Kunst – Ins Netz gegangen

Der Installationskünstler Tomás Saraceno präsentiert ein begehbares Kunstwerk.

In mehr als 25 Metern Höhe schwebt eine Konstruktion aus Stahlnetzen und riesigen Kugeln im K21 Ständehaus  in Düsseldorf. Auf dem mit Kissen ausgestatteten Netz können sich wagemutige Besucher frei bewegen. Die Installation verleiht das Gefühl, als würde man sich in einem surrealen Wolkenmeer befinden.

Bis Ende Juni 2016 war das Kunstwerk „In Orbit“ von Tomás Saraceno in Düsseldorf zu sehen. Das Netz bewegt sich bei jeder einzelnen Bewegung, es vibriert und so können die Besucher sich gegenseitig wahrnehmen, eine hybride Form der Kommunikation. So trifft die Installation direkt auf die Emotionen derjenigen, die sich auf Angst und Lust einlassen.

Drei Jahre lang plante Saraceno das Projekt mit Ingenieuren, Biologen und Architekten, bis er sein modernes Werk eröffnete und Menschen einen Ort mit ganz neuer Sicht ermöglichte. Zu empfehlen ist, das Netz an einem sonnigen Tag zu erkunden, weil so die spiegelnden Kugeln und die silbernen Stahlfäden noch stärker strahlen.

Um die Installation zu erkunden, muss man mindestens 12 Jahre alt sein. Besucher unter 18 Jahren brauchen die Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten. Schade ist, dass man nur zehn Minuten auf dem Netz verbringen darf, denn man braucht ein bisschen, um sich an die Höhe zu gewöhnen. Dennoch ist es ein tolles Erlebnis, welches unbedingt zu empfehlen ist.
 

Elisabeth Mählenkamp, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf