Welches kleine Mädchen träumt nicht davon, später einmal ein eigenes Pony zu besitzen und mit ihm erfolgreich durch ein Dressurviereck zu schweben? Wenn der Traum dann wahr wird, kommt einiges auf einen zu.
Schließlich ist es mit dem Kaufpreis, welchen man durchschnittlich bei 2500 € festlegen kann, nicht getan. Dazu kommen noch Stallmiete, Futter, Hufschmiedkosten, Tierarztkosten und allerlei Zubehör.
Sobald man das erledigt hat, geht es erst richtig los; das Pferd möchte geritten, gestriegelt und versorgt werden.
Man muss seinem Pferd schon ganz schön was bieten, damit es ausgelastet ist. Jeden Tag nur Dressur zu reiten, würde es sicherlich langweilen, da kommt ein kleiner Sprung oder ein Ritt ins Gelände ganz Recht.
Je mehr Abwechselung man seinem Pferd bietet, desto zufriedener ist es. Täglicher Weidegang mit Artgenossen fördert beispielsweise das Sozialverhalten der Tiere, zusätzlich können die Pferde auf der Weide ihre überschüssige Energie loswerden.
Die Dressur ist der Grundstein für die meisten Reitarten, denn wer sein Pferd auf dem Dressurviereck nicht unter Kontrolle hat, sollte sich erst recht nicht in einem Springpacour versuchen. Doch auch beim Dressurreiten gibt es Unterschiede. Nur wer sein Pferd akzeptiert, kann „im Pferd“ sitzen.
Man muss sich schon auf sein Pferd einlassen, um ein harmonisches Bild abzugeben. Egal, was man mit seinem Pferd macht, niemals darf man vergessen, dass Pferde Fluchttiere sind. Wenn man das beachtet, steht einer wunderbaren Freundschaft nichts mehr im Weg.
Christina Michels, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium