Im Rahmen unseres Schulprojektes „Zeitung in der Schule“ hatte ich mir vorgenommen unseren Oberbürgermeister zu interviewen. Wegen der gerade anstehenden Rathaussitzungen konnte ich ihn leider nicht persönlich treffen, freundlicherweise antwortete er mir aber per E-Mail.
Warum haben Sie diesen Beruf gewählt?
OB: Ich habe mich schon immer für Politik interessiert. Als Politiker trägt man viel Verantwortung, kann aber auch vieles gestalten. Als Oberbürgermeister bin ich nah an den Menschen – von Kindern und Jugendlichen bis zu den Familien und älteren Menschen. Ich setze mich dafür ein, dass Düsseldorf eine liebenswerte Stadt ist und dass sich Menschen aller Generationen hier wohl fühlen.
Wie sieht Ihr Tagesablauf als Bürgermeister aus?
OB: Der Tag beginnt in der Regel sehr früh mit vielen Terminen im Rathaus, aber auch vor Ort in der Stadt. Ich führe viele Gespräche, denn der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern ist mir sehr wichtig. Ich bin gerne in der Stadt unterwegs und sehe, wie sich die Stadt entwickelt. Und auch abends und an den Wochenenden habe ich Termine und werde zu vielen Veranstaltungen eingeladen. Die Menschen wollen ihren Oberbürgermeister sehen und mir ist der Austausch auch wichtig.
Bleibt Ihnen in Ihrem Beruf Zeit für Hobbys?
OB: Ich habe natürlich nicht sehr viel Freizeit, versuche aber, so oft es geht, Zeit für mich und meine Familie zu haben. Ich lese sehr gern und viel, höre Musik und bin gerne draußen – ob zum Fahrradfahren oder spazieren gehen. In der Natur kann ich gut entspannen.
Welche Veränderungswünsche haben Sie für Düsseldorf?
OB: Ich will, dass Düsseldorf eine lebens- und liebenswerte Stadt ist und bleibt, in der die Menschen gerne leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Die Stadt soll sich weiter entwickeln – ob mit dem Bau der neuen U-Bahn Linie oder mit dem Projekt Kö-Bogen. Dabei soll Düsseldorf auch so grün bleiben, wie es heute ist. Ich will, dass sich die Familien in unserer Stadt wohl fühlen – darum habe ich die Kindergärten beitragsfrei gestellt und sorge dafür, dass wir in Bildung von Kindern und Jugendlichen investieren. Wir brauchen für die Zukunft die besten Köpfe, die in Düsseldorf nicht nur studieren, sondern auch hier bleiben.
Lena Winterscheidt, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule