Das Wissenschaftsmagazin „Galileo“ zeigte zuletzt eine spektakuläre Episode, in der die Erfindung eines Abenteuer liebenden Amerikaner für Aufmerksamkeit sorgte.
Ein 3,5 Tonnen schwerer Bus wurde in einer Flugshow mit einem Flugzeug verglichen. Der 12 Meter lange und mit 600 Liter Kerosin befüllte Schulbus raste mit 550 Stundenkilometern nach einem Kilometer dem Flugzeug davon. Der Erfinder und Stuntfahrer, Paul Stender, saß selbst am Steuer.
Außergewöhnlich war die Bremsmethode, die es braucht, um so einen Hochgeschwindigkeitsbus zu stoppen. Der über 50.000 Dollar teure Bus verfügt nämlich über Bremsfallschirme.
Typisch für Galileo: Dieser Beitrag wurde relativ zu Beginn der Sendung gezeigt, um die Zuschauer für die Sendung und die restlichen Themen zu begeistern. Allgemein behandelt dieses Magazin ganz verschiedene Themen innerhalb einer Episode, so dass verschiedene Ziel- und Interessengruppen erreicht werden können.
Jugendliche und Erwachsene finden sich in diesem Format wieder, weil es sehr informativ und interessant ist. Es wird keine Fachsprache verwendet und wissenschaftliche Phänomene werden durch extra Animationen und kleine Filme erklärt. Die Zuschauer brauchen daher kaum Vorverständnis und können sogar noch etwas dabei lernen.
Das Wechseln der Kameraperspektive und Sprecher hilft dabei, die Sendung spannend zu gestalten, ohne dass Langeweile entsteht. Es mag sein, dass der eine oder andere Kritiker Galileo für ein pseudowissenschaftliches, überflüssiges Format hält. Allerdings sollte der Versuch, Wissenschaft für jeden zugänglich zu machen, nicht außer Acht gelassen werden.
Für Einsteiger ein absolut angemessenes Magazin!
Linda Milmann, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium