Archiv der Kategorie: Gesamtschule Mittelkreis

Handyverbot in der Schule – Viele Schüler sind dagegen

An deutschen Schulen ist das Benutzen von Handys verboten. Die Schüler und Schülerinnen finden das nicht zeitgemäß und völlig unangemessen.

Man darf das Handy im Unterricht nur mit der Erlaubnis vom Lehrer betätigen. Die einzige Ausnahme wäre ein Unfall.

In der Schulordnung der Gesamtschule-Mittelkreis-Goch steht nichts Genaues über das Verbot von Handys. Die Lehrer fordern jedoch, dass es ausgeschaltet in der Tasche bleibt. Wir haben Schüler dieser Gesamtschule dazu befragt. Sie fänden den Nachweis über ein offizielles Verbot in der Schulordnung für unabdingbar. Allerdings würde das nicht viel ändern, so die Meinung der Mehrheit. Man würde das Handy trotz allem unerlaubt weiterhin benutzen.

Warum aber weigern sich die Lehrer das Handy zu legalisieren? Man könnte mittels der Technik schnell Informationen für den Unterricht raus suchen. Auch als Stoppuhr könnte das Handy im Sportunterricht genutzt werden. Manchmal lässt sich auch mit diesem schnell ein umfangreiches Tafelbild abfotografieren. Selbst das Hausaufgabeheft ließe sich durch das kleine Gerät ersetzen. Die Antwort: Grenzen können zu schnell und zu leicht überschritten werden. Wie einfach es ist mit dem Handy zu filmen, weiß jeder Schüler. Und ruck zuck findet man sich ungewollt im Internet wieder.

Dominik Koenen und Luca Keris, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Albert-Schweitzer-Tierheim in Kranenburg-Mehr – Tiere suchen ein Zuhause – auch am Niederrhein

Ein Interview mit Mitarbeitern des Albert-Schweitzer-Tierheims in Kranenburg-Mehr am Niederrhein über ihre Tiere, Spenden und ausländische Tierschutzorganisationen.

Frage: Frau Tenbieg, wie lange gibt es das Tierheim?

Frau Tenbieg: Das Albert-Schweitzer-Tierheim gibt es schon 26 Jahre und es geht aufs 27. Jahr zu.

Frage: Wie viele Mitarbeiter arbeiten im Tierheim?

Frau Tenbieg: Im Tierheim sind momentan 13 Mitarbeiter tätig.

Frage: Was sind die Aufgaben der Mitarbeiter?

Frau Tenbieg: Also der Beruf heißt Tierpfleger. Und die Aufgabe ist es, wie der Name des Berufs lautet, Tiere zu pflegen. Dazu gehört das Säubern der Tiere, Füttern und Tränken, und eins der wichtigsten Aufgaben ist, sich mit den Tieren zu beschäftigen und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

Frage: Welche Tiere sind bzw. kommen ins Tierheim?

Frau Tenbieg: In unserem Heim befinden sich Hunde aller Art. An einer anderen Stelle befindet sich ein Hof, an dem auch Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Pferde, Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse, Vögel, Frettchen und im Winter sogar auch Igel abgegeben werden.

Frage: Was sind die Ursachen, warum die Tiere ins Heim kommen?

Frau Tenbieg: Die Ursachen können sein, dass die Tiere krank sind und die Besitzer nicht wissen wie man es behandeln kann. Manchmal sind sie auch Scheidungsopfer oder die Besitzer haben zu wenig Zeit für das Tier oder nicht selten fehlen dem Besitzer Kenntnisse zum Umgang mit dem Tier.

Frage: In welchem Zustand kommen die Tiere?

Frau Tenbieg: Also die Zustände sind immer unterschiedlich.

Frage: Wie viele Tiere sind momentan im Tierheim?

Frau Tenbieg: Momentan sind circa 250 Tiere im Tierheim.

Frage: Reicht der Platz im Tierheim aus oder arbeiten sie auch mit Tierschutzorganisationen zusammen?

Frau Tenbieg: Der Platz in unserem Tierheim reicht aus. Es hat sich nicht ausgezahlt, mit Pflegestellen zusammen zu arbeiten.

Frage: Arbeiten sie auch mit ausländischen Tierschutzorganisationen zusammen?

Frau Tenbieg: Ja , sehr viel sogar. Wir arbeiten mit Spanien, Rumänien und Bulgarien zusammen.

Frage: Wie wird das ganze finanziert?

Frau Tenbieg: Wir sind der auf Spenden angewiesen. Wir arbeiten auch mit zwei großen Spendenorganisationen zusammen. Einmal mit „Aktion Tier“ und mit „Bund der Tier Freunde.“

Wie viele Tiere wurden erfolgreich vermittelt?

Frau Tenbieg: Seit der bestehenden Laufzeit des Tierheims wurden ca. 1.100 bis 1.200 Tiere vermittelt.

Anna-Lena Marquardt, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Neuer Geschwindigkeitsrekord – Das schnellste Auto der Welt

Der SSC Ultimate Aero TT ist der schnellste und stärkste Wagen der Welt. Seit seiner Markteinführung war der Bugatti Veyron das schnellste Auto der Welt. Er erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 407 km/h und das war lange Zeit die Marke, die es zu übertreffen galt. Nun wurde der Geschwindigkeitsrekord mit 411 km/h vom SSC Ultimate Aero TT übertroffen.

In Windkanalversuchen errechnete der Hersteller Shelby Supercars sogar 270 Meilen pro Stunde, was in etwa 435 km/h entspricht. Das Wahnsinnstempo verdankt das Auto einem V8 Motor mit 1183 PS, der die 1001 PS des Bugatti Veyron ebenfalls deutlich übertrifft. Um die neue Bestmarke zu erreichen, sperrte man ein schnurgerades Straßenstück im Staat Washington ab. Die Messungen wurden durch ein extrem präzises GPS-System vorgenommen. Der Rekord wurde offiziell durch das Guinness-Komitee anerkannt. Die Regel, die zwei Testdurchläufe erfordern, wurde eingehalten.

Die Geschichte der Geschwindigkeitsrekorde wurde lange Zeit durch den McLaren F1 aus den Neunzigern geschrieben, der mit 387 km/h den Rekord hielt. Im Jahr 2004 wurde er vom CCR des kleinen schwedischen Herstellers Koenigsegg mit 395 km/h abgelöst. Dann kam der Bugatti Veyron, jetzt also der SSC Ultimate Aero.

Marco Rohde, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Freizeit – An die Angeln, fertig, los

In der Morgendämmerung schleppen sich die ersten Angler an dem Weezer See „Kalbeck“. Im Gepäck mehrere Angeln, Zelt, Köder und immer die gleiche Frage: Wer fängt heute den schwersten Karpfen?

Das Wasser ist ruhig. Einzig die Enten schnattern und fühlen sich gestört. Hier und da kann man die ersten Fische bereits an der Wasseroberfläche sehen. Der Angelsee ist gut besucht. Ganz besonders an den Wochenenden. Dann werfen hier gut 30 Sportler ihre Angeln aus. Man sieht sich, man kennt sich und man lernt sich kennen. Erfährt das Neueste über den Sport und die Szene. Hier treffen sich Menschen von Jung bis Alt und man freut sich, wenn man einen „Biss“ hat.

„Petri! – mein Junge!“ heißt es dann und man klopft sich auf die Schulter und begutachtet den stolzen Fang. Doch der Fisch landet später nicht etwa in der Pfanne, vielmehr wird er wieder frei gelassen. Diese Art des Angelns nennt man „catch and release“. Ein Foto ist jedoch ein absolutes „Muss“. Schließlich will man seine Erfolge dokumentieren und präsentieren.

Es fällt auf, dass sich immer mehr Jugendliche Angelvereinen anschließen. Gut nachvollziehbar, denn welches Hobby ermöglicht einem jungen Menschen schon den Luxus zusammen mit Kumpels ungestört von den Eltern und fern von schulischen Pflichten in den Tag hinein zu leben.

Infos: ASV Weeze, gegründet 1972, circa 600 Mitglieder

Samuel Charlton, Tobias Borgmann und Niklas Lingner, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Europa – Hilfe für Griechenland

Dass Griechenland viele Schulden hat und dass dieses Problem schwer lösbar ist, ist ja schon sehr lange bekannt. Aber der Schuldenschnitt von Athen kommt überraschend.

Denn nach Angaben eines Regierungssprechers rafften sich 95 Prozent der Gläubiger auf und verzichten auf die Hälfte ihrer Forderungen. Diese Reaktion kam eher unerwartet, denn vor dem Schuldenschnitt weigerten sich die Gläubiger gegen die Forderungen der Politiker.

Wäre dieses gescheitert, wäre auch die nächste Hilfszahlung in Höhe von 130 Milliarden Euro in Frage gestellt. Aber wie lange Griechenland das durchhält und wie lange die Länder Griechenland noch helfen, bleibt weiterhin fraglich.

Denn die „Hilfsregierungen“ für Griechenland geben Geld aus, was sie nicht haben. Außerdem geht Griechenland sehr unverantwortlich mit dem Geld um. Denn anstatt das Geld den Bürgern zugute kommen zu lassen, geht immer mehr Geld in die Taschen der Politiker.

Wird es irgendwann so aussehen, dass die normalen Menschen gar kein Geld mehr haben und die

Politiker sich allen Luxus gönnen können?

Kathrin Interbieten, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Tierhilfe Goch – Übergangsheim für pflegebedürftige Felle

Seit 33 Jahren nimmt eine Frau in Goch Tiere in Not auf. Über 15 verschiedene Tierarten hält sie artgerecht auf ihrem Grundstück. Zurzeit beherbergt sie zehn Hunde, mehr als ein Dutzend Katzen, mehrere Kaninchen und Meerschweinchen. Außerdem wohnen ein paar Echsen und Schildkröten, eine Ratte und eine Taube bei ihr. Auch ein Rehkitz fand für eine längere Zeit bei ihr Unterschlupf.

Um diese große Menge Arbeit täglich bewältigen zu können, ist sie immer auf der Suche nach freiwilligen Helfern. Im Moment sind zwei Schülerinnen, ihr Ehemann und eine Reinigungskraft im Einsatz. Schon als Kind hatte sie den Traum, Tieren zu helfen. In ihrem ersten Schrebergarten liefen ihr direkt sechs Katzen zu, denen sie regelmäßig Futter und Wasser gab. Schnell kamen Tiere, die am Straßenrand ausgesetzt wurden, hinzu. Im Laufe der Zeit nahm sie auch Tiere von Leuten auf, die mit der Betreuung ihrer Haustiere nicht zurechtkamen. Für die aufgenommenen Pfleglinge sucht und findet sie oft ein neues Zuhause, in welchem sie artgerecht leben können. Dadurch werde immer wieder Plätze frei, um andere Tiere in Not aufnehmen zu können

Meret Keysers, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Berufswahl – Chefsekretärin: Ein Leichter Job?

Der Alltag der Chefsekretärin des Krankenhauses Goch ist von vorne bis hinten verplant. Es fängt am frühen Morgen an. Die Zeitung wird mit einem gewissen Hintergrund gelesen: Es wird kontrolliert, ob negative oder positive Kritiken über das Krankenhaus verfasst wurden. Dann wird der Computer angeschmissen und die E-Mails werden kontrolliert.

Die Aufgabe der Chefsekretärin ist es nun, Arztberichte, Lob oder auch Beschwerden zu beantworten oder weiterzuleiten. An die Chefärzte oder Oberärzte verteilt sie Statistiken im Laufe des Tages. Als Sekretärin hat sie natürlich die Aufgabe, die Post fürs Krankenhaus zu sortieren. Zu den Aufgaben gehört ebenfalls, Gespräche mit den Mitarbeitern zu führen, falls der Chef des Krankenhauses nicht zu sprechen ist. Somit werden auch Termine vereinbart. Gelegentlich spielt die Sekretärin aber auch „Raumplanerin“ für Fortbildungen oder Konferenzen. Wie der Name „Chefsekretärin“ schon sagt, muss sie natürlich spezielle Aufgaben für den Chef erfüllen.

Sorana Väckel, Maike Janßen und Christine Joosten, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Fairer Handel in Kleve – Es geht auch ohne Kinderarbeit

Wie kann man notleidenden Kindern auf der Erde helfen? Zum Beispiel mit dem Einkauf in Eine-Welt-Läden. Einer befindet sich in Kleve im EOC, mitten in der Apotheke.

Den Platz für den farbenfrohen Laden stellt Apothekenbesitzer Andreas Strähnz kostenlos zur Verfügung. Die Kundschaft geht zur Post oder Apotheke und stößt so auf das besondere Geschäft. Kunterbunter Schmuck, Taschen und Kleinkunst aus umweltfreundlichen Naturmaterialien sind genauso fair gehandelt wie der Kaffee und die anderen Lebensmittel. Darum kaufen Kunden diese Produkte, sagt Verkäufer Norbert Janssen. Er ist einer von 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Die GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH) sorgt dafür, dass die Arbeiter in Asien, Afrika und Lateinamerika gerecht bezahlt werden, für die Herstellung der Waren, die nicht von Kindern gefertigt worden sind. Manche Läden dieser Art nennen sich noch immer Dritte-Welt-Läden, denn sie unterteilen die Welt in Westen (1), Ostblock (2) und Afrika (3). Doch es gibt nur eine Welt, sagt Norbert Janssen. Die Klever „Initiative für Partnerschaft in der einen Welt e.V.“ spendet all ihre Einnahmen.

Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 8.30 Uhr bis 18 Uhr, Samstag: 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr.

Cassandra Vehreschild und Katharina Holderberg, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Tagesmutter – Ersatz-Mama auf Zeit

Wenn morgens Eltern die Kinder zur Tagesmutter bringen, beginnt für die ausgebildete „Ersatz-Mama“ der Alltag.

Die Kinder im Alter von null bis drei Jahren werden von ihr gewickelt, gefüttert und beim Spielen, Malen oder Basteln betreut. In der Eingewöhnungsphase haben sie gelernt, sich wie zu Hause zu fühlen. Die maximal fünf Kinder, die die Tagesmutter alleine betreuen darf, machen auch schon mal einen Ausflug mit ihr in den Tierpark oder zum Spielplatz. Zwischendurch gibt es dann Gemüse oder Obst zu naschen. Die Tagesmutter sorgt sich um die Kinder wie um ihre eigenen. Bei einem Ausfall sorgt die Tagesmutter selbstständig für eine Vertretung.

Makbule Donat und Lea Garmer, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Schulpolitik – Schulleiter verzweifelt gesucht

Derzeit sind in NRW 565 Schulleiter-Stellen frei, und Udo Beckmann, Vorsitzender vom Verband Bildung und Erziehung, rechnet damit, dass 2013 kein Schulleiterjob mehr besetzt sein wird. Hochbelastet und unterbezahlt seien diese Jobs, so sehr, dass die Schulleiter außer der Miete „keine Tomate mehr kaufen können“.

Wenn es so weiter geht, werden bald Schulen geschlossen. „NRW soll nicht so gierig sein. Würden die Schulleiter mehr Geld bekommen, würden die Schulen nicht ohne Führung sein, und die Schüler bekämen eine gute schulische Ausbildung. Aber das wollen die Politiker verhindern, da das Land dann mehr Geld zahlen müsste“, so ein Passant.

Vanessa Kahn, Goch, Gesamtschule Mittelkreis