Plastik ist nahezu unzerstörbar – und das macht es so zerstörerisch.
Sophie Christ, 8. Klasse, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf
Wenn wir unseren Müll nicht richtig entsorgen, landet er früher oder später im Meer. Besonders Plastikmüll ist hierbei ein großes Problem, da er biologisch nicht abbaubar ist. Das Bundesumweltamt geht davon aus, dass sich Plastik nicht nur sehr sehr langsam, sondern gar nicht restlos zersetzt, sondern immer noch etwas davon übrig bleibt.
Dabei schadet der Plastikmüll auch den Tieren, die diesen auf Grund ihres Geruchs leider viel zu oft mit Nahrung verwechseln. So gelangt es immer wieder in die Mägen von Walen, Fischen, Vögeln und anderen Tieren und richtet dort großen Schaden an. Die Tiere können an den Plastikteilen ersticken, oder der Müll verstopfen den Verdauungstrakt und verhindern so die Nahrungsaufnahme. Außerdem kann es zu Hautschäden und Deformierungen im Wachstum führen, wenn sich Jungtiere im Plastik verheddern.
Jedes Jahr gelangen rund 7,5 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere. Plastikmüll ist allerdings nicht der einzige Schadstoff, der in die Meere gelangt. Eine weitere Quelle sind Fischerboote, denn es kommt nicht gerade selten vor, dass Fischer ihre Netze auf hoher See verlieren oder sie kaputte Netze einfach ins Meer werfen, anstatt sie ordnungsgemäß zu entsorgen. Chemikalien oder auch Dünger sind ebenfalls gefährliche Schadstoffe für unsere Meere, da dadurch der im Wasser gelöste Sauerstoff verringert wird und Meerestiere ersticken können.
Wer vor Kurzem das Bild des verendeten Wals gesehen hat, wird verstehen, dass wir etwas tun müssen.