Frank Tschan spricht mit Viktoria Levenberg über das Sportprogramm an der International School of Düsseldorf, was eines der besten in Deutschland ist. Es gibt eine große Auswahl an Sportarten, Mannschaften und Turnieren.
Frank Tschan, ursprünglich aus New York, ist der Direktor des Sportprogramms an der International School of Düsseldorf (ISD). Außerdem ist er Sportverein-Manager, Fußballtrainer und kümmert sich um mehr als 90 Gruppen und Mannschaften.
Herr Tschan, warum sind sie aus dem „Big Apple“ ausgerechnet nach Düsseldorf gezogen?
Frank Tschan: Ich bin 2000 eigentlich wegen meiner damaligen Freundin, jetzigen Frau, und den Fußballmöglichkeiten nach Deutschland gezogen. Erst haben wir in Köln gewohnt, aber nachdem ich ein paar Mal an der ISD trainiert habe, befand ich mich hier immer öfter. Dass wir dann in 2003 nach Düsseldorf umgezogen sind, kam dadruch, dass ich gefragt wurde, ob ich hier fest arbeiten will.
Welche Sportarten werden an der ISD angeboten?
Tschan: Alles, was man sich vorstellen kann: Es gibt Fußball, Basketball, Volleyball, Tennis, Leichtatletik, Ballett, Softball, Golf, Rugby, Schwimmen, Judo, etc. Hier werden über 90 Mannschaften und Gruppen zur Verfügung gestellt, weiblich und männlich, egal ob man erst vier oder neunzehn Jahre alt ist.
Es gibt nicht nur eine große Auswahl an Sportarten, sondern auch die Möglichkeit, an verschiedenen Turnieren teilzunehmen. Außerhalb des Sportvereins nehmen ISD Teams auch an den NECIS (The Northwest European Council of International Schools) und den ISST (International Schools Sports Tournament) Turnieren teil.
Wie wurde ISD ein Teil von den ISST und NECIS Turnieren?
Tschan: Wir waren eine der Schulen, die von Anfang an dabei waren und diese Organisationen mitgegründet haben. Unsere Vertreter haben sich mit denen anderer internationaler Schulen getroffen und beschlossen, den Schülern eine Möglichkeit anzubieten, auch außerhalb des Landes Sport zu betreiben.
Wie viel bedeuten den Kindern denn diese Turniere?
Tschan: Es sind Erlebnisse, die die Kinder und die Trainer für den Rest ihres Lebens behalten können. Wir sind besonders darauf stolz, dass wir die einzige Schule in Europa sind, die das NECIS, ISST und den Sportverein anbietet. Eine vielfältigere Auswahl an Sportmöglichkeiten wird an keiner Schule in Deutschland angeboten.
Lässt Ihnen Ihr Beruf viel Freizeit?
Tschan: Nein, wenigstens nicht so viel, wie ich gerne hätte. Ich bin oft unterwegs, aber wenn ich mit meiner Familie zusammen bin, dann bin ich auch wirklich anwesend, und verbringe diese Zeit nicht mit der Arbeit. Denn ich finde es reicht nicht, nur köperlich da zu sein, man sollte auch geistig anwesend sein. Was ich immer versuche, ist wenigstens zwei Mal am Tag meine Kinder zu sehen. Ich bin immer da, wenn sie aufwachen und bringe sie abends auch oft ins Bett.
Viktoria Levenberg, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf