Frühförderung – Für Kunst ist es nie zu spät

Jeder hat das wahrscheinlich schon mal gedacht: „Warum lerne ich denn diese Sachen, die werde ich doch nie mehr in meinem Leben brauchen?“ Meistens sind das dann auch Fächer wie Musik oder Kunst, die in Missgunst geraten. Und tatsächlich: Davon wird in den meisten Berufen tatsächlich nichts verlangt.

Doch Musik und Kunst sind überhaupt nicht unnütz: Bei Musik und auch bei Kunst haben Wissenschaftler herausgefunden, dass diese einen positiven Effekt die Entwicklung des Gehirns haben. Bei beiden Kunstformen werden die linke und die rechte Gehirnhälfte gleichzeitig in Anspruch genommen und sorgen dafür, dass man auch in anderen Fächern wie Deutsch oder Chemie besser lernen kann.

Doch auch außerhalb der Schule kann man etwas anderes tun. Wenn man zum Beispiel ein Musikinstrument spielt, dann fördert das nicht nur die Gehirnleistung, sondern es ist auch ein Hobby für viele. Genauso mit Kunst, es gibt viele Erwachsene, die Kunst als Hobby betreiben: Mit der Leinwand im Keller muss man sich nur mit dem Thema auseinandersetzen, wenn man auch wirklich Lust darauf hat. So sind die Schulfächer Musik und Kunst wichtiger, als früher geglaubt wurde.

Aber wenn zum Beispiel ein Instrument gespielt wird, hat dies nicht nur alle positiven Nebeneffekte der Musik, sondern es hilft kleinen Kindern bei der Sprachbildung, fördert mit Orchestern das „Wir-Gefühl“ und bietet dem Einzelnen die Möglichkeit, Sachen auszuprobieren, ohne, dass die halbe Schule mithört. So wird in vielen Familien die Förderung von Musik total außer Acht gelassen.

Wenn ein Kind früh anfängt ein Instrument zu spielen, bringt dies aber einige Vorteile mit sich. Bei vielen Eltern existiert nur die Angst, dass die Kinder aufhören wollen, das Instrument zu spielen. Aber selbst wenn es den Kindern keinen Spaß mehr macht: Man hat doch schon profitiert. Wenn man aber immer noch Spaß an einem Instrument hat und mit der Zeit auch einiges gelernt hat, dann gehen viele in Orchester oder kleinere Musikgruppen, in denen die meisten viel Spaß haben. Auch, wenn man dann erwachsen wird, hat man immer noch etwas davon. Man sollte nicht glauben, dass mit dem Erwachsenwerden alle,s was Spaß macht, aufhören muss. Aber auch, wenn ein Kind noch zu klein ist, um ein Instrument zu spielen – viele Musikschulen bieten Kurse für „Musikalische Früherziehung“ an, welche die Musikalität der Kinder fördern.

Selbst wenn man erst mit vierzehn ein Instrument lernen will, sollte man nicht denken, es wäre zu spät. Viele Stars haben erst später mit ihrem Hobby angefangen, sei es Basketball, ein Musikinstrument oder Literatur.

Aaron Meyer, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf