Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Sozialpraktikum – Besuch bei der Nachbarin

Am Goethe Gymnasium in Düsseldorf hat die Klasse 8a seit Mitte November beschlossen, das Zeitungsprojekt mit einem Sozialpraktikum zu verbinden. Da die meisten Schüler als Praktikumstelle einen Kindergarten gewählt haben, war die Möglichkeit, einen Praktikumsplatz zum Beispiel in der Seniorenpflege zu bekommen, sehr hoch.

Einer der wenigen, die diese Art von Praktikum gemacht haben, heißt Said Laibacher. Er war nicht sonderlich interessiert an dem Praktikum. Das änderte sich, als eine ältere Nachbarin ihn um Hilfe bat. Er reagierte sofort ohne nachzudenken, weil sie eine hilflose und schwache Person ist. Danach schaute er regelmäßig bei der älteren Dame vorbei. Er half ihr, wo es nur ging. Er kochte für sie, ging einkaufen, half im Haushalt. Nach der 25. Stunde war seine Arbeit beendet, und er war ein wenig traurig gehen zu müssen, da Familienangehörige kamen, um sich selbst um die lieb gewonnene Dame zu kümmern.

Ihm selbst hat es eine große Freude bereitet. Später möchte er sozial tätig werden, da er den Eindruck hat, dass es nicht genug Altenpfleger gibt.

Said Laibacher, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium

Sozialpraktikum – Töpfern mit Grundschülern

Jeder hatte die Wahl, sich selbstständig einen Praktikumsplatz zu suchen und sich insgesamt zwölf Stunden sozial zu engagieren. Wie sich die Schüler diese zwölf Stunden einteilten, war ihnen selbst überlassen.

Ich habe mir einen Praktikumsplatz in der OGS der Katholischen Grundschule Fuldaer Straße gesucht. Folgendermaßen sah mein Tagesablauf an einem der Praktikumstage aus:

Mittwochs fuhren wir mit einer Gruppe von 16 Kindern um 14.45 Uhr mit dem Schulbus von der Schule aus los. Gegen 15 Uhr kamen wir in der Jakobuskirche an, in der wir dann in einem für uns bereitgestellten Raum mit den Grundschülern töpfern. Die Kinder durften sich meist aussuchen, was sie mit dem Ton gestalten wollen. Für die neu dazu gekommenen Kinder zeigten wir erst einmal einige Töpfer-Techniken, und wir besprachen mit ihnen die Regeln. Zehn Minuten vor Schluss räumten wir alle gemeinsam auf. Um 16.30 Uhr fuhren wir dann mit dem Schulbus wieder zurück zur Schule, wo die Kinder von ihren Eltern abgeholt wurden. Die Arbeit mit den Kindern hat mir sehr viel Spaß gemacht und man sammelt jedes Mal eine neue Erfahrung.

Gina Fuchs, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium

Schülerpraktikum – Matschhosen und Basteleien

Zwei Schülerinnen der 8. Klasse des Goethe-Gymnasiums in Düsseldorf besuchten an einem Montag und Dienstag im Oktober 2012 im Rahmen eines Sozialpraktikums den St.-Josef Kindergarten in Rath.

Sie halfen von morgens bis mittags den Erzieherinnen bei ihrer Arbeit: Matschhosen anziehen, Schuhe schnüren, spielen, basteln und aufräumen waren nur ein paar der zahlreichen Aufgaben, bei denen die beiden Mädchen

den Erzieherinnen unter die Arme griffen.

Beide berichteten, dass es ganz schön anstrengend sei, für so viele kleine Kinder gleichzeitig da zu sein. Aber es hat auch beiden viel Spaß bereitet.

Hanna Klischan, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium

Adventsfeier für Alleinstehende – Gemeinsam statt einsam

Viele Düsseldorfer sind obdachlos, alleine oder haben keine Familien. Alle diese Menschen feiern Weihnachten allein. Doch damit soll jetzt Schluss sein, sagte Daniela Brücker vom Caritasverband Düsseldorf.

Da die Schüler der 8a des Goethe-Gymnasiums ein Sozial-Praktikum gemacht haben und ein paar Schüler ins Altersheim gingen, organisierten sie mit dem Caritasverband eine Adventsfeier für alleinstehende Menschen. Dies fand im Zentrum plus Flingern statt. Dort konnten alle gemeinsam essen, trinken, tanzen und singen. Jeder war herzlich Willkommen, um das Weihnachtsfest zu feiern. Zusätzlich wurden Spenden in Schulen, Kindergärten und Restaurants gesammelt, damit an diesem Abend jeder mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk nach Hause (falls vorhanden) gehen konnte.

Maria Meladini, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium

Schule – Spaß mit Kindern

Ich habe mein soziales Praktikum im Kindergarten gemacht. Dafür bin ich vom 26. September bis zum 7. November in den St. Vinzenz Kindergarten gegangen. Dort habe ich mit den Kindern gespielt und ihnen einige Dinge beigebracht, etwa die Zahlen. Meine Gruppe bestand aus zehn bis zwölf Kindern, die zwischen drei und fünf Jahre alt sind.

Zuerst möchte ich sagen, dass ich es sehr gut und sehr lobenswert finde, wie die Kinderbetreuerinnen mit den Kindern umgehen. Während des Praktikums habe ich bemerkt, wie schwer es ist, die Kinder immer bei guter Laune zu halten. Trotz einiger Schwierigkeiten hat es sehr viel Spaß gemacht, weil man gesehen hat, wie die Kinder mehr dazu lernen und dabei Spaß haben.

Im Praktikum habe ich bemerkt, dass es eine sehr schwierige Aufgabe war, welche sehr hilfreich für die Kinderbetreuerinnen war. Deshalb würde ich das Praktikum sehr gerne wieder machen.

Zehra Kerpan, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium

Werkstatt Lebenshunger – Ganzheitlich gegen Ess-Störungen

Am 21. November 2012 fand die Eröffnungsfeier der „Werkstatt Lebenshunger e.V.“ im Steinway-Haus Düsseldorf statt. Den vielen geladenen Gästen wurde durch Informationen und ein abwechslungsreiches Programm im Laufe des Abends deutlich und erlebbar, was sich hinter dem Namen dieses neu gegründeten gemeinnützigen Vereins verbirgt.

Die aufmerksam lauschenden Zuhörer kamen hauptsächlich aus dem schulischen, medizinischen und psychotherapeutischen Bereich. Und das hat mit dem Thema zu tun, dem der Verein sich mit einem innovativen Konzept widmet, nämlich der Prävention und Überwindung von Ess-Störungen. Das Team aus dem kreativtherapeutischen, pädagogischen, medizinischen und dem Medien-Bereich richtet sich mit seiner ganzheitlichen, nicht symptom-orientierten Herangehensweise sowohl an bereits von Ess-Störungen betroffene junge und erwachsene Menschen als auch an Risikogruppen, um Ess-Störungen rechtzeitig vorzubeugen.

In ihren Eröffnungsreden betonten sowohl Stephanie Lahusen als auch Sybille Karrasch – beide Musiktherapeutinnen mit langjähriger Berufserfahrung und Vorstandsvorsitzende des Vereins – die besondere Bedeutung der Kreativität und des Aufspürens der schöpferischen Ressourcen im Gesamtkonzept des Vereins. Interessant und lebendig waren auch die Grußworte von Maria Spahn von der Landeskoordination Integration NRW (Fachbereich Ess-Störungen), Dr. Frank Hensel, Diözesan Caritasdirektor (Erzbistum Köln) und Peter Haseley, dem Leiter der Clara-Schumann-Musikschule. Es waren auch Schülerinnen und Schüler „seiner“ Schule, die im Anschluss an die Reden eine sehr emotionale und bewegende musikalische Lesung gestalteten, die sie unter Anleitung von Sybille Karrasch (die an der Clara-Schumann-Musikschule Klavier unterrichtet) gemeinsam entworfen und erprobt hatten.

Sie lasen Texte von betroffenen jungen Menschen, aber auch von Eltern Betroffener vor, deren Inhalt und Atmosphäre sie durch kurze, aber sehr intensive musikalische Beiträge (darunter auch freie Improvisationen) vertieften und verdeutlichten. Der Abend endete in ausgelassener und feierlicher Stimmung mit Musik vom Triska-Duo, Getränken und Fingerfood.

Zejun Zhao, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Reiten – Ein Tag auf dem Ziegelhof

An einem sonnigen Ferientag besuchen wir das Haflingergestüt Ziegelhof. Wir – das sind Sarah, die dort regelmäßig reitet, und Katharina, die sie gerne begleitet. Der Ziegelhof liegt in Rommerskirchen in der Nähe von Dormagen und ist umgeben von Wiesen, Feldern und einem Wald. Auf dem Gelände stehen ein hübsches Häuschen und große Stallungen. Der Hof existiert bereits seit acht Jahren; vorher war er eine Ziegelei. Deshalb heißt er auch Ziegelhof.

Das Haflingergestüt bietet Reitstunden und Ausritte an. Man kann Reiterferien machen, ins Zeltlager gehen, mit der Kutsche fahren, Longenstunden nehmen oder einfach die schöne Natur genießen, indem man sich ein paar Tage in der Pension einmietet. Fünf- bis 12-jährige Kinder können dort auch ihren Geburtstag feiern. Das Gestüt gehört Herrn und Frau Lesemann, die sich gut um die Haflinger kümmern und sehr nett zu den Kindern sind.

Der Tag startet um 9 Uhr. Es geht direkt zum gemütlichen Frühstück in die Bauernstube. Zuvor begrüßen uns die Hunde Bibbi und Vincent, mit denen wir bestens spielen können. Nachdem wir gefrühstückt haben, gehen wir zum Plan und schauen, welches Pferd uns zugeteilt ist. Anschließend führen wir unsere Pferde zu den Putzstellen, wo wir sie gründlich striegeln, satteln und trensen. Trense ist ein anderes Wort für Zaumzeug. Daraufhin folgt eine Reitstunde, in welcher die Kinder nach Reitkenntnissen aufgeteilt werden. Anschließend heißt es absatteln und den Haflinger in die Box bringen. Danach gibt es zunächst Mittagessen. Damit auch die Pferde eine Pause haben, herrschen etwa eineinhalb Stunden Stallruhe. In der Zwischenzeit können wir mit Freunden spielen und den Hof erkunden. Bevor der Tag sich dem Ende neigt, reiten wir nochmals über die Felder und durch den Wald. Zu guter Letzt werden die Pferde auf die Weide gebracht und wir begeben uns erschöpft, aber gut gelaunt zum Abendessen. Um 19 Uhr endet dann ein wunderschöner Tag auf dem Reiterhof. Wir sind müde, doch die Anstrengung hat sich gelohnt.

Katharina Mai und Sarah Schneider, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Isle of Man – Wo die Elfen wohnen

Die Isle of Man ist eine britische Insel in der Irischen See. Sie gehört zu England und steht unter der britischen Krone. Bei gutem Wetter sind von der Küste aus Schottland, England, Wales und Irland zu sehen.

Bekannt ist die Insel für die jährlich stattfindende Tourist Trophy, das älteste und gefährlichste Motorradrennen der Welt. Gesprochen wird auf der Isle of Man Englisch, es gibt jedoch die keltische Sprache Manx, die nur noch knapp 2,2 Prozent der 84.497 Einwohner sprechen. Die britische Insel war bis zum 13. Jahrhundert ein Außenposten der Wikinger. Alten Geschichten zufolge wohnen auf der Isle of Man Elfen, die friedlich mit den Menschen zusammen leben und Glück bringen.

Zwei Freunde meiner Familie sind vor einigen Jahren von Deutschland auf die Isle of Man gezogen. Sie waren bereit, sich für ein Interview befragen zu lassen.

Frage: Wieso seid ihr auf die Isle of Man gezogen?

Antwort: Wir sind aus beruflichen Gründen auf die Insel gezogen.

Frage: Sind die Menschen dort anders als in Deutschland?

Antwort: Es bestehen zwar keine gewaltigen Unterschiede, aber die Inselbevölkerung setzt sich zur Hälfte aus eingesessenen „Manx“ und zur anderen Hälfte aus Zugezogenen zusammen: hauptsächlich Schotten, Iren und Engländer, aber auch Menschen aus vielen anderen Teilen der Welt, wie etwa aus Südostasien, Südafrika, Mittel- und Nordamerika. Dadurch sind die Menschen hier Fremden gegenüber recht aufgeschlossen und freundlich.

Frage: Was ist besonders an der Isle of Man?

Antwort: Die wunderbare Natur, die Ruhe und die nächtliche Dunkelheit: Sieben Standorte auf der Isle of Man wurden vor kurzem in die Liste der „Dark Sky Discovery Sites“ aufgenommen. Diese Auszeichnung wird von einem internationalen Netzwerk aus astronomischen Gesellschaften und Umweltschutzorganisationen vergeben, die sich gegen Lichtverschmutzung stark machen. Die ausgezeichneten Orte sind nachts so dunkel, dass man die Milchstraße sehen kann – falls sie nicht von Wolken verdeckt wird.

Frage: Was ist dort besser als in Deutschland?

Antwort: Die Kombination aus Meer und Bergen.

Frage: Würdet ihr die Isle of Man als Wohnort empfehlen?

Antwort: Auf jeden Fall.

Frage: Glaubt ihr an die Elfen, die angeblich dort wohnen?

Antwort: Selbstverständlich! Übrigens bezeichnen sie sich selbst als „Little People“. Und man darf nicht vergessen, sie zu grüßen, wenn man über die „Fairy Bridge“ fährt…

Winnie Fritz, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium

Verkehr – Parkplatznot in der Innenstadt

In Düsseldorf waren fehlende Parkplätze schon immer ein großes Problem, doch in den letzten sieben bis acht Jahren ist die Bevölkerung um ca. 40.000 Bürger gestiegen. Dadurch, dass Düsseldorf eine moderne Businessstadt ist, haben sich mehr Firmen niedergelassen. Viele Firmenwagen werden zugelassen, die die Parkplätze auch belegen. Täglich kommen ca. 280.000 Berufspendler nach Düsseldorf und verursachen auch somit Parkplatzmangel.

Die Folgen sind, dass die Bewohner lange nach Parkplätzen suchen müssen und somit erhöht sich der Spritverbrauch. Außerdem wird dadurch die Umwelt verschmutzt. Wenn überhaupt kein Parkplatz zu finden ist, parken die Bewohner meistens ihr Auto dorthin, wo Platz ist. Das heißt, dass die Bewohner gezwungen sind, ihr Auto auf verbotenen Flächen zu parken und somit behindern sie Gehwege und verursachen Unordnung.

Wäre es nicht effizienter, wenn an großen Wohnumgebungen Parkhäuser errichtet würden? „Es sollten mehr Parkhäuser in der Nähe großer Wohnumgebungen gebaut werden, weil man nach Feierabend schwer Parkplätze finden kann,“ äußert sich die Studentin Secil Dönmez (23). „Außerdem fahre ich nicht gerne Auto, weil es bei der Parkplatzsuche viel Sprit verbraucht und umweltschädlich ist, stattdessen nehme ich die Straßenbahn,“ so Dönmez.

In der Gegend an der Spichernstraße ist es schwer, nach Feierabend ab 18 Uhr einen Parkplatz zu finden. Es kommt häufig vor, dass die Bewohner die ihr Auto an falschen Stellen parken, von den Politessen ein Knöllchen bekommen. Sogar in den Abendstunden und nachts kontrollieren mobile Ordnungshüter die Falschparker.

Kürsat Türkmen, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule

Kultur – Japan in Düsseldorf

Wenn man Düsseldorfer ist, muss man diesen besonderen Tag eigentlich kennen. Es ist der traditionelle Japan-Tag, der jedes Jahr in Düsseldorf stattfindet. Es wird erwartet,dass auch dieses Jahr wieder viele Hunderttausende von Besuchern aus Nah und Fern zum Japan-Tag in die Altstadt kommen.

Die japanische Gemeinde Düsseldorf beteiligt sich jedes Jahr am Fest. Insgesamt leben rund 7.000 Japaner in Düsseldorf. Jedes Jahr kommen viele Besucher verkleidet als lustige Figuren, die in Japan bekannt sind. Im Jahre 2013 wird das Fest am 25. Mai in der Altstadt von Düsseldorf stattfinden.

„Im letzten Jahr war der Japan-Tag für mich ein Tag, den ich nie vergessen werde, ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall wieder hingehen“, sagt Karol (14), ein Anime-Fan aus Düsseldorf. „Ich finde am Japan-Tag toll, dass dort alle Anime und Cosplay Szenen zusammenkommen. Cosplay-Mitglieder verkleiden sich als Charakter, die in Japan sehr bekannt sind. Ich werde mich auch verkleiden und zwar als Dr. Stein aus der Serie „Soul Eater“. Dort spielt dieser die Rolle eines wahnsinigen Arztes, im späterem Verlauf der Serie wird er ein verückter Lehrer einer Schule.“

Am Ende, so gegen 23 Uhr, fängt das japanische Feuerwerk an, es ist ein spektakuläres Feuerwerk mit tollen Effekten. Wenn 2013 so gut wird wie 2012, wird der Japan-Tag mal wieder ein voller Erfolg.

Pierre Pracejus, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule