Ein Tag im Spargeldorf Walbeck – „Prost Spargel“

In Walbeck am Niederrhein ist wieder Spargelzeit. Aber hier kann man nicht nur Spargel kaufen und essen, sondern auch Führungen mitmachen und an Tagesausflügen mit Gruppen ab 20 Personen teilnehmen.

Hier auf dem Spargelhof Kisters in Walbeck wird die Gruppe mit einem Walbecker Spargelschnaps begrüßt nachdem hofeigene Rezepthefte verteilt worden sind. „Prost Spargel“, ruft der Spargelbauer den Anwesenden zu.

Stephan Kisters gibt eine Führung über den gesamten Spargelhof Kisters und verschafft einen Einblick in die Geheimnisse des „Weißen Golds“. Mit Witzen hebt er dabei die Stimmung und erzählt dabei von der Herkunft des Spargels und wie der Spargel geerntet wird. „Der Spargelstecher sticht den Spargel mit dem Spargelmesser und legt dabei den gestochenen Spargel in die Spargelstechkiste“, erklärt der Spargelbauer.

Den Gästen wird die Möglichkeit gegeben, den Spargelbauern auf das Feld zu begleiten und den polnischen Hilfskräften bei der Arbeit zuzusehen. Dabei können die Touristen auch selbst Hand anlegen und die Kunst des Spargelstechens erlernen. „Ich habe schnell bemerkt wie schwierig und körperlich anstrengend diese Arbeit ist“, sagt ein Besucher.

Nach der Besichtigung des Spargelfeldes werden alle Gäste in eines der vielen Restaurants im schönen Spargeldorf Walbeck gebracht. Die Stimmung ist super, als alle am Tisch sitzen und die Spargelplatten herein gebracht werden. „Hier kriegen Sie so viel Spargel wie sie nur wollen“, sagt der Restaurantbesitzer. Das stimmt auch. Sobald die eine Platte leer ist, wird die Nächste schon gebracht. Aber es gibt nicht nur Spargel. Alles was zu einem traditionellen Spargelessen gehört steht auf dem Tisch: Schinken, Sauce Hollandais, Butter und Kartoffeln.

Nachdem alle satt sind gibt es einen „Verdauungsspaziergang“ durch Walbeck. Hierbei zeigt Maria Vellmanns alle Sehenswürdigkeiten des Dorfes, wie die Steprather Mühle, die Pfarrkirche St. Nikolaus, die Kokermühle und den Rosengarten.

Nach diesem anstrengenden Fußweg und den vielen geschichtlichen und kulturellen Eindrücken stellt sich bei den ersten Gästen erneuter Hunger ein. Zielstrebig wird der Ausgangs-punkt unseres Besuches, der Spargelhof Kisters, wo Omas selbstgebackener Blechkuchen bereits wartet, angesteuert.

Selbstverständlich hat jeder Gast dann auch noch die Möglichkeit zum Einkauf von Spargel und allen dazugehörigen Produkten, wie Schinken, Kartoffeln, Sauce Hollandais und Butter. Wer möchte kann sich auch noch eine Flasche Spargelschnaps mitnehmen und so wird man auch zu Hause an „Prost Spargel“ erinnert.

Lisa Bons, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck