Mettmann, 13Uhr. Ich betrete das Neanderthal Museum.
Eine Dame an der Kasse stellt mir Museumsführer Christian Hildebrandt vor. Ich frage ihn: „Wie lange arbeiten Sie schon hier?“
Hildebrandt: „Die Führungen mache ich seit 2004.“ „Und wie lange gibt es das Museum schon?“ „Es wurde 1996 eröffnet!“
14 Uhr: Christian Hildebrandt erklärt den Besuchern, wie die Kopfhörer funktionieren, bevor es los geht. „Herzlich Willkommen, ich werde Sie jetzt durch das Museum führen. Der Schwerpunkt sind natürlich die Neandertaler, die vor 40.000 Jahren lebten.“ Die Führung beginnt, und Christian Hildebrandt erklärt zu jedem Bild, wie es entstanden ist oder welche Bedeutung es hat.
Christian Hildebrandt macht es auch den Kleineren interessant: „Welche Tiere gab es denn früher?“
„Rotwild?“ lautet die Antwort. „Nicht ganz, es waren die Mammuts! Und die Neandertaler waren uns viel ähnlicher als viele bis vor kurzem gedacht haben“, erzählt Hildebrandt. „Sind sie durch Krankheiten ausgestorben?“, fragt eine Frau. „Das schließen wir aus, da es sich über tausende von Jahren hingezogen hat.“
Wieder bezieht er die Kinder mit ein: „Warum fingen sie denn wohl an, Bäume zu fällen?“ „Für Häuser?“, fragt ein Mädchen. „Genau, als Baumaterial!“
Und zum Schluss der Führung bringt Hildebrandt noch einen schönen Schlusssatz: „In uns allen könnte ein kleines Stück Neandertaler stecken!“
Hanna Kirschbaum, Erkrath, Gymnasium Hochdahl