Wo kommen sie her? – Wieder ein Jahr mit Plätzchen

Jedes Jahr werden Plätzchen gebacken. Wo diese leckeren Gebäcke herkommen, ist jedoch vielen unbekannt. Das möchten wir aufklären. Hätten Sie gedacht, dass bereits in vorchristlicher Zeit Plätzchen zur Weihnachtszeit gebacken wurden? Man ist sich zwar nicht ganz sicher, aber man glaubt, dass der Ursprung in mittelalterlichen, wohlhabenden Klöstern liegt. Dort wurden teure und exotische Gewürze aus dem Orient verwendet. Dies alles fand zum Gedenken an Jesus statt.

Besonders der Stollen, der für die tragende Kraft Jesu steht, wurde oft gebacken. Die Heilige Hildegard von Bingen fand heraus, welch positive Wirkung Pfeffernüsse und Muskatnüsse in Lebkuchen aufweisen. Das eigentliche Wort „Plätzchen“ ist der Diminutiv von „Platz“. Es bedeutet „flach geformter Kuchen“. Meist werden auch Konfekt oder Kekse als Plätzchen anerkannt.

Hier in Deutschland haben die Plätzchen verschiedene Namen, wie Brötle, Güstle oder Läuble, die jedoch eher im Süden verwendet werden.

Die Tradition des Plätzchenbackens ist nun auch auf den allgemeinen Haushalt übergesprungen. Kinder fertigen meist „Ausstechplätzchen“. Es gibt auch noch andere Arten der Herstellung, wie z.B. Spekulatius, der ausgemodelt wird. Auch noch sehr beliebt ist Spritzgebäck, dass aus Teig gespritzt wird. Die Namen sind nicht allzu schwer zu deuten, denn sie werden meist von den Zutaten oder Herstellungsformen bestimmt, wie „Zimtsterne“, aber es gibt auch recht ausgefallene Bezeichnungen.

Für manche Regionen ist Weihnachten ohne Lebkuchen nicht zu denken. Lebkuchen oder auch Pfefferkuchen genannt, kann in vielen verschiedenen Arten zubereitet werde. Manche werden auf Oblaten gebacken wie „Aachener Printen“ oder Nürnberger Lebkuchen. Ein Test hat erwiesen, dass in Deutschland am liebsten Vanillekipferl gebacken werden.

Christina Hemsing, Nandini Roy, Düsseldorf, Geschw.-Scholl-Gymnasium,redinghovenstr.