Jeden Tag um 07:30 Uhr fängt der Arbeitstag von Alexander Nolte an. Er ist der Leiter des Affenhauses im Duisburger Zoo. Zusammen mit drei anderen Tierpflegern kümmert er sich um 16 verschiedene Affenarten.
60 Prozent seines Berufs beruhen darauf, die Gehege der Tiere zu säubern. Seine anderen Aufgaben sind in der Futterküche das Essen zuzubereiten, die Tiere zu füttern und die Fensterscheiben zu putzen. Seit 2003 ist Herr Nolte im Zoo Duisburg tätig. Die ersten drei Jahre in Duisburg verbrachte er als sogenannter „Springer“. Das bedeutet, er war im ganzen Zoo tätig und wo er gebraucht wurde, musste er helfen. Seit neun Jahren arbeitet er nun im Affenhaus und fühlt sich dort sehr wohl. „Es war immer mein Wunsch mit Tieren zu arbeiten“, sagte er uns. Und da kommt der Beruf des Tierpflegers sehr gelegen. Doch bevor er 2003 in Duisburg begann, hat er im Dortmunder Zoo seine Ausbildung gemacht. Danach war er für viereinhalb Jahre im Bochumer Tierpark tätig.
Herr Nolte erklärt: „Das Affenhaus stellt viele Herausforderungen durch die ganzen Tiere. Es ist überwältigend was, zum Beispiel so große Affen wie Gorillas am Tag fressen.“ Es gibt acht Gorillas, die am Tag zusammen rund 100 Kilogramm Futter bekommen. Zu Ihrer täglichen Nahrung gehören Äpfel, Bananen, Salat und anderes Obst und Gemüse. ZWei Drittel des Futters sind Geschenke von Supermärkten, die die Ware nicht mehr verkaufen können. Der Rest wird vom Zoo eingekauft. Dabei bekommt er finanzielle Unterstützung von regionalen Unternehmen sowie von der Stadt Duisburg. Die Qualität des Futters ist gleich wie bei den Menschen und muss genauso abwechslungsreich sein. Die Affen bekommen ungeschälte Bananenstücke, die sie sich dann selber schälen können. Dadurch werden die Tiere in Bewegung gehalten. Tiere mit Krallen wie das Faultier bekommen Futter in Stiftform, da sie es sonst nicht richtig greifen können.
Zurzeit kann der Zoo viele Besucher zählen. Dies ist natürlich abhängig vom guten Wetter,das zurzeit herrscht. Dadurch sind die Besucher sehr wichtig für den Zoo der dieses Jahr sein 80-jähriges Bestehen feiern darf.
Julian Hein, Marc Guski, 8b, Gymnasium Am Neandertal Erkrath