Nachwuchs bei der Feuerwehr – Fitte Frauen haben gute Chancen

Frauen bei der Feuerwehr, dies ist noch ein seltener Anblick, denn in ganz Düsseldorf gibt es nur zwei Frauen bei der Berufs- und 19 Frauen bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Doch das Interesse der Frauen wächst seit 1990, denn in ganz Deutschland steigen die Zahlen der Bewerberinnen. Auch in den Jugendfeuerwehren steigen die Zahlen der Mädchen. 45 der rund 8.300 Feuerwehrkräfte sind Frauen. Die Freiwilligen Feuerwehren suchen jährlich bis zu 50 Nachwuchskräfte, davon bewerben sich 30 Frauen. Wir haben dazu Kim Rebecca Linken von der Werkfeuerwehr Shell in Köln-Godorf befragt wie es ist, mit so vielen Männern im Team zu arbeiten: „Mit den Männern zu arbeiten ist super, es ist sogar angenehmer als wenn man mit Frauen arbeitet, denn es gibt somit keinen Zickenkrieg. Im Gegenteil, man hat auf irgendeine Art Spaß miteinander.“

Mit Kim Rebecca Linken arbeitet noch eine weitere Frau bei der Werkfeuerwehr Shell in Köln-Godorf. Seit auch Frauen bei der Feuerwehr arbeiten, mussten Toiletten, Duschen und Umkleiden für die Frauen gebaut werden.

Auch die Berufsfeuerwehren haben Nachwuchs-Probleme, es gibt zwar ausreichend Bewerberinnen und Bewerber, von denen scheitern aber viele an dem körperlichen Eignungstest dem schriftlichen Eignungstest mit Rechtschreibung, logischem Denken und Zahlenreihen, jedoch auch an dem medizinischen Eignungstest. Doch durch gute Vorbereitung wie Fitness ist sogar der so gefürchtete körperliche Eignungstest, bei dem Kraft, Ausdauer und Koordination aber auch Schwindelfreiheit und Gleichgewichtsbereiche getestet werden, zu schaffen. Zuerst war der körperliche Eignungstest bei jeder Feuerwehr unterschiedlich schwer, jetzt wurde er aber auf einen einheitlichen Standard gebracht, so dass er für jede Frau zu schaffen ist. Kim Rebecca Linken befragten wir, wie sie ihren körperlichen Eignungstest empfunden hat: „Der körperliche Eignungstest war zwar super schwer, aber machbar.“

Die Aufgabenbereiche der Feuerwehrfrau gleichen dem des Feuerwehrmannes, dazu gehören Brandbekämpfung, Tierrettung und Technische Hilfeleistung bei Unfällen. „Jeder macht die gleichen Aufgaben/Arbeiten, klar helfen die Männer mal, wenn man Hilfe braucht, aber sonst wird jeder, egal ob Mann oder Frau, gleichbehandelt“, sagte uns Kim Rebecca Linken dazu. Wer sich dafür entscheidet Feuerwehrfrau zu werden, wählt einen Beruf mit großer Zukunft.

Jessica Hoffmann und Julius Kratz, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule