Berufswahl – Feuerlöscher und Lebensretter

Bei der Berufsfeuerwehr kann man drei verschiedene Laufbahnen einschlagen.

Michael Plenkers ist Brandinspektor und stellvertretender Wachdienstkoordinator der Berufsfeuerwehr Erkrath. Er arbeitet von 7 bis 19 Uhr, manchmal hat er auch 24 Stunden Dienst. „Eigentlich wollte ich zuerst einen anderen Beruf erlernen“, erzählte er. Doch durch seinen Vater sei er zur Feuerwehr gekommen. Nach dem Realschulabschluss machte er eine Lehre als Kfz-Mechaniker und ging vier Jahre zur Bundeswehr, um Flugzeugmechaniker zu werden. Seit 1998 ist er bei der Feuerwehr Erkrath.

Bei der Feuerwehr gibt es drei Laufbahnen, angefangen beim mittleren Feuerwehrdienst. Dazu reicht ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Voraussetzung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst sind das Abitur und ein Bachelor-abschluss. Für den höheren Dienst wird ein Masterabschluss benötigt, zum Beispiel in Maschinenbau. Plenkers empfiehlt eine Bewerbung bei der Feuerwehr: „Es ist ein spannender und abwechslungsreicher Beruf – mit dem Gefühl, etwas Gutes zu tun.“

Außerdem verriet er, was es mit dem Erkrather magentafarbenen Feuerwehrfahrzeug auf sich hat: Es gehört der freiwilligen Feuerwehr. Durch die Farbe soll Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt und verdeutlich werden, dass ehrenamtliche Tätigkeit nicht selbstverständlich ist. Am Ende meines Besuchs kam eine Durchsage für einen Einsatz. Ich konnte beobachten, wie die Feuerwehrmänner sich eilig auf die Fahrzeuge verteilten und mit Blaulicht davonfuhren. Ich war sehr beeindruckt und empfehle jedem, der mindestens elf Jahre alt ist, bei der Jugendfeuerwehr vorbeizuschauen.
 

Lucas Sell, 8c, Georg-Schulhoff-Realschule Düsseldorf