel die Kamerafunktion, Spiele, Sprachsteuerung, Radio und vieles mehr machen heutzutage für viele Handynutzer erst ein „richtiges“ Handy aus.

Bestes Beispiel: das iPhone der amerikanischen Kult-Firma Apple. Es umfasst weit mehr Funktionen als nur die des Telefonierens, nämlich die sogenannten Apps. Doch das ist ein weitreichendes Thema, welches für sich genommen Bücher füllen würde.

Auch heute noch ist für viele Menschen das Telefonieren eine der wichtigsten Funktionen des Handys. Die meisten besitzen das Handy wegen seines praktischen Nutzens: Eine Studie von chip.de aus dem Jahr 2005 besagt, dass knapp zwei Drittel der befragten Kinder und Jugendlichen das Handy für sehr wichtig halten, um zum Beispiel in einer Notfallsituation Hilfe rufen zu können.

Denn ein weiterer praktischer Vorteil des Handys ist, dass man von überall aus anrufen kann, ohne erst eine Telefonzelle aufsuchen zu müssen.

Jedoch besitzen Handys nicht nur Vorteile. Vor allem junge Menschen neigen dazu, sich vom mobilen Gerät abhängig zu machen. Ständig im Kontakt mit anderen Menschen stehen zu wollen, keine Neuigkeiten verpassen zu wollen und immer „up-to-date“ zu sein, bedeutet für die Betroffenen einen großen Zwang. Handy-Sucht wird dieses Problem auch genannt und ist nur schwer zu überwinden. Die Betroffenen verspüren den Zwang, ständig ihr Mobiltelefon zu kontrollieren, weil sie Angst haben, möglicherweise etwas zu verpassen. Ist das Telefon einmal nicht griffbereit, so bedeutet das für den Nutzer einen großen Verlust, er kann nicht ohne sein Handy auskommen, er will es sofort wiederhaben. Menschen mit wenig Kontakten sind oft gefährdet, in die Handyabhängigkeit zu gelangen, denn wer allein ist, sucht immerzu Kontakt zu anderen, um sich abzulenken. Ihr Handy beeinflusst ihr Leben deutlich.

Man sieht: Handys sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, sie formen unseren Charakter und unsere Persönlichkeit. Ein Leben ohne sie ist kaum vorstellbar, da sie bereits in sehr viele Bereiche unseres Lebens

mit eingebunden sind.

Niels Jansen, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Freizeit – An die Angeln, fertig, los

In der Morgendämmerung schleppen sich die ersten Angler an dem Weezer See „Kalbeck“. Im Gepäck mehrere Angeln, Zelt, Köder und immer die gleiche Frage: Wer fängt heute den schwersten Karpfen?

Das Wasser ist ruhig. Einzig die Enten schnattern und fühlen sich gestört. Hier und da kann man die ersten Fische bereits an der Wasseroberfläche sehen. Der Angelsee ist gut besucht. Ganz besonders an den Wochenenden. Dann werfen hier gut 30 Sportler ihre Angeln aus. Man sieht sich, man kennt sich und man lernt sich kennen. Erfährt das Neueste über den Sport und die Szene. Hier treffen sich Menschen von Jung bis Alt und man freut sich, wenn man einen „Biss“ hat.

„Petri! – mein Junge!“ heißt es dann und man klopft sich auf die Schulter und begutachtet den stolzen Fang. Doch der Fisch landet später nicht etwa in der Pfanne, vielmehr wird er wieder frei gelassen. Diese Art des Angelns nennt man „catch and release“. Ein Foto ist jedoch ein absolutes „Muss“. Schließlich will man seine Erfolge dokumentieren und präsentieren.

Es fällt auf, dass sich immer mehr Jugendliche Angelvereinen anschließen. Gut nachvollziehbar, denn welches Hobby ermöglicht einem jungen Menschen schon den Luxus zusammen mit Kumpels ungestört von den Eltern und fern von schulischen Pflichten in den Tag hinein zu leben.

Infos: ASV Weeze, gegründet 1972, circa 600 Mitglieder

Samuel Charlton, Tobias Borgmann und Niklas Lingner, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Buch-Tipp – Sterben oder bleiben? Lieben oder gehen?

Wenn man die Wahl hat: Sterben oder bleiben? Lieben oder gehen? Was würde man tun? Vor diese Fragen wird auch Mia gestellt, in dem Buch „Wenn ich bleibe“, das 2009 von Gayle Forman geschrieben wurde, und im Blanvalet Verlag erschienen ist.

Mia, eine junge Cellistin aus Oregon, hat gute Chancen auf die Juilliard, ein berühmtes Musikkonservatorium und eine Schauspielschule in New York, zu kommen. Allerdings müsste sie dann ihre Familie und besonders ihren Freund Adam zurücklassen. Adam ist Sänger und Gitarrist der Band „Shooting Star“ und bei Mias Eltern sehr beliebt. Warum? Adams Band spielt Rock und Emocore, Mias Eltern sind Punkrock-Liebhaber, ihr Vater war Schlagzeuger in einer Punk-Band. Als Mias Familie einen Ausflug machen will, passiert es: Sie haben einen Unfall, Mia fällt ins Koma. Als geistähnliches Wesen fängt sie an, über ihr Leben nachzudenken, die Liebe zwischen ihr und Adam zu reflektieren. Dann muss sie sich entscheiden: Leben oder sterben?

Die Emotionen Mias wurden in diesem Buch sehr gut von der Autorin dargestellt. Genauestens beschreibt sie, wie Mias Leben vorher war, was sie erlebt hat. Auch der Unterschied zwischen Mia, Adam und Mias Familie wird sehr schön dargestellt. Durch Gayle Formands Erzählweise konnte ich mich gut in Mias Situation und Leben hineinversetzen. Auch die unterschiedlichen Gewohnheiten der Punkrock hörenden Familie und Cellistin Mia wurden immer auf eine witzige Weise dargestellt.

Dieses Buch würde ich hauptsächlich jugendlichen Mädchen, die ungefähr 15 Jahre alt sind, empfehlen, doch durch die Art, wie es geschrieben ist, werden auch Erwachsene das Buch vermutlich gerne lesen. Ich finde, es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen, da die Art, wie es geschrieben wurde, sehr ansprechend ist.

Annika Oeser, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Europa – Hilfe für Griechenland

Dass Griechenland viele Schulden hat und dass dieses Problem schwer lösbar ist, ist ja schon sehr lange bekannt. Aber der Schuldenschnitt von Athen kommt überraschend.

Denn nach Angaben eines Regierungssprechers rafften sich 95 Prozent der Gläubiger auf und verzichten auf die Hälfte ihrer Forderungen. Diese Reaktion kam eher unerwartet, denn vor dem Schuldenschnitt weigerten sich die Gläubiger gegen die Forderungen der Politiker.

Wäre dieses gescheitert, wäre auch die nächste Hilfszahlung in Höhe von 130 Milliarden Euro in Frage gestellt. Aber wie lange Griechenland das durchhält und wie lange die Länder Griechenland noch helfen, bleibt weiterhin fraglich.

Denn die „Hilfsregierungen“ für Griechenland geben Geld aus, was sie nicht haben. Außerdem geht Griechenland sehr unverantwortlich mit dem Geld um. Denn anstatt das Geld den Bürgern zugute kommen zu lassen, geht immer mehr Geld in die Taschen der Politiker.

Wird es irgendwann so aussehen, dass die normalen Menschen gar kein Geld mehr haben und die

Politiker sich allen Luxus gönnen können?

Kathrin Interbieten, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Bevölkerungsentwicklung – Deutschland schrumpft weiter

Die Bevölkerungszahl nimmt seit 2002 ab, da es weniger Geburten als Sterbefälle gibt. Zurzeit leben 230 Menschen auf einem Quadratmeter. 2060 soll es nur noch 70,1 Millionen Menschen in Deutschland geben, so Fachmänner auf diesem Gebiet.

Die Bevölkerungsminderung wird sich immer schneller vollziehen. Die jungen Menschen werden immer weniger und die Alten werden immer mehr. 2060 ist jeder siebte Mensch älter als 80 Jahre alt.

Der Osten des Landes ist stärker vom Altersrückgang betroffen als der Westen. Innerhalb von 50 Jahren werden also zehn Millionen Menschen weniger in Deutschland leben. Während in Deutschland die Bevölkerung immer mehr schrumpft, steigt die Weltbevölkerung an, da in China, Indien und in anderen Armutsländern die Menschen immer mehr werden.

Infobox 2060:

unter 20 Jahren=15,7% der Bevölkerung.

Über 60 Jahre = 39,2% der Bevölkerung.

Zwischen 20 und 60 Jahren = 45,1% der Bevölkerung.

Niklas Hamaekers, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Tierhilfe Goch – Übergangsheim für pflegebedürftige Felle

Seit 33 Jahren nimmt eine Frau in Goch Tiere in Not auf. Über 15 verschiedene Tierarten hält sie artgerecht auf ihrem Grundstück. Zurzeit beherbergt sie zehn Hunde, mehr als ein Dutzend Katzen, mehrere Kaninchen und Meerschweinchen. Außerdem wohnen ein paar Echsen und Schildkröten, eine Ratte und eine Taube bei ihr. Auch ein Rehkitz fand für eine längere Zeit bei ihr Unterschlupf.

Um diese große Menge Arbeit täglich bewältigen zu können, ist sie immer auf der Suche nach freiwilligen Helfern. Im Moment sind zwei Schülerinnen, ihr Ehemann und eine Reinigungskraft im Einsatz. Schon als Kind hatte sie den Traum, Tieren zu helfen. In ihrem ersten Schrebergarten liefen ihr direkt sechs Katzen zu, denen sie regelmäßig Futter und Wasser gab. Schnell kamen Tiere, die am Straßenrand ausgesetzt wurden, hinzu. Im Laufe der Zeit nahm sie auch Tiere von Leuten auf, die mit der Betreuung ihrer Haustiere nicht zurechtkamen. Für die aufgenommenen Pfleglinge sucht und findet sie oft ein neues Zuhause, in welchem sie artgerecht leben können. Dadurch werde immer wieder Plätze frei, um andere Tiere in Not aufnehmen zu können

Meret Keysers, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Berufswahl – Chefsekretärin: Ein Leichter Job?

Der Alltag der Chefsekretärin des Krankenhauses Goch ist von vorne bis hinten verplant. Es fängt am frühen Morgen an. Die Zeitung wird mit einem gewissen Hintergrund gelesen: Es wird kontrolliert, ob negative oder positive Kritiken über das Krankenhaus verfasst wurden. Dann wird der Computer angeschmissen und die E-Mails werden kontrolliert.

Die Aufgabe der Chefsekretärin ist es nun, Arztberichte, Lob oder auch Beschwerden zu beantworten oder weiterzuleiten. An die Chefärzte oder Oberärzte verteilt sie Statistiken im Laufe des Tages. Als Sekretärin hat sie natürlich die Aufgabe, die Post fürs Krankenhaus zu sortieren. Zu den Aufgaben gehört ebenfalls, Gespräche mit den Mitarbeitern zu führen, falls der Chef des Krankenhauses nicht zu sprechen ist. Somit werden auch Termine vereinbart. Gelegentlich spielt die Sekretärin aber auch „Raumplanerin“ für Fortbildungen oder Konferenzen. Wie der Name „Chefsekretärin“ schon sagt, muss sie natürlich spezielle Aufgaben für den Chef erfüllen.

Sorana Väckel, Maike Janßen und Christine Joosten, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Fairer Handel in Kleve – Es geht auch ohne Kinderarbeit

Wie kann man notleidenden Kindern auf der Erde helfen? Zum Beispiel mit dem Einkauf in Eine-Welt-Läden. Einer befindet sich in Kleve im EOC, mitten in der Apotheke.

Den Platz für den farbenfrohen Laden stellt Apothekenbesitzer Andreas Strähnz kostenlos zur Verfügung. Die Kundschaft geht zur Post oder Apotheke und stößt so auf das besondere Geschäft. Kunterbunter Schmuck, Taschen und Kleinkunst aus umweltfreundlichen Naturmaterialien sind genauso fair gehandelt wie der Kaffee und die anderen Lebensmittel. Darum kaufen Kunden diese Produkte, sagt Verkäufer Norbert Janssen. Er ist einer von 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Die GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH) sorgt dafür, dass die Arbeiter in Asien, Afrika und Lateinamerika gerecht bezahlt werden, für die Herstellung der Waren, die nicht von Kindern gefertigt worden sind. Manche Läden dieser Art nennen sich noch immer Dritte-Welt-Läden, denn sie unterteilen die Welt in Westen (1), Ostblock (2) und Afrika (3). Doch es gibt nur eine Welt, sagt Norbert Janssen. Die Klever „Initiative für Partnerschaft in der einen Welt e.V.“ spendet all ihre Einnahmen.

Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 8.30 Uhr bis 18 Uhr, Samstag: 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr.

Cassandra Vehreschild und Katharina Holderberg, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Tagesmutter – Ersatz-Mama auf Zeit

Wenn morgens Eltern die Kinder zur Tagesmutter bringen, beginnt für die ausgebildete „Ersatz-Mama“ der Alltag.

Die Kinder im Alter von null bis drei Jahren werden von ihr gewickelt, gefüttert und beim Spielen, Malen oder Basteln betreut. In der Eingewöhnungsphase haben sie gelernt, sich wie zu Hause zu fühlen. Die maximal fünf Kinder, die die Tagesmutter alleine betreuen darf, machen auch schon mal einen Ausflug mit ihr in den Tierpark oder zum Spielplatz. Zwischendurch gibt es dann Gemüse oder Obst zu naschen. Die Tagesmutter sorgt sich um die Kinder wie um ihre eigenen. Bei einem Ausfall sorgt die Tagesmutter selbstständig für eine Vertretung.

Makbule Donat und Lea Garmer, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Schulpolitik – Schulleiter verzweifelt gesucht

Derzeit sind in NRW 565 Schulleiter-Stellen frei, und Udo Beckmann, Vorsitzender vom Verband Bildung und Erziehung, rechnet damit, dass 2013 kein Schulleiterjob mehr besetzt sein wird. Hochbelastet und unterbezahlt seien diese Jobs, so sehr, dass die Schulleiter außer der Miete „keine Tomate mehr kaufen können“.

Wenn es so weiter geht, werden bald Schulen geschlossen. „NRW soll nicht so gierig sein. Würden die Schulleiter mehr Geld bekommen, würden die Schulen nicht ohne Führung sein, und die Schüler bekämen eine gute schulische Ausbildung. Aber das wollen die Politiker verhindern, da das Land dann mehr Geld zahlen müsste“, so ein Passant.

Vanessa Kahn, Goch, Gesamtschule Mittelkreis