Archiv der Kategorie: International School of Düsseldorf

Links Außen: Apple und die AirPods

Von Finn Liesfeldt, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Das Mega-Unternehmen Apple macht im Jahr ungefähr 10 Milliarden Euro Umsatz allein mit Airpods. Selbst der größte Autohersteller der Welt, Volkswagen, kam in einem ganzen Jahr nur auf die Hälfte des Gewinns, den Apple in drei Monaten geschafft hat. Das Ganze für ein paar abgebrochene weiße Stäbchen, die inzwischen generationsübergreifend aus dem Ohr hängen und den Besitzer um rund 180 Euro finanziell zurückwerfen. AirPods sind die neueste Innovation des Tech-Riesen und mit einer genialen Marketingstrategie kann das Unternehmen dafür sorgen, dass Leute das Produkt immer erneut kaufen: Da die Geräte so klein sind, ist die Gefahr des Verlierens extrem hoch; und da sie kaum wieder zu finden sind – das ist wie mit der Nadel im Heuhaufen –, gibt es für die Unglücklichen keine Alternative, als das viele Geld erneut auszugeben. Auch cool: das neue drahtlose Ladegerät, das es dem Benutzer ermöglicht, sein Gerät unterwegs aufzuladen – vorausgesetzt, er hat den Wireless Charger zuvor an der Steckdose gehabt. Geht halt ums Prinzip.

„Ein Tourist hat versucht, mein Zimmer zu fotografieren“

Wie ist es morgens in dem ehemaligen Zimmer von John F. Kennedy aufzuwachen? Einblicke in das Leben eines Harvard Studenten aus Düsseldorf

Von Nikolas Kamps, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

David Paffenholz, ein ehemaliger Schüler der International School of Düsseldorf, studiert seit Herbst 2018 Betriebswirtschaft an der amerikanischen Elite-Universität Harvard, einer der besten Universitäten der Welt. Während seiner Zeit an der International School, wo er seinen Internationalen Baccalaureate Abschluss mit maximaler Punktzahl abschloss, war er bei sehr vielen sozialen Projekten engagiert, insbesondere hat David die Flüchtlinge in Düsseldorf unterstützt. Da David in der 9. Klasse selbst einen Zeitungsartikel für das Texthelden Projekt der Rheinischen Post geschrieben hatte, willigte er gerne ein, dass sein Interview veröffentlicht wird, und ermöglicht uns außerordentliche Einblicke in die Welt eines Harvard Studenten aus Düsseldorf.

David, du bist in dem ehemaligen Zimmer von John F. Kennedy untergebracht, wie ist es, dort morgens aufzuwachen?
Aufregend, wenn auch etwas nervig! In der ersten Woche hat ein Tourist versucht, mein Zimmer durch das Fenster zu fotografieren – während ich im Zimmer am Arbeiten war. Seitdem habe ich meine Vorhänge immer geschlossen.

Was außer guten Noten ist wichtig, um in Harvard aufgenommen zu werden?
Gute Noten sind sicherlich ein wichtiger Teil jeder Bewerbung, allerdings haben viele der Bewerber exzellente Noten. Daher gibt es die anderen Aspekte der Bewerbung, die einzigartige Stärken hervorheben können – viele meiner Freunde in Harvard haben ein Interessengebiet, in dem sie besonders stark sind. Diese sind sehr abwechslungsreich: einige haben Debattier-Wettbewerbe gewonnen, andere sind sportlich begabt.

Bitte nenne drei Adjektive die den Campus beschreiben?
Dynamisch, flexibel und optimistisch.

Bitte nenne zwei Adjektive die die Professoren beschreiben?
Zugänglich, erfahren.

Wie empfindest du die Campus Kultur? Es heißt, die Professoren auf Harvard haben ein engeres Verhältnis zu den Studierenden, inwiefern stimmt das?
Alle Professoren sind extrem zugänglich und offen. Obwohl manche von ihnen extrem beschäftigt sind, kann man es erwarten, von jedem eine Antwort auf eine E-Mail zu erhalten. Meistens sind sie auch dazu bereit, sich mit einem zu treffen und ein Thema individuell zu diskutieren. Eine meiner Klassen ist ein Seminar mit zwölf Studenten und einem Harvard Business School Professor. Da die Klasse ausschließlich aus Diskussionen besteht, haben wir ein sehr enges Verhältnis zueinander und mit dem Professor aufbauen können. Morgen haben wir auch ein abschließendes Mittagessen mit ihm.

Wie viele Personen sind in einem Kurs?
Kommt drauf an – zwei meiner Kurse haben weniger als 12 Studenten, die anderen zwei Kurse haben hingegen mehr als 250 Studenten. Alle Kurse werden von einem Professor unterrichtet, in größeren Kursen gibt es aber auch viele „Teaching Assistants“, die kleineren Gruppen Fragen beantworten.

Was gefällt dir an Harvard am besten?
Die Möglichkeiten und Menschen hier! Jeder hat eine interessante Geschichte zu erzählen und jeder möchte in der Zukunft neue, aufregende Erfahrungen machen. Die meiste Zeit verbringe ich damit, die verschiedenen Möglichkeiten hier zu erkundigen. Unter anderem habe ich eine Rede von Ban Ki-moon (südkoreanischer Politiker und ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen, Anm. d. Red.) gesehen und an einer Konferenz mit Sigmar Gabriel (Bundestagsabgeordneter der SPD, Anm. D. Red.) teilgenommen.

Was braucht man unbedingt, um in Harvard zu überleben?
Neugierde. Harvard erlaubt einem viel Flexibilität – man kann unglaublich anspruchsvolle Kurse nehmen, auf hohem Niveau Sport betreiben oder sich extrem in einer der vielen Organisationen involvieren. Allerdings hat man die freie Wahl, wie sehr man sich in welchem Bereich engagieren möchte, und kann sich dementsprechend seine Zeit hier selber gestalten. Nur durch Neugierde kann man diese Möglichkeiten voll ausnutzen.

Hast du ein paar Tipps für Schüler, die auch nach Harvard wollen?
Ja – es gibt keine Formel, um in Harvard angenommen zu werden. Jeder Mensch hat verschiedene Stärken und Interessen, diese sollten in der Bewerbung zur Geltung kommen.

„Das schweigende Klassenzimmer“

Stalinstadt im Jahr 1956: Eine Klasse schweigt und macht sich damit zu Republikfeinden. So ist der Film „Das schweigende Klassenzimmer“ aus dem Jahr 2018.

Von Clara Krafft, 9. Klasse, International School of Düsseldorf 

Der Film „Das schweigende Klassenzimmer” von Regisseur Lars Kraume spielt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, kurz vor dem Mauerbau Deutschlands, in Stalinstadt (heute Eisenhüttenstadt). Es gibt Sicherheitskontrollen und Polizisten, welche die Grenzen beaufsichtigen, um aufzupassen, wer in den Westen und Osten reist. Als Theo und Kurt, zwei Jugendliche aus der DDR, für einen Kinobesuch in den Westen reisen, sehen sie aufwühlende Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest in der Wochenschau. Sie erzählen ihren Klassenkameraden, was sie in den Nachrichten gesehen haben, und überzeugen diese, eine Schweigeminute während des Unterrichts zu halten.

Der Schulleiter versucht, diese Tat als ein Witz erscheinen zu lassen, aber der Volksbildungsminister sieht es als Zeichen des Protests gegen die DDR, und verlangt, dass die Schüler ihm innerhalb einer Woche den Rädelsführer benennen. Der Volksbildungsminister erpresst die Schüler durch die Veröffentlichung privater Informationen und setzt sie unter Druck, indem er ihnen in Einzelhaft viele Fragen stellt, um sie gegeneinander bringen zu können. Die Klasse hält aber zusammen, was am Ende dazu führt, dass die ganze Klasse nicht mehr ihr Abitur machen darf und zu Staatsfeinden erklärt wird. Viele der Schüler fliehen deswegen schließlich zu Familienmitgliedern in den Westen und machen dort ihr Abitur.

Der Spielfilm konzentriert sich mehr auf die Schweigeminute und wie sich die Schüler nach dieser Tat verhalten und fühlen. Aus dem Nachspann erfährt man, dass die Kinder sicher aus dem Osten geflohen sind und ihr Abitur erfolgreich absolviert haben.

Die Kulisse, in der der Film spielt, ist sehr mühevoll hergerichtet, so dass alle Teile authentisch wirken. Autos, Gebäude und Einrichtung sind echt 50er. Kurts Familie ist die einzige, die einen kleinen Fernseher im Wohnzimmer hatte, da sie Geld hatte, sich diese luxuriösen (in der Zeit modernen) Gegenstände leisten zu können.

Die Beziehung zwischen den Jugendlichen und Erwachsenen sowie Eltern und Lehrern zeigt viel Respekt und höfliches Benehmen. Zum Beispiel sprechen die Jugendlichen immer mit formeller Sprache zu den Lehrern und sogar auch Eltern, was heutzutage nicht mehr so normal ist. Der Dialog zwischen den Jugendlichen wird in Jugendsprache der fünfziger Jahren umgesetzt: Zum Beispiel sagten die Jugendlichen immer „prima“, „spitze“, wo man heutzutage eher „cool“ oder „super“ sagen würde.

In der DDR gab es viele Arbeiter, und die Kleidung der Kinder (einschließlich von Theo)ist schlicht. Kurts Kleidung war von besserer Qualität als die seiner Klassenkameraden, da sein Vater Stadtratsvorsitzender war, und dieser viel Wert auf das Aussehen seiner Familie legte.

Die Filmmusik ist meist klassische Musik; sie stützt die gespannte Atmosphäre des Films. Als die Abiturklasse den Onkel von einem der Schüler besucht, hören sie Rockmusik aus dem Westen in einem Radio. Die Musik passt gut zur dargestellten Zeit, in Westdeutschland der Nachkriegszeit war diese Musik überall beliebt.

“Das schweigende Klassenzimmer” wurde am 1. März 2018 in Deutschland veröffentlicht. Es ist ein historisches Drama, ein Spielfilm. Für viele junge Zuschauer wäre der Film verwirrend, da er viele historische Fakten enthält, die nicht alle Kinder verstehen können. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte: Es hielt wirklich eine Abiturklasse in der DDR eine Schweigeminute, was dazu geführt hat, dass die Mehrheit der Klasse in den Westen fliehen musste, da sie in der DDR nicht mehr sicher waren und manche sogar Gefängnisstrafen bekommen hätten. Insgesamt hat mir der Film gut gefallen, gerade weil ich immer daran denken musste, dass diese Ereignisse in Wirklichkeit passiert sind.

„Love, Simon“ – die etwas andere Liebesgeschichte

Jung und verliebt zu sein, ist eigentlich immer ein schönes Gefühl. Aber nicht für Simon Spier. Er behält schon seit Jahren ein großes Geheimnis für sich: Er ist schwul. So gut ist der Film „Love, Simon“

Von Leah Maria Heussinger, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Der Schauspieler Nick Robinson spielt die Rolle des jungen Mannes mit dem großen Geheimnis. Simon lebt in der perfekten Welt. Er hat nette Eltern, eine junge Schwester und drei beste Freunde, mit denen man alles machen kann. Doch als er herausfindet, dass er homosexuell ist, fühlt es sich für ihn so an, als würde seine Welt auf dem Kopf stehen.

Jedoch stellt sich heraus, dass noch ein anderer Junge an seiner Schule das gleiche große Geheimnis hat. Noch ein weiterer Junge ist homosexuell. Simon hat sich seinen Kopf darüber zerbrochen, ob er ihm eine E-Mail schicken soll und dann ist er zu dem Entschluss gekommen, dass er ihn kontaktieren wird. Die E-Mails gingen hin und her. Als Simon in der Bibliothek einen Computer ausgeliehen hat und sich in seinen E-Mail Account eingeloggt hat, vergisst er, sich wieder auszuloggen und der nächste Schüler findet die E-mMails – ohne dass Simon es weiß.

Simon scheint fröhlich zu sein, doch der Film nimmt eine drastische Wendung. Sein Coming-out wird relativ schwierig für ihn, da die E-Mails von irgendjemandem veröffentlicht worden sind. Simon ist zutiefst verletzt, da er sein Coming-out schon seit er klein ist geplant hat und er sich es schöner vorgestellt hat. Er und seine Freunde versuchen herauszufinden, wer das Leak ist und wer der geheimnisvolle Junge ist, der hinter den ganzen E-Mails steckt.

Dieser Film unterscheidet sich von den typischen Liebesfilmen, da es nicht die typische Mädchen-Jungen-Beziehungen, sondern eine Liebe zwischen zwei Jungen ist. Simon lernt aus seinen Fehlern und lernt, wer seine wahren Freunde sind.

Der Regisseur erklärt die Botschaft gut und der Film ist einfach zu verstehen. Das überraschende Ende bringt viele Emotionen hoch. Auch wenn man vielleicht keinen gleichgeschlechtlich orientierten Freund persönlich kennt, versteht man dann trotzdem, wie schwierig es für ihn ist und wie schön eine solche Beziehung sein kann.

E-Zigaretten – die gesunde Alternative? Denkste!

Was ist der Grund für den dramatischen Aufstieg von E-Zigaretten und was sind Gesundheitsfaktoren?

Von Eve Leeser, 9.3, International School of Düsseldorf

E-Zigaretten sind ein weltweiter Trend, der jetzt auch in Deutschland angekommen ist, insbesondere bei Jugendlichen in der Altersgruppe von 15 bis 18 Jahren. Erfunden wurden sie im Jahr 2003 von Hon Lik, einem Chinesischen Apotheker, für den Zweck, mit dem Rauchen aufzuhören, oder als Alternative. Angeblich haben diese Zigaretten einen positiven Einfluss auf Ex-Raucher, da sie Entzugssymptome lindern, aber eine negative Auswirkung auf Nichtraucher, besonders bei Jugendlichen, da sie zu Nikotinsucht führen können.

Wie funktionieren E-Zigaretten?

Bei einer E-Zigarette wird nichts verbrannt, darum wird es auch als „Dampfen” bezeichnet. E-Zigaretten sind batteriebetriebene Geräte, in denen eine Mischung von nikotinhaltiger Flüssigkeit, ein „Liquid“ erhitzt wird, die der Nutzer dann inhaliert.

Obwohl die E-Zigaretten für Erwachsene geschaffen wurden, hat sich die Käufergruppe drastisch verändert. Was ist es, was all diese Teenager anlockt?

Tabakunternehmen vermarkten aromatisierte Produkte, um Jugendliche und junge Erwachsene anzuziehen. Seit 2014 schreibt die Amerikanische Gesundheitswebsite „Motherboard” über die Auswirkungen auf die Gesundheit von E-Zigaretten und informiert, dass es mehr als 7000 Geschmäcker und Aromen gibt. Werbungen für E-Zigaretten werden gezielt auf junge Menschen ausgerichtet. Öfter benutzen die Marketing Industrie berühmte Influencer, um das Produkt zu verkaufen, damit es ansprechender für Jugendliche ist.

Ein weiterer Faktor für den exponentiellen Anstieg der E-Zigaretten ist, dass sie angeblich gesünder sind als normale Zigaretten, da sie keinen Tabak enthalten, der krebserregend ist. Sind E-Zigaretten aber wirklich so viel gesünder,? Weil es noch so ein neues Produkt ist, kann man noch nicht feststellen, was die Langzeitwirkungen von E-Zigaretten sind.

Wissenschaftler haben festgestellt, obwohl E-Zigaretten keinen Tabak enthalten, haben sie immer noch Nikotin, was in die Kategorie der Stimulanzien fällt. Dies führt dazu, dass das Herz schneller schlägt als normal und es zu Bluthochdruck kommt. Die Gesundheitswebsite „cancer.net“ schreibt 2018, dass Kinder und Jugendliche aufgrund ihres Nikotingehalts langfristige Probleme der Gehirnentwicklung, bekommen können. Nebenwirkungen: Konzentrationsstörung, psychische Probleme usw. Das vermeintliche Hilfsmittel für Erwachsene mit dem Rauchen aufzuhören, hat also Auswirkungen auf die jungen Menschen, die ähnlich schlecht sind.

Drogen und Gewalt drohen den Fußball zu zerstören

Gewalt und Drogenkonsum unter Fußballfans nehmen zu – und hängen zusammen. Das muss gestoppt werden, bevor es zu spät ist.

Von Lance Brdaric, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Fans schmuggeln immer mehr illegale Mittel mit ins Stadion, was leider nicht sehr oft verhindert werden kann. Dazu gehören Pyrotechnik und auch harte sowie weiche Drogen. Spiele werden in der letzten Zeit sehr oft unterbrochen, weil bestimmte Fans immer wieder meinen, das Spiel mit unerlaubten Mitteln zu stören, und augenscheinlich der Meinung sind, dass es so mehr Spaß mache. Dazu gehören viele Bengalos, Feuerwerkskörper, laute Rauchexplosionen und so weiter. Das stört die Leute, die einfach nur ein gutes Fußballspiel sehen wollen und einfach nur neben diesen Fans stehen. Gefährlich ist es außerdem.

Das Problem ist allerdings, dass es sehr schwer ist, Leute daran zu hindern, illegale Objekte ins Stadion zu schmuggeln. Das liegt daran, dass man Personen in manchen Bereichen nicht untersuchen darf und für die Kontrollen vor den Stadien nicht viel Zeit bleibt. Eurosport zitiert dazu eine nicht repräsentative Studie zur Gewalt beim Fußball im Zusammenhang mit Drogen. Diese wurde vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung der Katholischen Hochschule NRW durchgeführt. Mehr als die Hälfte aller Befragten, 52 Prozent, hatten schon einmal Gewalterfahrung beim Fußball. Fast 45 Prozent gaben an, ein Teil der Ultra- oder Hooligan-Szene zu sein. Ungefähr ein Drittel der Befragten, konsumierten unter anderem Cannabis, aber auch Kokain. Von den rund 800 Leuten, die Teil der Studie waren, waren 90 Prozent männlich.

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wieso manche Leute diese Sportart mit so einer Aktion zerstören wollen. Ich kann allerdings auch verstehen, dass es sehr schwer ist, diese Täter zu fassen, aus dem Grunde, dass es so viele Fans in einem Stadion gibt. Dadurch werden ganz oft größere Gruppen ertappt und bestraft anstatt einzelne Leute.

Drogenkonsum unter Jugendlichen

Drogen sind ein Problem in unserer Gesellschaft. Gerade Jugendliche verfallen den Verlockungen von bewusstseinserweiternden Substanzen – oder nehmen sie aus Gruppenzwang.

Von Alexander Naus, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Laut einer Statistik der Landeskriminalämter steigen die Zahlen von jugendlichen Drogenkonsumenten rapide. Dies stellt ein großes Problem innerhalb der Verhaltensweise der Jugendlichen dar und kann dramatische Folgen für Eltern und Jugendliche und auch Auswirkungen auf die Schule haben.

Aber was kann man dagegen tun und gibt es überhaupt Möglichkeiten diese gefährlichen Probleme zu bekämpfen?

Es ist so einfach wie nie zuvor Drogen zu erwerben. Dies ist vor allem wegen des Darknets möglich, das es so gut wie jedem Nutzer erlaubt unbehelligt Dinge zu kaufen oder zu verkaufen. An vielen Schulen werden rechtswidrig gefährliche Substanzen verkauft, wie zum Beispiel sogenannte Drogen Mixe oder auch unter Jugendlichen „Legal Highs“ genannte Substanzen, die oft ätzende Chemikalien und Kräutermischungen enthalten und teilweise bis zu 200 Prozent stärker als die üblichen illegalen Substanzen sind. Diese Zahlen stammen von der ZDFinfo Dokumentation „Legal Highs“, die am 05. Dezember 2018 gesendet wurde. Diese sogenannten „Legal Highs“ werden in professionellen Drogenlaboren in China produziert und oft dutzendweise nach Europa exportiert und da wie Scherzartikel verkauft, welche aber eine tödliche Nebenwirkung haben können.

Das andere Problem, was vor allem die Jugendlichen in unseren rasant wachsenden Städten mitbekommen, sind die zunehmende Anzahl von Jugendlichen, die Cannabis konsumieren. Laut einer Befragung im Kreis Hamburg im Auftrag des Magazins „Eltern“ konsumiert jeder sechste Schüler zwischen 14 und 18 Jahren so gut wie regelmäßig Cannabis.

Was können Schulen tun?

Diese Statistiken und Umfragen stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen, die wir lösen müssen, bevor es zu spät ist. An vielen Schulen gibt es schon Ansätze, diese Probleme zu lösen, wie zum Beispiel sofortige Suspension, wenn man mit irgendeiner Art von Droge erwischt wird. Die Lehrer werden auch gebeten, ein wachsames Auge zu haben und zu beobachten, ob jemand Drogen genommen hat, um dann erste Hilfe zu leisten.

Symptome von Drogenkonsum können verminderter Nahrungskonsum und weniger Schlaf sein, außerdem kann es zu erhöhtem Blutdruck führen und einen aggressiver machen. Die Nebenwirkungen von Drogen sind meistens schwere Depression, weil der Körper nach mehr verlangt und ohne nicht befriedigt ist. Es gibt aber auch mehr positive Lösungsansätze, die verhindern sollen, dass Drogen von Jugendlichen konsumiert werden, wie zum Beispiel Jugendlichen die Gefahren und Risiken im Unterricht beizubringen.

Aber warum nehmen Jugendliche überhaupt Drogen? Jugendliche wollen Anerkennung und machen manchmal hirnlose Mutproben, zum Beispiel sich unnötigen Gefahren auszusetzen, die beweisen sollen, dass sie treu zur einer Gruppe sind. Manchmal sind Drogen Teil dieser Mutproben. Ein sehr viel ernsterer Grund ist, dass Kinder aus sozial schwachen Familien oft schon von Geburt an mit vielen Problemen zu kämpfen haben und viele deswegen schon früh Drogen nehmen. Manche Stimmen würden wahrscheinlich jetzt sagen, warum konsumieren auch Kinder, die in guten Verhältnissen aufgewachsen sind, Drogen. Wohlhabende Kinder sind oft sehr neugierig und wollen sich beweisen oder auch oft zu einer Gruppe gehören.

Generell wäre es Jugendlichen zu empfehlen sich von Drogen und Rauschgiften fernzuhalten und immer die richtige Freundeswahl zutreffen.

Weltweiter Kahlschlag?

Warum Abholzung eines der größten Probleme unserer Generation ist und Hähnchenfleisch die Lösung sein könnte.

Von Jacob Stührenberg, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Abholzung betrifft alle in unserer Gesellschaft. Holz ist ein sehr wichtiges Material. Es wird Papier, Brennstoff, Baumaterial und vieles mehr damit produziert. Die meisten Leute wissen aber nicht, wie sehr die Wälder von der Menschheit bedroht werden. Den meisten Menschen ist das auch egal. Aber leider gibt es keine Zeit mehr für „egal“.

Laut Wikipedia sind ungefähr 31 Prozent der Landmasse auf der Erde mit Bäumen und Wäldern bedeckt. Vor vielen Jahren gab es 16 Millionen Quadratkilometer Wald auf der Erde. Jetzt sind nur noch 6,5 Millionen Quadratkilometer Wald übrig, und die Zahl schrumpft jeden Tag mehr. Pro Minute werden Wälder in der Größe eines Fußballfeldes im Amazonas-Regenwald abgeholzt. Bäume sind wichtig, weil sie für uns Sauerstoff produzieren und Kohlendioxid verbrauchen. Sie verhindern den Klimawandel und kühlen den Planeten.

Aber was kann man machen zu helfen? Laut Greenpeace  kann jeder helfen. Auch wenn es nur etwas Kleines ist, wie einen Baum zu pflanzen, hilft es unserem Planet. Einen Weg, wie man helfen kann, ist nur Holzprodukte mit einem Forest Stewardship Council (FSC) Siegel zu kaufen. Ohne FSC Siegel kann es sein, dass das Holz zum Beispiel illegal oder unter Verletzung der Bürgerrechte abgeholzt wurde. Alle FSC Produkte sind entweder aus recyceltem Holz gemacht oder aus Wäldern, deren Bäume nachgepflanzt wurden.

Ein letzter, sehr leichter, aber für viele auch sehr schwerer Weg, wie man helfen kann, ist, weniger Rindfleisch zu essen. Wälder werden nicht nur für Holz entwaldet, sondern auch um Land für Vieh zu gewinnen. Anstatt Rindfleisch zu essen, sollte man Hähnchen essen. Hühner wachsen schneller als Kühe auf, brauchen weniger Platz, essen weniger und schmecken auch sehr lecker.

Es gibt viele leichte Möglichkeiten, um unserem Planeten zu helfen, und jetzt oder nie ist der Zeitpunkt das zu tun. Ich finde, dass die genannten Lösungen sehr leicht zu befolgen sind und jeder einen Unterschied machen kann. Die Menschheit wird die Erde zerstören, aber wenn alle ein bisschen mithelfen, dann können wir einen Unterschied machen. Also pflanzt einen Baum und esst weniger Kühe.

Macht Einsamkeit wirklich krank?

Zwischen alleine sein und einsam sein, gibt es einen Unterschied. Doch was bedeutet es wirklich, einsam zu sein? Was für einen Einfluss hat Einsamkeit auf den menschlichen Körper?

Von Selin Sen, 9. Klasse, International School Düsseldorf

Laut Bericht des Journalisten Tobias Böhnke (RP, 2018) fühlt sich jeder zehnte Deutsche einsam. Doch woran liegt das? Und was ist der Unterschied zwischen dem Alleinsein und der Einsamkeit?

In der Psychologie beschreibt das Wort Einsamkeit das Gefühl, nicht von anderen Menschen anerkannt, beachtet und gebraucht zu werden. Fähigkeiten wie Kontakte aufzunehmen und diese zu pflegen, gehen verloren. Alleinsein hingegen, beschreibt den Zustand, keine Menschen um sich zu haben. Dies kann allerdings zu Einsamkeit führen.

Bei Einsamkeit erhöht sich die Chance von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen zu sein, wie zum Beispiel Depression, Stress, ein Gefühl von Sorge und Nervosität, und Mangel an Selbstbewusstsein. Doch nicht nur der psychische Aspekt wird beeinflusst, auch physisch verändert Einsamkeit unsere Körper.

In dem Buch „Loneliness”, geschrieben von Professor John Cacioppo von der Universität von Chicago und William Patrick im Jahre 2009, wird beschrieben, dass Einsamkeit das Immunsystem schwächt und das Herz-Kreislauf-System schädigt. Studien zufolge (Stern, 2014) haben Leute, die sich einsam fühlen, eine erhöhte Cortisolkonzentration im Speichel.  Cortisol ist ein Hormon der Nebennierenrinde, welches eine entzündungshemmende Wirkung besitzt, somit die Nebennierenrinde schützt. Kommt es zu solch einer hohen Konzentration, bezeichnet man diesen Prozess als Cushing-Syndrom in der Medizin, welches das Risiko für Infektanfälligkeit erhöht, den Blutdruck in die Höhe schießen lässt und Muskelschwäche entwickelt. Ein dauerhafter, hoher Blutdruck schädigt im Laufe der Zeit wichtige Organe wie das Herz, das Gehirn, die Nieren und die Blutgefäße. Zudem stellte die Harvard Universität 2012 fest, dass für einsame Menschen ein 24 Prozent höheres Risiko besteht, an Herzleiden zu sterben, als Menschen, die sich nicht einsam fühlen.

In Anbetracht der Tatsache, dass Einsamkeit sowohl einen psychischen, als auch einen physischen Einfluss auf den menschlichen Körper hat, sollte man sich rechtzeitig um soziale Kontakte bemühen und allein lebende Menschen ansprechen, um ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass man an sie denkt und sie nicht vergessen werden.

Was wäre, wenn … ein Gedankenspiel zum Ersten Weltkrieg

Was wäre, wenn die Mittelmächte den Ersten Weltkrieg gewonnen hätten? Kein Zweiter Weltkrieg und kein Hitler, das scheint logisch. Aber hätten sie gewinnen können?

Von Leo Biernottek, 9.1, Internationale Schule Düsseldorf

Es ist mittlerweile 100 Jahre her, seitdem es in einem Eisenbahnwaggon in Frankreich zum Waffenstillstandsvertrag zwischen dem Deutschen Kaiserreich und den Westmächten Frankreich und Großbritannien kam. Das Deutsche Reich musste als Kriegsverantwortlicher Reparationskosten an die Alliierten zahlen. Aus dem Resultat des Kriegs beschlossen die Westmächte den Plan des Völkerbunds umzusetzen.

Was, wenn die Mittelmächte den Ersten Weltkrieg gewonnen hätten? Oder besser gesagt, hätten die Mittelmächte überhaupt den Krieg gewinnen können? Eine Vermutung ist, dass es den Zweiten Weltkrieg in dieser Form nicht gegeben. Es wäre wahrscheinlich genauso wenig zur Machtergreifung der Nationalsozialisten gekommen, denn der Hass gegen die damalige Regierung der Weimarer Republik basiert zum Teil auch auf der Dolchstoßlegende. Diese wurde vom Deutschen Heer in die Welt gesetzt, die die Schuld der Niederlage in den Sozialdemokraten sah.

Was wären die Möglichkeiten?

Nun, um sich vorstellen zu können, dass Deutschland den Krieg gewonnen hätte, müssen wir die Faktoren einbeziehen, die zur Schwächung des Deutschen Militärs beigetragen haben. Dazu gehören, neben den französischen und russischen Streitkräften auch die Briten und die Amerikaner. Die Regierung der USA behielt vorerst die Neutralität, um keine Konflikte im eigenen Land auszulösen.

Keine US-amerikanischen Streitkräfte

Was, wenn es dabei geblieben wäre? Nun es hätte wahrscheinlich auf beiden Seiten wenig Unterschiede gemacht. Zu dieser Zeit waren die Vereinigten Staaten keine richtige Weltmacht, wie es Großbritannien oder Frankreich waren. Die amerikanischen Truppen waren nicht unbedingt gut ausgestattet und viele hatten so gut wie keine Kriegserfahrung, doch es reichte damals aus um die Verluste der Entente (das Bündnis der Westmächte)  auszugleichen.

Zu dieser Zeit gehörte Deutschland mit Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien zum sogenannten Dreibund. Doch bei Kriegsbeginn verweigerten die Italiener die Unterstützung, mit der Begründung, dass in ihren Augen die Mittelmächte die Aggressoren seien und der Dreibund nur als Defensivpakt gedacht sei. Zudem wurde Italien bereits von der Triple Entente beeinflusst. Fakt ist, dem deutschen Kaiserreich mangelte zu Kriegsbeginn an schlagkräftigen Verbündeten, sie hatten nur Österreich-Ungarn an ihrer Seite.

Keine Streitkräfte aus Großbritannien

Die andere Option besteht darin, dass Großbritannien Deutschland nie den Krieg erklärt hätte. Die Britische Armee war im Vergleich zu der der Franzosen oder Deutschen eher schwach, aber sie hatten die stärkste Marine. Wegen der Seeblockade gegen Deutschland die von der Royal Navy ausgeführt wurde und deren deutsche Antwort die teilweise erfolgreichen und erfolglosen U-Boot-Angriffe waren, war das Kaiserreich nicht mehr in der Lage, verschiedene Güter aus anderen Ländern zu importieren, was zu Mangel in den späteren Kriegsjahren führte. Hätten also die Deutschen entweder Großbritannien als Verbündete oder wäre die britische Neutralität im Konflikt bestätigt worden, hätte es waffentechnisch nicht so schnell zu einem Aus für die deutsche Armee geführt.

Großbritannien auf deutscher Seite

Großbritannien davon zu überzeugen, auf der deutschen Seite zu kämpfen, wäre schwierig gewesen, da es zu dieser Zeit zur Triple Entente gehörte, also Frankreich und das russische Kaiserreich als Verbündete hatte. Da aber nun diese Länder sich mit dem Kaiserreich im Krieg befanden, war es logisch, auf deren Seite zu kämpfen.

Nun, sagen wir mal, es gäbe Leute in Großbritannien, die den Triple Entente und Frankreich gehasst hätten. Das hätte zu inneren Unruhen geführt, eventuell hätte sich die Lage zwischen den Gegnern so zugespitzt, dass sie eskaliert wäre und vielleicht hätte dies zu einer grundlegenden Änderung des Parlaments geführt. Dies hätte auch bedeutet, aus dem Entente auszusteigen. Immerhin hätten die Briten einen Grund hinter Deutschlands Rücken zu stehen, denn der deutsche Kaiser war teils mit dem Englischen Königshaus verwandt. Also wäre es theoretisch nicht vollkommen undenkbar gewesen, das die Briten ihre königliche Verwandtschaft unterstützten.

Aber die Britische Regierung hatte zu diesem Zeitpunkt mehr Furcht davor, dass das deutsche Kaiserreich seinen Einfluss in ganz Europa verteilt. Deshalb sahen sie die Deutschen als eine größere Bedrohung als ihre frühere Erzrivalen, die Franzosen.

Am Ende ist es ein großes Fest des Konjunktivs, denn wir können die Geschichte nicht zurückdrehen. Alle Möglichkeiten sind nicht eingetreten und so musste das Deutsche Reich seine Niederlage anerkennen.