Ein weit verbreitetes Gesprächsthema: Drogen, die schnell zur Sucht werden. In Deutschland gibt es 1,5 Millionen Suchtabhängige.
Ein Zug an der Zigarette und schon kann es zur Sucht werden. Viele Jugendliche rauchen, das Einstiegsalter bei Zigaretten ist 13 Jahre! Eine Umfrage in meiner eigenen Klasse (Jahrgangsstufe 8 ) hat ergeben, dass acht von 26 Mitschülern schon einmal geraucht haben. Den Kindern schon mit Schokoladenzigaretten den Reiz zu geben, ist keine gute Idee. Später ist es nicht mehr die Schokoladenzigarette, sondern die gesundheitsschädliche Echte. Mädchen halten sich an dem Glauben fest, dass rauchen schlank macht und Jungen wollen beweisen dass sie ‚cool‘ sind.
Ein ähnliches Problem stellt der Konsum von Alkohol dar. Wenn man mal Alkohol trinkt, ist man nicht direkt süchtig. Sobald man jedoch merkt, dass der Konsum zur Regelmäßigkeit wird und man sich den Alltag ohne Alkohol nicht mehr vorstellen kann, sollte man sich dringend Hilfe holen. Alkohol ist ein Suchtmittel, mit dem man etwas verdrängen will. Die Entgiftung bei Alkohol ist nach zwei Wochen abgeschlossen, trotzdem muss man sich direkt danach in weitere Therapien begeben. Steht die Alkoholabhängigkeit im Zusammenhang mit Depressionen, kann die Therapie über mehrere Jahre gehen. Die Rückfallquote bei Alkoholabhängigkeit liegt derzeit bei 95 Prozent.
Neben den eben genannten legalen Drogen werden auch Jugendliche schon mit dem Problem des illegalen Drogenkonsums konfrontiert. Fast jeder hat schon mal eine Heroinspritze gesehen, die beispielsweise in Bahnhofsgegenden auf dem Boden liegt. Entscheidet sich ein Heroinabhängiger zu einem Drogenentzug, so hat er einen harten Weg vor sich, denn er geht mit Erbrechen, Schweißausbrüchen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und starken Krämpfen einher.
Es ist nicht nur wichtig, Jugendliche über die Folgen des Drogenkonsums aufzuklären und sie somit abzuschrecken, sondern auch, sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung so zu stärken, dass sie in ihrem Alltag gar nicht erst das Bedürfnis bekommen, ihre eigenen Erfahrungen mit Drogen sammeln zu müssen.
Abitha R. und Nadine L., Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule