Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit von Landwirten, Handwerksunternehmen und dem Maschinenring Rheinland-West wurde 2006 eine Biogasanlage auf dem Standort der ehemaligen Zuckerfabrik in Titz-Ameln eingeweiht.
Den hier zur Fermentierung erforderlichen Mais liefern zahlreiche Landwirte aus der Region. Eine Biogasanlage dient der Erzeugung von Biogas durch Vergärung von Biomasse. Nach Abschluss der Gasgewinnung werden die pflanzlichen Reste, die noch den kompletten Mineralgehalt der Pflanze aufweisen, als Dünger zurück auf die umliegenden Felder gebracht.
In landwirtschaftlichen Biogasanlagen werden meist tierische Exkremente (Gülle, Festmist) und Energiepflanzen (z. B. Sonnenblumen) als Substrat eingesetzt. Als Nebenprodukt wird ein als „Gärreste“ bezeichneter Dünger produziert. Bei den meisten Biogasanlagen wird das entstandene Gas zur Strom- und Wärmenutzung genutzt. Während der Maisernte ist für die Biogasanlage in Ameln ein eingespieltes Team im Einsatz. Es werden unter anderem Lkw genutzt, damit bei den weiten Wegen keine Zeit verloren geht. Die Maissilage muss ständig festgefahren werden und wird damit Luftdicht verschlossen. Am Ende der Maisernte, bevor die Folie über das Fahrsilo gelegt wird, wird eine Flüssigkeit darüber gegossen damit der Mais gärt. Die BGA(Biogasanlage) in Ameln wird nicht nur mit Mais beliefert sondern auch noch mit Triticale und Sonnenblumen. Das sind alles Stoffe, die zu Biogas umgewandelt werden können.
Konstantin Klein, Erkelenz, Realschule der Stadt Erkelenz