Schülerinnen und Schüler der Stufe 8 des Goethe-Gymnasiums berichten von ihrem Projekt „Social activity inside Düsseldorf“
Im November 2012 machten die Schüler der Klasse 8a ein Sozialpraktikum. Alle Kinder suchten sich einen bestimmten Ort aus, an dem sie umsonst arbeiten würden, egal ob im Kindergarten, im Altersheim oder als Babysitterin in der Nachbarschaft. Die Zeiten des Praktikums war den Schülern selbst überlassen, jedoch war das Ziel, zwölf Stunden beim Sozialpraktikum gearbeitet zu haben. Die 13-jährige Kaya Ullrich berichtet von ihrem Praktikum:
„Wo hast du dein Sozialpraktikum gemacht ?“
Kaya: „Ich war mit meinen zwei Klassenkameradinnen Barbara Kling (14) und Sina Hübsch (14) in unserer ehemaligen Grundschule im Düsseldorfer Zoo. Sie heißt „Brehm-Schule“. Dort beteiligten wir uns am Unterricht der zweiten Klasse und unterstützten die Lehrer bei ihrer Arbeit. Nachmittags beschäftigten wir uns mit den Kindern in der OGS (Nachmittagsbetreuung). Insgesamt waren wir ein- bis zweimal wöchentlich für zwei bis drei Stunden dort.“
„Und hat euch die Arbeit mit den Kindern denn Spaß gemacht?“
Kaya: „Ja, total. Am Anfang war alles relativ still und die Kinder waren sehr schüchtern uns gegenüber, aber nach ein bis zwei Malen kannten uns die Kinder bereits gut und wir haben uns alle super verstanden. Die Kinder waren plötzlich viel offener und anhänglicher uns gegenüber.“
„Konntest du irgendwelche Folgen daraus ziehen?“
Kaya: „Für mich hat sich meine große Liebe zu Kindern auf jeden Fall noch weiter gesteigert und ich glaube, ich hab angefangen die Kinder auch zu verstehen. Sie wollen Abenteuer erleben und Spaß haben. Mir hat es eine riesige Freude gemacht, Zeit mit den Kleinen zu verbringen. Sie haben so viel Freude ausgestrahlt, dass ich mich selber manchmal wie ein kleines Kind fühlte.“
„Das klingt ja, als hättest du Spaß gehabt. Gab es denn auch Konflikte zwischen euch und den Kindern? Erzähl doch mal ein paar witzige oder anstrengende Situationen.“
Kaya: „Natürlich gab es auch anstrengende Situationen. Zum Beispiel haben die Kinder beim Basteln immer viel zu viel verschwendet, da sie dies aber noch nicht richtig verstehen, war es schwer, sie davon abzuhalten, soviel Papier und farbigen Sand zu benutzen. Es gab aber auch sehr witzige Situationen. Einmal hat mir ein Junge bei einem Kickerspiel den Ball direkt in den Ausschnitt geworfen und darauf meinte ein anderer Junge direkt, jetzt sei er dran mit schießen. Alle mussten lachen. Ich natürlich auch. Das Praktikum war wirklich sehr schön.“
Kaya Ulrich, Düsseldorf, Goethe-Gymnasium