Die Umweltorganisation Sea Shepherd ist umstritten.
Gegründet wurde die Organisation Sea Shepherd 1977 von dem Aktivisten Paul Watson. Er war auch einer der ersten Mitglieder von Greenpeace, doch verließ die Organisation, weil es Differenzen über radikale Aktionen gab.
Dementsprechend gilt Sea Shepherd bei Kritikern als militant. Die Mitglieder setzen sich aktiv gegen das kommerzielle Töten von Walen, Robben und Delfinen ein. Dafür setzen sie auch radikale Mittel ein und beschädigen laut Medienberichten Schiffschrauben und Ruder ihrer Gegner vorsätzlich. Nach eigenen Angaben hat die Organisation zehn Walfangschiffe versenkt. 2012 wurde die Vorgehensweise von Sea Shepherd nach einem Gerichtsurteil als „Piraterie“ eingestuft. Paul Watson trat daraufhin als Präsident zurück.
Die Flotte der Organisation umfasst derzeit sieben Schiffe. Aufgrund ihrer radikalen Einsatzweise wurden sie aus dem britischen Schiffsregister gestrichen und hatten Schwierigkeiten, ein Land zu finden, unter dessen Flagge sie fahren dürfen. Seit 2007 fahren ein paar der Schiffe unter niederländischer Flagge.
Finanziert werden die Einsätze durch Spenden. Zu ihren prominenten Unterstützern gehören unter anderem Pamela Anderson und die Red Hot Chili Peppers. 2012 betrugen die Spenden 11,4 Millionen US-Dollar.
Mit ihrer Ideologie polarisiert Sea Shepherd. Trotz des Engagements der NGO stellt sich immer wieder die Frage, ob der Zweck wirklich alle Mittel heiligt.
Leander Rola, 9c, Städtische Realschule Golzheim Düsseldorf