Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Lesen, lesen, lesen – Mein King der Autoren

Wer kennt ihn nicht? Mit Büchern wie „Carry“ und „Der Dunkle Turm 1-7“ hat Stephen King sich einen Namen in internationalen Kreisen gemacht und Tausende von Lesern begeistert. Jeder, der noch nicht von ihm überzeugt ist, wird es nach diesem Artikel sein. Hier sind zehn gute Gründe, Stephen King zu lesen:

1. Das unverwechselbare Genre: ein Mix aus Horror, Abenteuer und Science-Fiction, der alte Hasen sowie Neueinsteiger fasziniert.

2. Die Charakter: King schafft es, jedem seiner Charaktere eine unverwechselbare Persönlichkeit zu geben, die den Leser mitlachen bzw. mitweinen lässt.

3. Seine Bücher regen zum Weiterdenken an: Da es in manchen von Kings Büchern um aktuelle oder heiß diskutierte Themen geht, können die Leser mitdenken und sich ihre eigene Meinung bilden, auch nachdem sie das Buch schon weggelegt haben.

4. Haben Sie sich schon einmal gewünscht einen ihrer Lieblingscharaktere in einem anderen Buch wieder zu finden? In Kings Büchern wird dieser Wunsch Realität, da fast alle seine Geschichten im gleichen Netz gesponnen sind.

5. Die schiere Anzahl an Büchern: Alle kennen das – Sie haben alle Bücher von einem Autor, den Sie mögen, gelesen. Und was jetzt? Stephen-King-Leser müssen sich diese Frage nicht stellen, da King mehrere dutzend Bücher geschrieben hat, darunter auch siebenteilige Fortsetzungsromane wie „Der Dunkle Turm“

6. Grauen oder Stilelement? Des Öfteren lässt King seine Leser auf dem schmalen Grat zwischen Grauen und Faszination wandern, um sie dadurch immer gespannt und bei der Stange zu halten.

7. Realistischer Erzählstil: Haben Sie sich schon mal gefragt, ob die Charaktere eines Buches, das Sie lesen, nie ihren menschlichen Bedürfnissen nachgehen? King legt sehr viel Wert darauf, diese Elemente einer Geschichte nicht zu unterdrücken, was seine Bücher realistisch und „wahrheitsgemäß“ erscheinen lässt.

8. Kennen Sie Filme wie „Shining“, „Stand By Me“ oder „The Green Mile“? Wenn ja, wissen Sie auch, wer die Romanvorlage geliefert hat? Ganz genau – Stephen King. Also, wenn das mal kein Beweis für die Brillianz eines Stephen-King-Romans ist.

9. World Fantasy Award, Bram Stoker Award, Golden Pen Award, Locus Award, National Book Award To American Letters – mehr ist nicht zu sagen.

10. Suchen Sie Inspiration? Wenn ja, dann ist King genau das Richtige für Sie. Er wartet mit einem solch großen Repertoire an fantastischen Einfällen auf, dass es schon schwer fällt, nicht von diesem Ideenreichtum angesteckt zu werden, so dass einem die Worte, Pinselstriche oder Schritte zugeflogen kommen.

Lorenz Schroeder, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Ein rasantes Hobby – Monstertrucks ganz klein

Oft findet man sie in großen Arenen, wenn sie über die Reste anderer Autos hinwegfahren. Manche haben sogar Namen, und der bekannteste unter ihnen heißt „Bigfoot“. Die Rede ist von Monstertrucks.

Mittlerweile gibt es sie aber auch im Miniaturformat, und sie werden RC-Cars gennant (Remote Controlled). Normalerweise gibt es die Miniatur-Monstertrucks mit Elektromotoren; aber auch mit Vergasermotoren, die ein spezielles Benzin benutzen, sind kein fremdes Gebiet für die kleinen Monster.

Man kann zwischen verschiedenen Größen wählen, ob 1:8 oder etwas kleiner mit 1:20. Diese Monster sehen witzig aus, sind aber nicht ungefährlich. Sie sind mit ihrer extrem hoher Geschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilometern und dem leicht brennbaren Treibstoff nichts für Kinder ohne Aufsicht. Hierbei handelt es sich mehr um ein Hobby für Vater und Sohn. Hier erwacht das Kind im Vater.

Es gibt Offroader, die mit ihrem 4-Rad Antrieb jede Unebenheit überwinden. Aber auch für den Asphalt finden sich Flitzer, die zwar nur einen 2-Rad Antrieb haben, aber dafür umso besser driften können und nicht weniger Spaß bereiten. Sogar der Formel-1-Fan kommt auf seine Kosten mit den originalgetreuen Miniaturmodellen. Diese Autos sind hervorragend geeignet, gleichgesinnte Freunde zu finden. Mit dem notwendigen Ehrgeiz kann man die Flitzer nicht nur aus Spaß, sondern auch gegen entsprechende Entlohnung fahren. Das letzte große Rennen im Format 1:10 fand im Mai 2008 in Münzig statt. Bemerkenswert: Sieger war der jüngste Teilnehmer .

Beim Kauf eines dieser RC Cars bekommt man immer einen Body und eine passende Karosserie, die austauschbar ist. Ein Grundmodell startet bei hundert Euro, aber man kann leicht auch bis zu 500 Euro für einen schnellen Flitzer ausgeben. Ein nicht ganz preiswertes, aber sehr unterhaltsames Hobby für Groß und Klein! Mir jedenfalls macht es viel Spaß.

Felix Filzhut, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Buchkritik – Nichts als „Luft zum Früstück“

Jungs, Freunde und dazu noch die Familienprobleme machen alle verrückt. Mit all dem Druck werden wir alle verrückt, und irgendwann wird es alles zu viel für uns. Genau das ist Safira passiert: Das Buch „Luft zum Frühstück“, geschrieben von Jana Frey, handelt von dem Mädchen Safira, das magersüchtig ist.

Es fängt damit an, dass Safira ein bisschen abnehmen will. Aber ihre Diät gerät schnell außer Kontrolle. Safira schwänzt die Schule, um joggen zu gehen und sie verlässt ihren besten Freund Moses, weil sie denkt, dass er zu dick ist. Ihre Familie macht sich auch Sorgen um sie, aber nichts, was sie sagen, kann ihre Meinung ändern.

Das Buch ist voller Emotionen und basiert auf einer wahren Geschichte. Das macht es so interessant. Der Leser kann sich mit der Geschichte identifizieren. „Da floh ich in mein Zimmer. Ich fror wie verrückt, und ich wollte alleine sein.“ Wir alle wollen alleine seine, wenn unsere Eltern uns nerven und alles nicht richtig geht. Eine unschuldige Diät kann schwer wiegende Folgen haben. Durch das Buch kann man sehen, wie Safira sich verwandelt und wie sie sich verändert, so dass andere sie mögen und sie nicht dick finden, aber Safira übertreibt alles. „Ich konnte es schaffen. Ich konnte richtig dünn werden.“ Dieses Zitat zeigt, wie weit Safira mit ihrer Diät gehen will, und dass niemand und keiner sie aufhalten kann.

Frederikke Haure-Petersen, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Der „neue“ Dieter B. – Margarine statt Modern Talking

Man wird ihn einfach nicht los. Dieter Bohlen schlängelt sich weiterhin durchs deutsche Fernsehen und präsentiert sein braun gebranntes Antlitz auch außerhalb von RTL. Nach der von Detlef D! Soost ersetzen Castingshow „DSDS“ sahen wir ihn nun im Abendprogramm zusammen mit Bruce Darnell „Das Supertalent” küren. Seine fachgerechte Kritik übt er nun nur noch bei unter 10-Jährigen aus. Überhaupt ist Bohlen weich geworden: Anstelle von der ganzen Wahrheit über Dauerbrenner Naddel und andere amouröse Fegefeuer wird jetzt sein „Weg” verlegt und Magarine für weniger Cholesterin vermarktet. Ja, er ist generöser geworden, unser Dieter. Gut versteckt unter stets sportiv-jugendlicher Kleidung tritt er hervor – der weiche Kern des Bohlen. Ob dies Lieblingsprotegé Mark Medlock oder aktueller Lebensgefaehrtin Karina zuzuschreiben ist, wird wohl sein Geheimnis bleiben…

Kaja-Maria Klugewitz, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Mission im All – Phoenix auf dem Mars

Die Landung des Raumfahrzeuges Phoenix auf dem Mars erregte am 25. Mai 2008 großes Interesse. Und nicht ohne Grund: Dies war erst die sechste Raumsonde, die je die 680 Millionen Kilometer lange Reise zu dem Roten Planeten überstanden hat.

Fünf Monate lang schickte sie Daten und Bilder der Oberfläche des Planeten zurück an die Erde. Am 2. November funkte das Raumfahrzeug zum letzten Mal an die Erde. Wegen des Winters auf dem Nachbarplaneten hatte die Sonde nicht mehr ausreichend Sonnen-Energie erhalten, um das System zu heizen und betreiben. Am 10. November wurde das Ende der Mission bekannt gegeben. Weil die Maschinen in der Sonde sehr kälteempfindlich sind, stehen die Chancen schlecht, dass die Sonde den marsianischen Winter überstehen wird.

Während des Aufenthaltes auf dem Roten Planeten analysierte die Sonde Proben, die aus der Oberfläche des Planeten gegraben wurden. Diese bestätigten die Anwesenheit von Eis, was darauf hindeutet, dass es mal Lebensformen auf dem Planeten hätte geben können. Diese Entedeckungen zählt zu den größten Erfolgen der Mission.

Unter anderem hinterlässt das Raumfahrzeug auch die teuerste, je produzierte CD: „Visions of Mars“, auf Deutsch: Visionen vom Mars. Diese CD enthält Filme, Radiosendungen und Kunststücke, die vom Mars handeln und dient eigentlich als erste Bibliothek auf dem Roten Planeten. Dazu kamen noch 250000 Namen, die online gesammelt wurden. Diese CD soll eine Nachricht aus unserer Welt an die Menschen oder Außerirdischen sein, die vielleicht in der Zukunft den Mars mal betreten werden.

Die mit einem Speicher von 1,43 Gigabyte ausgestattete CD wurde mit Klettverschluss an der Oberfläche der Sonde befestigt und mehrmals gebacken, um winzige, explosive Gasblasen zu entfernen, die der CD schaden könnten. Nach Angaben der NASA soll die CD mehr als 500 Jahre halten.

Finlay Campbell, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Internationales Sportfest – Mit Teamgeist ins Finale

An der Internationalen Schule in Düsseldorf (ISD) gibt es ein Sportturnier gegen andere internationale Schulen in ganz Europa. Basketball, Fußball, Volleyball und Leichtathletik gehören zu den beliebtesten Sportarten. Die Schüler, die die so genannten Try-Outs bestehen, repräsentieren die ISD. Das Turnier nennt sich NECIS.

Die Basketballsaison fängt im November an und endet Mitte März. Um die zwölf Athleten kann jeder Trainer mitnehmen. Das spezielle an NECIS ist, dass es Vor-Turniere gibt, für die die verschiedenen Mannschaften zu verschiedenen Schulen reisen, wo sie dann gegen andere NECIS Mannschaften spielen.

„Es macht am meisten Spaß, bei den verschiedenen Spielern zu übernachten, auch wenn man Konkurrent ist. Man lernt neue Kulturen kennen, und man entkommt die Schule auch noch dazu“, sagt Mona Gerken aus Deutschland, ein Mädchen aus der 9. Klasse, die schon seit fünf Jahren bei NECIS teilnimmt.

Die Spieler haben um die vier Vor-Turniere und ein letztes Turnier, bei dem alle Schulen zusammenkommen und um die großen Pokale kämpfen. „Wenn wir das letzte große NECIS Turnier haben, macht es am meisten Spaß! Ich liebe es, wenn wir im Hotel schlafen können, nur mit besten Freunden! Obwohl ich schon traurig bin, dass es so schnell zu Ende ist, und dass ich bis nächstes Jahr warten muss, bis der Spaß wieder anfängt“, sagt Risa Hotta, ein japanisches Mädchen, das für die U-16-Basketball-Mannschaft spielt.

„Auch wenn man vielleicht nicht im Finale steht, jubelt man trotzdem für die andere Mannschaften! Ein echter Teamgeist“, sagt Emily Young aus Australien, die das dritte Jahr von NECIS jetzt beginnt.

Die Internationale Schule Düsseldorf hat eine gute Reputation, nicht nur im Basketball sondern auch in den anderen NECIS Sportarten. Deshalb ist etwas für jeden dabei. Ein toller Grund, an der Internationalen Schule Schüler zu werden!

Victoria Scherpel, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Skaterpark im Düsseldorfer Süden? – Glück auf Rädern

Viele Leute meinen ja, dass die meisten Häuser und Gebäude in Düsseldorf mit Graffiti beschmiert seien und finden dieses nicht gut. Zu Recht. Doch für dieses Problem gibt es jetzt eine einfache Lösung. Denn die meisten Leute, die Graffiti sprühen können, können auch sehr gut skaten. Also könnte man doch einfach einen Skaterpark im Düsseldorfer Süden bauen!

Was sind weitere Argumente für einen Skaterpark? Gerade jüngere Leute würden sich freuen, in sicherer Umgebung das Skaten noch besser zu erlernen und sich mit ihren Freunden zu treffen. Auch wurde von der Stadt Düsseldorf überlegt ob – und wenn ja wo – eine neue Freizeiteinrichtung in Düsseldorf geschaffen werden kann. Also könnte man sehr gut einen Skaterpark bauen. Hier in Urdenbach gibt es zwar einige Spielplätze und Vereine, z.B. RGB (Rudergesellschaft Benrath), doch im Winter kann man dort nicht hin und die Spielplätze sind für die Jugendlichen ab 13 Jahren auch nicht mehr wirklich interessant.

So wäre ein Skaterpark dort sehr interessant. Viele Jugendliche und Kinder, die sonst vorm PC, der Playstation oder dem Fernseher „verfetten“ würden, hätten so die Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen. Und zusätzlich: Auf einer solchen Fläche stört das Graffiti keinen und eine gute Beschäftigungsmöglichkeit wäre auch noch geschaffen.

Wo liegt der Haken? Leider würden die Zementarbeiten und die damit verbundenen Arbeitszeiten viel Geld kosten, aber das wäre es sicherlich wert. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, einen großzügigen Spender zu finden für dessen Firma dann auch Werbung auf den Rampen gemacht werden könnte. Wenn manche Eltern jetzt meinen, dass das Verletzungsrisiko für ihre Kinder viel zu hoch sei, müssen sie wissen, dass dort im Skaterpark viele gerade Strecken und Einsteigerrampen zu finden sein werden, auf denen man ohne jede Gefahr fahren kann. Außerdem gibt es ja auch genügend Schutzkleidung für die unerfahrenen Fahrer oder Einsteiger womit auch das Sicherheitsproblem behoben wäre.

Alles in allem ist es meiner Meinung nach eine gute Idee, einen Skaterpark in Urdenbach zu bauen.

Leoluca Hilse, Tim B., Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Der Alltag eines Arztes – Im Einsatz für die Kranken

Garmyan Omar, Jawara Gillette und Philipp Schmeinck haben sich mit dem Chirurgen Dr. Wessing über dessen Alltag als Arzt unterhalten.

Wie beginnen sie ihren Arbeitstag?

Um 7.15 Uhr gehe ich ins Krankenhaus in die

Chirurgie-Station und schaue mir die neuen

Patienten an. Dann stelle ich die Diagnose, ob wir

den Patienten operieren müssen oder ob nur eine

Therapie, beispielsweise mit Medikamenten, benötigt wird. Danach kontrolliere ich die „Problempatienten“, die auch nach der Operation noch sehr starke

Schmerzen haben.

Und dann?

Um 7.45 Uhr habe ich eine Frühbesprechung mit den anderen Chirurgen. Ab 8 Uhr betreue ich die Patienten auf der Intensivstation. Um ca. 8.15 Uhr beginnen wir mit den Operationen im Operationssaal, und um 15 Uhr sind die Operationen vorbei.

Wie lang hat denn ihre längste Operation gedauert?

Meine längste Operation war etwa neun Stunden lang. Es war eine Tumorerkrankung im Bauchraum. Jedoch gibt es Pausen, in denen man sich kurz ausruhen kann.

Wie geht Ihr Tag weiter?

Danach machen wir eine Stationsvisite, das heißt, wir wechseln die Verbände der Patienten oder machen andere Dinge, die Patienten

betreffen. Dann, gegen 16.30 Uhr, haben wir eine Chirurgische Sprechstunde mit den Patienten.

Was besprechen sie?

Wir schauen uns die Beschwerden der Patienten an und entscheiden, ob wir sie operieren müssen oder nicht.

Was machen sie danach?

Dann haben wir Dienstschluss um 17.30 Uhr. Jedoch habe ich alle zwei bis drei Tage Bereitschaftsdienst.

Sind sie schon mal nachts angerufen worden?

Es kommt öfter vor, dass ich angerufen werde, und jedes zweite Wochenende habe ich wieder Bereitschaftsdienst oder gehe zu einer Fortbildung.

Lernen Sie öfter Patienten persönlich kennen?

Wenn man über längere Zeit bei der Arbeit ist, sieht man oft viele Leute wieder, aber eine richtige Freundschaft ist noch nicht entstanden.

Sind Sie schon mal aus dem Urlaub geholt worden?

Nein, aber ich musste einmal meinen Chef aus dem Urlaub holen, weil mein Vater gestorben ist.

Vielen Dank.

Gern geschehen.

Garmyan Omar, Jawara Gillette, Philipp Schmeinck, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Eine besondere Begegnungsstätte – Schöner wohnen im Alter

Entspannende Musik, ein großer Tisch, leise Atmosphäre und drei ältere Damen, die gemütlich Karten spielen. Ja, so stellt man sich ein schönes Leben in älteren Jahren vor. In einsamen Wohnungen alleine zu warten, bis sich der Tag zum Ende neigt, können sich viele Senioren nicht vorstellen.

Das Louise-Schröder-Haus in Monheim am Rhein ist eine Begegnungsstätte, die 1981 gegründet wurde und in der die ältere Mitbürger und Mitbürgerinnen sich Mut machen sollen, ihre Selbststängkeit so lange wie möglich zu erhalten. Hier lautet das Motto: „So viel Selbstständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig.“ Das Haus besitzt 63 Wohnungen von 48-58 m² Fläche. Die Bewohner versorgen sich dort alleine. Zusätzlich kommt aber jeden Morgen ein Zivildienstleistender, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist. Im Notfall haben die Senioren auch einen Notrufknopf. Edith Buhl, eine langjährige Bewohnerin, beschreibt die Wohnungen als „ganz normale Wohnungen.“

Zu beachten ist, dass das Louise-Schröder-Haus kein Altenheim ist, sondern eine Begegnungsstätte, in der die Bewohner frei aussuchen können, ob sie sich lieber in ihrer Wohnung (gegebenenfalls mit Balkon) ausruhen wollen oder runter in den großen Aufenthaltsraum kommen. Marion Sylla, Mitarbeiterin der AWO (Arbeiterwohlfahrtsorganisation) erwähnt auch, dass das Haus nicht behindertengerecht sei.

Das Haus bietet zahlreiche Möglichkeiten, um die Zeit der Senioren und Seniorinnen sinnvoll zu gestalten. Es gibt ein regelmäßiges Wochenprogramm der AWO, in dem man zum Beispiel Männer- und Frauengymnastik, Töpfern, Tiffany, Sport, Tanz und Gedächtnistraining wiederfindet. Für die Männer gibt es natürlich auch eine Holzwerkstatt. Aber auch durch Referate und Diskussionen will man erreichen, dass die Bewohner auch über Politisches stets informiert sind.

Es wird auch ein Frühstücksbuffet und Mittagessen mit Anzahlung angeboten. Das Louise-Schröder-Haus besitzt zwei große Veranstaltungsräume und einen großen Garten. Die Senioren können jederzeit besucht werden und können das Haus natürlich auch verlassen. Die AWO veranstaltet ständig etwas, zum Beispiel Sommerfeste, einen Weihnachtsbasar und natürlich auch zahlreiche Fahrten. Urlaub kann man selbstverständlich auch machen. Lotte Hicking, ebenfalls eine Bewohnerin, die zur Tanzgruppe gehört, erklärt, dass die Senioren schon fast „wie eine Familie“ sind.

Das Louise-Schröder-Haus tut wirklich alles dafür, dass die Menschen auch in älteren Jahren nicht alleine sind und sich wohl fühlen. Und wenn man sieht, dass eine 95 Jahre alte Frau noch Karten spielt, hat man schon ein Lächeln im Gesicht.

Elisa Sikora, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Im Winter haben es Wohnungslose besonders schwer – Eisige Zeiten für Obdachlose

Für viele Leute ist die Weihnachtszeit die schönste – nicht so für die Wohnungslosen in Düsseldorf. Während die meisten über den Weihnachtsmarkt schlendern und Glühwein trinken, sitzen unzählige Obdachlose zitternd auf dem Bordstein. Ohne dicke Winterjacke und warme Stiefel müssen die Wohnungslosen Menschen bei Minusgraden die Bürger um Geld anbetteln.

„Gerade in der Vorweihnachtszeit geben uns die Leute mehr“, sagte ein Obdachloser aus der Innenstadt. Oft findet man Obdachlose auf der Königsallee, da sie die Hoffnung haben, auf reiche und großzügige Menschen zu stoßen. Jedoch fürchten sich viele Leute vor den Wohnungslosen, da einige sehr aggressiv sind. Das liegt daran, dass unzählige alkoholabhängig sind und an psychischen Problemen leiden. Depressionen und Geldprobleme haben bei vielen zur Obdachlosigkeit geführt.

Den Wohnungslosen wird aber auch unter die Arme gegriffen, indem man ihnen anbietet, das Obdachlosen- Magazin „Fifty-Fifty“ auf der Straße zu verkaufen. Die Hälfte des Gewinns dürfen sie behalten. Es gibt auch Sozial- bzw. Hilfseinrichtungen, die den Obdachlosen die Möglichkeit geben, dort zu leben. Doch die Mehrzahl verzichtet darauf, da sie dort zu viert auf engstem Raum leben müssten und es oft zu Schlägereien komme, wie ein Obdachloser berichtet. Außerdem werde man dort in Begleitung oder mit Tieren nicht hinein gelassen. Obwohl bereits Wohnungslose auf der Straße erfroren sind, wollen die meisten weiterhin dort leben.

Die Hilfseinrichtungen sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen, doch das Land will das Projekt „Hilfe für Wohnungslose“ im kommenden Jahr streichen.

Da bereits 1,7 Millionen Menschen auf Sozialhilfe angewiesen sind und sie nur eine geringe Summe an Geld vom Staat bekommen, reicht ihnen das Geld zum Leben nicht. „Fachleute gehen davon aus, dass es künftig wieder mehr Wohnungslose geben wird“, so ein Experte.

Gamze Savas & Jessika Buraczynski, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße