Archiv der Kategorie: Lise-Meitner-Gymnasium

Bürgerinitiative wieder aktiv – Info-Abend gegen Kiesabbau

Bereits vor 10 Jahren stellten Kiesabbaufirmen einen Antrag auf Kiesabbau für die Gegend zwischen dem Oermter Berg und Kloster Kamp.

Doch damals wurden Bürger aktiv und bildeten die Bürgerinitiative „Interessengemeinschaft Dachsbruch“. Diese erreichte schließlich, dass die Genehmigung für das Abgraben von Kies nicht erteilt wurde.

Nun versuchen die Kiesabbaufirmen erneut, die Genehmigung zum Abbau zu bekommen. Und wieder hat sich die Bürgerinitiative zusammengeschlossen, um das Genehmigungsverfahren zum Kippen zu bringen.

Um ein Bewusstsein für die Umwelt und den Erhalt der Landschaft zu schaffen, veranstaltet die Bürgerinitiative einen Informationsabend am 15. Mai 2008 um 19 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Kamp-Lintfort/Hoerstgen, Dorfstraße 7.

Lisa Pau, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Ein Trend, der sich nicht durchsetzen sollte – Gefährliches Würgespiel

Manche tun es aus Langeweile, andere aufgrund privater Probleme, wieder andere einfach nur wegen des Kicks „Choking Game“ (zu dt. Würgespiel).

Das neue und leider auch trendverdächtige Spiel aus den USA verursacht auch hierzulande die ersten Opfer.

Die Gesundheitsbehörde in Amerika ist sehr besorgt. Allein dort wurden schon 82 Todesopfer zwischen 8 und 19 Jahren gemeldet. Doch es könnte sich um eine noch viel höhere Opferzahl handeln, da viele Eltern irrtümlich glauben, ihr Kind habe Selbstmord begangen.

Beim Choking Game geht es darum, eine kurze Bewusstlosigkeit zu erreichen. Die Kinder und Jugendliche drücken sich dabei mit Hundeleinen, Bettlaken, Seilen oder mit den bloßen Händen die Halsschlagader ab.

Durch dieses Abrücken entsteht ein Mangel an Sauerstoff im Gehirn. Die Folgen sind Koordinationsstörungen, Gedächtnisverlust im schlimmsten Falle sogar ein qualvoller Erstickungstod. Und dennoch breitet sich dieses gefährliche Spiel wie eine Seuche aus.

„Es ist berauschend und wundervoll. Man fühlt sich danach irgendwie schwebend. Das ist einfach…umwerfend! „, so eine 15-jährige Schülerin aus Detroit, Michigan. Und das beim wahrsten Sinne des Wortes. Doch genauso wie auch auf Drogen sollte man auf dieses vermeintlich harmlose Spiel verzichten! Denn glimpflich geht es nicht immer aus…

Melina Girke, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Endlich ist sie wieder erstklassig – Borussia – Nie mehr zweite Liga!

Borussia Mönchengladbach ist wieder erstklassig! Nach dem 3:0-Erfolg gegen SV Wehen Wiesbaden am 32. Spieltag machten sie den vorzeitigen Aufstieg perfekt.

Gut 41.500 Fans waren gekommen, um mit der Mannschaft den Sieg zu feiern. Sharbel Touma und Rob Friend waren die glücklichen Matchwinner und schossen die entscheidenden Tore (11. Touma; 67. Friend; 81.Touma).

„Die Stimmung ist locker“, sagte Nando Rafael einen Tag vor dem wichtigen Spiel zu mir. „Klar hat man nach so einem hohen Sieg gegen Offenbach (7:1) ein gutes Gefühl. Jeder ist gelassener“, fügt er noch hinzu.

Dennoch wies Uwe Gospodarek mich darauf hin, dass sie die letzten drei Spiele trotzdem gut spielen und gewinnen wollen. Auch wenn sie schon so gut wie durch sind, den einen entscheidenden Punkt für den Aufstieg wollten sie sich gegen den SV Wehen aber erarbeiten und verdienen.

Gut gespielt haben sie in dieser Saison auf jeden Fall.

Seit dem 9.Spieltag waren sie von der Tabellenführung nicht mehr wegzubekommen. Außerdem ist ihnen mit dem 7:1 gegen die Kickers Offenbach am 4. Mai 2008 der höchste Auswärtssieg seit 1987 in Bremen gelungen.

Doch wer steigt mit Gladbach in die 1. Liga auf ? Eine spannende Frage. Noch streiten sich Köln, Mainz und Hoffenheim um die begehrten beiden letzten Aufstiegsplätze. Jos Luhukay aber will sich noch nicht festlegen, wer mit ihnen in die 1. Bundesliga ziehen wird. „Die, die oben sind“, antwortet er mir lachend auf die Spekulationen. Nun stellt sich aber die Frage, wo denn oben für Jos Luhukay anfängt. Ganz einfach: „Schauen Sie in die Tabelle, dann wissen sie Bescheid!!“ Tja, Hauptsache wir wissen, wo Gladbach steht…

Melina Girke, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Borussia bringt immer neue Topspieler hervor – Gladbach: eine der besten Talentschmieden

Moses Lamidi, Tobias Levels, Eugen Polanski oder Marcell Jansen (er spielt heute beim FC Bayern München) sind nur wenige Beispiele, die zeigen, wie erfolgreich Borussia Mönchengladbach in Sachen Talentförderung ist.

Zur Zeit zeigt ein gerade mal 1,70 Meter großer Borusse durch herausragende Tore, Assists und spektakuläre Dribblings, dass er das Eintrittsgeld jener Veranstaltungen allein wert ist: Marko Marin.

Mit derzeit 3 Toren und 14 Assists führt er die „Top Assist-Liste“ der 2. Liga an (Stand: 10. Mai 2008).

Aber auch Shootingstar Tobias Levels, der nach Verletzung von Kasper Bögelund den Platz in der linken Abwehr einnahm und ihn nach soliden Leistungen nicht mehr abgab, lässt kaum gefährliche Situationen in Gladbacher Strafraumnähe zu.

Beide Talente aus Borussias Jugend haben deutlich zum Erfolg der Gladbach-Mannschaft beigetragen.

Mehrere Talente, wie Tony Jantschke, Fabian Bäcker oder Dennis Dowidat, stehen kurz vor dem Einstieg in die A-Mannschaft. Es wird also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Gladbach einen weiteren Jung-Juwel vorweisen kann. Hoffen wir, dass es noch sehr, sehr viele sein werden…

Melina Girke, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Umfrage: Was gefällt Ihnen an der Zeitung? – Den Regionalteil mögen die meisten

Ist in der modernen Welt der Computer und Raketen-Technologie noch Platz für ein Medium wie die Zeitung? Und wenn Menschen die Zeitung lesen, was haben sie für Gewohnheiten? Hier finden die Antworten:

Überraschenderweise lesen nur 56% der befragten Passanten die Zeitung regelmäßig und 18% lesen sie gar nicht. Viele überlegen, die Zeitung zu wechseln oder sogar ganz abzubestellen.

Bei der Benotung jedoch kam die Zeitung relativ gut weg. 35% gaben ihr ein „befriedigend“ und 42% ein „gut“. Nur 14% gaben ein „ausreichend“ oder „mangelhaft“.

Trotz einiger Mängel und Fehler, die 50% als sehr störend empfinden, sagen 64%, dass sie ohne die Zeitung nicht zurecht kommen würden. 85% haben schon mal eine Anzeige in die Zeitung gesetzt, und der Erfolg war zu 100% gegeben.

Warum sie die Zeitung lesen? Da waren sich alle einig: Um über alle Weltgeschehnisse informiert zu sein. Meike Christians meinte sogar, dass die Zeitung das Fernsehen komplett ersetzen würde. Den Regionalteil lesen 42% der Befragten am liebsten. Wirtschaft und Kultur werden beide von 14% bevorzugt und 21% lesen Politik am meisten. Erstaunlicherweise bevorzugen nur 7% den Sportteil.

Alles in allem kann man sagen, dass die Zeitung zwar sehr wichtig für sehr viele Menschen ist, aber einige Verbesserungen vertragen könnte.

Leonie Christians, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Wie wichtig ist eigentlich Schönheit? – Spieglein, Spieglein an der Wand

Nimmt der Schönheitswahn bei Jugendlichen zu oder ist das nur ein Klischee? Eines ist sicher: Die Meinungen über Schönheit und vor allem Schönheits-OPs gehen weit außeinander. Doch die befragten 13-15-Jährigen waren sich einig.

78% würden keine Schönheits-OPs machen und nur 7% sind für diese OPs. Die erstaunlichen Ergebnisse: 30% finden nichts an sich schön, 38% finden ihre Augen am schönsten. Ebenfalls 38% finden ihre Beine hässlich und 30% haben etwas gegen Nase und Ohren einzuwenden.

Nur 40% sind mit ihrem Aussehen zufrieden und 30% sind neidisch auf Leute, die sie hübscher finden. Aussehen ist für 73% einigermaßen wichtig, 73% legen viel Wert auf ihre Kleidung.

Kira Hummen sagte: „Das Aussehen kann für den ersten Eindruck sehr wichtig sein.“ Da stimmen ihr viele zu. Laut Janna Hemmersbach muss man „für Schönheit leiden“. Und wenn man sich die Ergebnisse anschaut, scheint gutes Aussehen auch einiges zu kosten. 76% geben ab und zu viel Geld für Klamotten und 38% für Kosmetik aus. Ebenfalls 38% benutzen aber gar kein Make-up und 23% sind ihre Klamotten nicht so wichtig.

Laut Katharina Dreyer ist Aussehen zwar wichtig, aber man könne es auch übertreiben. Oft wird gesagt, Jugendliche übertreiben es mit ihrem Aussehen, aber 83% geben an, sich sicherer zu fühlen, wenn sie mit ihrem Aussehen zu frieden sind. Also scheint es auch gute Seiten am Schönheitswunsch zu geben.

Leonie Christians, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Einfach mal Spaß haben! – Die Gelderner Kirmes – ein Erfolg seit Jahren

Bald beginnt die Kirmes in Geldern. Viele freuen sich schon darauf. Es sollen viele Attraktionen aufgebaut werden, die wieder einmal viele Jugendliche, Kinder und auch Erwachsene in ihren Bann ziehen werden!

Vom Dosen werfen über Würstchen-Stände bis zur Achterbahn soll alles dort erscheinen. Schon jetzt parken viele Wohnwagen und Wohnmobile auf dem Gelände vieler Schulen (z.B. dem Lise-Meitner-Gymnasium) und öffentlichen Parkplätze.

Die Kirmes kostet natürlich sehr viel Geld – doch woher soll es kommen? Natürlich von den Besuchern, die sich schon das ganze Jahr darauf gefreut haben und die viel gespart haben. „Hoffentlich habe ich genug Geld für die Kirmes!“ oder „Ich werde meinen Papa oder meine Mama mal ganz nett fragen, ob sie mir ein bisschen Kirmesgeld geben könnten“ hört man auf den Straßen und in Schulen viele Jugendliche und Kinder erzählen.

Doch die Kirmes kann auch Folgen haben. Letztes Jahr nach der Kirmes in Geldern klagten viele Jugendliche über ihren Geldmangel durch Achterbahnfahren, Essen und Trinken, mit Freunden zusammen feiern, Lose ziehen etc. „Besucher der Kirmes müssen doch in einen Trance verfallen, damit sie so viel Geld sinnlos aus dem Fenster werfen. Ich kann diese Jugend nicht verstehen! Bezahlen Geld, um mit einem Kater und Kopf- und Gliederschmerzen aufzuwachen“, sagte eine älterer Herr (Name nicht angegeben). Ganz anderer Meinung sind die Schüler. „Hauptsache, es macht Spaß! Mit seinen Freunden abhängen, was essen, ist doch klasse. Außerdem trinken wir noch nicht so viel.“

Dabei kommt das eigentliche Fest, das Kirchweihfest, etwas zu kurz. Damals war ein Fest relativ schlicht aufgebaut, viele Besucher und viel Spaß. Viel Spaß ist sicher auch auf der Gelderner Kirmes – und es gibt auch ein gemeinsames Zusammensein. Dennoch kommen andere Teile des Kirchweihfestes zu kurz. „Die Kirmes in ihrer ursprünglichen Form als Kirchweihfest hat sich im Laufe der vielen Jahre durch hochtechnischen Aufwand total verändert. Dabei ist natürlich ein Teil der ursprünglichen Form verloren gegangen. Was an Positivem geblieben ist, ist das gemeinsame Spaß haben und Feiern der Vereine und der Bevölkerung. Der Kirmesmarkt ist Treffpunkt für Jung und Alt, um sich zu amüsieren, um zu feiern und um Spaß zu haben. Dabei wird auch leichter das Geld augegeben als in anderen Situationen. Die negative Seite dabei ist das oft unkontrollierte Trinken ebenfalls bei Jung und Alt, wobei die Erwachsenen nicht unbedingt ein gutes Beispiel geben! Die andere Seite der Medallie ist natürlich, dass die Schausteller für die wirtschaftliche Seite verantwortlich sind. Sie sind Arbeitgeber nicht nur am Tag der Kirmes sondern auch durch ihre hohen Investitionen für die Hightech-Geräte, die heute auf keinem Kirmesmarkt fehlen dürfen. Dadurch sorgen sie auch wieder für anspruchsvolle Arbeitsplätze. Wirtschaftliche und idielle Interessen ergänzen sich dadurch hervorragend“, erzählte Marianne G.

Alles in allem sollte man zu diesem fantastischem Event gehen, Spaß haben, zusammen feiern etc. Aber man sollte aufpassen, dass man nicht zu viel Geld ausgibt oder zu viel trinkt! Die Kirmes in Geldern verspricht mal wieder ein voller Erfolg zu werden!

Philip Goemans, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Unterschiede der Gelderner Gymnasien – Lise Meitner oder Friedrich Spee?

„Meine Schule ist schöner.“ „Meine um einiges größer.“ Oft wird gesagt, die beiden Gymnasien Gelderns seien verfeindet. Doch was steckt wirklich dahinter?

„Alles völliger Blödsinn“, so die waschechte FSG-Schülerin Evelin Stern. „Ich sehe da keinen großen Unterschied.“ Vor ungefähr fünf Jahren stand sie vor der großen Entscheidung: Lise-Meitner oder doch lieber Friedrich-Spee-Gymnasium? Sie besuchte beide Schulen am jeweiligen „Tag der offenen Tür“ und stellte fest, dass ihr das FSG besser gefiel. „Ich fand die Klassen am FSG schöner und die Lehrer, die ich am LMG erlebte, überzeugten mich nicht.“

Trotzdem fiel ihr die Entscheidung zwischen beiden Schulen nicht leicht, denn auch am LMG hat sie positives entdeckt. „Ich finde die Aula toll. Außerdem hat das LMG einen großen Vorteil, da es einfach ein wenig größer als das FSG ist.“

Doch auch wenn sie sich heute neu entscheiden dürfe, sagt sie, sei da kein großer Unterschied zu der Entscheidung vor fünf Jahren. Wahrscheinlich würde sie sich nochmals für das FSG entscheiden. „Ich müsste mich am LMG erst noch an die neuen Pausenzeiten gewöhnen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit zurecht käme. Das LMG hat so viele Gänge, mit denen ich mich erst einmal vertraut machen müsste. Das alles wäre eine sehr große Umstellung für mich“, so Evelin.

Außerdem träumt Evelin von einem gemeinsamen Schulhof mit dem Lise-Meitner-Gymnasium. Ein Beispiel dafür, dass sie von einer Feindschaft der beiden Schulen nicht viel hält.

Jana Heckhoff, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Ein Pferd bedeutet viel Arbeit – Der Traum vom eigenen Pferd

Welches kleine Mädchen träumt nicht davon, später einmal ein eigenes Pony zu besitzen und mit ihm erfolgreich durch ein Dressurviereck zu schweben? Wenn der Traum dann wahr wird, kommt einiges auf einen zu.

Schließlich ist es mit dem Kaufpreis, welchen man durchschnittlich bei 2500 € festlegen kann, nicht getan. Dazu kommen noch Stallmiete, Futter, Hufschmiedkosten, Tierarztkosten und allerlei Zubehör.

Sobald man das erledigt hat, geht es erst richtig los; das Pferd möchte geritten, gestriegelt und versorgt werden.

Man muss seinem Pferd schon ganz schön was bieten, damit es ausgelastet ist. Jeden Tag nur Dressur zu reiten, würde es sicherlich langweilen, da kommt ein kleiner Sprung oder ein Ritt ins Gelände ganz Recht.

Je mehr Abwechselung man seinem Pferd bietet, desto zufriedener ist es. Täglicher Weidegang mit Artgenossen fördert beispielsweise das Sozialverhalten der Tiere, zusätzlich können die Pferde auf der Weide ihre überschüssige Energie loswerden.

Die Dressur ist der Grundstein für die meisten Reitarten, denn wer sein Pferd auf dem Dressurviereck nicht unter Kontrolle hat, sollte sich erst recht nicht in einem Springpacour versuchen. Doch auch beim Dressurreiten gibt es Unterschiede. Nur wer sein Pferd akzeptiert, kann „im Pferd“ sitzen.

Man muss sich schon auf sein Pferd einlassen, um ein harmonisches Bild abzugeben. Egal, was man mit seinem Pferd macht, niemals darf man vergessen, dass Pferde Fluchttiere sind. Wenn man das beachtet, steht einer wunderbaren Freundschaft nichts mehr im Weg.

Christina Michels, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Ein etwas anderer Sport – Acht Rollen, die dich in Fahrt bringen!

Als Eisprinzessin mit glitzerndem Kleidchen über das Eis gleiten – der Kindheitstraum aller jungen Mädchen. Aber sollte es immer nur bei einem Traum bleiben? Rollkunstlauf: die alternative Lösung, den Kindheitswunsch wahr werden zu lassen.

„Rollkunstlauf? Was ist das überhaupt?“ Diese Frage wird den von uns interviewten Rollkunstläuferinnen vom GSV Geldern oftmals gestellt. Rollkunstlauf ist eine Schwester des bekannteren Sportes Eiskunstlauf, doch statt den Kufen befinden sich unter den Schuhen je vier Rollen. Entstanden ist Rollkunstlauf ebenfalls durch Eiskunstlauf, denn früher war es den Eiskunstläufern im Sommer nicht möglich, zu trainieren. So entwickelten sie den ersten Rollschuh – und somit diesen außergewöhnlichen Sport.

Trainiert wird allerdings nicht bei Minusgraden in einer Eishalle, sondern in einer angenehm warmen Turnhalle. Dabei geht es vor allem um Haltung und Gleichgewicht, denn dies ist laut der Läuferin Sarah K. der Grundbaustein für diese spezielle Sportart. Es gehe nicht darum, möglichst schnell ans andere Ende der Halle zu rasen, sondern – ganz im Gegenteil – durch Körperspannung komplizierte Elemente wie Sprünge und Pirouetten ausführen zu können.

Doch nicht nur die Körperspannung sei gefragt, sondern auch das richtige Gefühl, sich zur Musik zu bewegen. Nicole K., Trainerin und selbst begeisterte Läuferin, fügte hinzu, dass auch die richtige Portion Kreativität dazu gehört, um die zahlreich erlernten Elemente in einer atemberaubenden Kür zu selbst ausgesuchter Musik unterzubringen.

Doch am allerwichtigsten sei, betonte sie nachdrücklich, der Spaß am Sport. Es gebe so viele Sportarten, bei denen die Kinder und Jugendlichen neben ihrem Schulstress auch noch in der Freizeit unter Druck gesetzt werden. Gerade das wolle die Rollkunstlaufabteilung des GSV Geldern vermeiden. Bei regelmäßig stattfindenden Schaulaufen können dann Freunde und Verwandte die von den Läuferrinnen in einer guten Kombination aus Mühsamkeit und Spaß erlernten Küren bestaunen.

Ein Zitat von Läuferin Lena: “ Beim Laufen fühle ich mich frei und wohl. Ich kann dabei abschalten und mich vom Alttagsstress erholen.“ Birte, eine weitere begeisterte Läuferin, zögerte nicht lange und erzählte: “ Ich mache eine Sportart, die nicht jeder macht, und ich bin stolz drauf!“ Als weiteres positives Merkmal dieses Sportes ist erwähnenswert, dass Rollkunstlauf auch zusätzlich noch schöne Beine macht.

Im Vergleich zu anderen Sportarten ist Rollkunstlauf originell und speziell auf seine eigene Art. Als einzigen negativen Punkt nannte Jana den hohen Preis der Rollschuhe, doch es lohne sich und es tue ihr kein einziger Cent leid.

Lea Pauen und Pia Jockweg, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium