Der Hof Gut Rodeberg, auf dem Reitstunden angeboten werden, liegt am Rand von Unterbach. Es gibt dort 15 Pferde, einige von diesen kann man ab und zu auf der Equitana oder anderen bekannten Pferdeveranstaltungen sehen.
Man kann aber auch Therapiestunden nehmen, die meistens am Vormittag, manchmal aber auch am Nachmittag stattfinden. Diese beinhalten das heilpädagogische Reiten und Voltigieren. Dazu wurden extra zwei Pferde ausgebildet, die aber auch in den Reitstunden mitgehen. Natürlich kann man auch, wenn man es lieber möchte, eine Therapie ohne ein Pferd machen.
Die Therapeuten gehen regelmäßig auf Veranstaltungen und Seminare, um sich weiter fortzubilden, damit sie immer auf dem neuesten Stand der Therapiemethoden sind. Frau Helm, die Besitzerin des Hofes und Leiterin der meisten Therapien, hat 1998 ein Studium als Diplom-Heilpädagogin absolviert und arbeitet seitdem mit Kindern und Erwachsenen.
Auf der Suche nach einer alternativen Therapieform kam sie auf die Idee, mit Pferden in freier Natur zu arbeiten, mit dem Ziel, nicht behinderte und behinderte Kinder und Erwachsene zusammenzubringen. Außerdem möchte sie ihren Patienten das Pferd als Medium für die körperliche und geistige Entwicklung näher bringen.
Es werden auf dem Hof unterschiedliche Arten von Therapien für verschiedene Arten von Behinderungen angeboten, zum Beispiel bei Sprach- und Lernbehinderungen, geistigen oder körperlichen Behinderungen, allgemeinen Schulproblemen, Wahrnehmungsproblemen oder Verhaltensauffälligkeiten.
Isabel Creutz, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium