Am 27. November bekam die Klasse 8c des St.Ursula-Gymnasiums Besuch von Herrn C.H., einem Redakteur der Rheinischen Post. Er lebt in Mönchengladbach und schreibt dort für den Kulturteil der Rheinischen Post. Nachdem er sich vorstellte, interviewten wir ihn.
-Was für ein Mitarbeiter der RP sind Sie?
Ich bin ein freier Mitarbeiter der RP, das bedeutet, dass ich meine Artikel zuhause schreibe. Ich habe auch keine festen Zeiten. Manchmal sagt mir mein Chef mein Thema für den nächsten Artikel um 8 Uhr morgens, manchmal um 8 Uhr abends.
-Was haben Sie studiert?
Ich habe hier in Düsseldorf Medienwirtschaft studiert.
-Muss man etwas Bestimmtes studiert haben, um Redakteur zu werden?
Nein, natürlich nicht. Man kann auch nach einem Medizinstudium Redakteur werden. Meiner Meinung nach ist es sogar besser, wenn man ein anderes Fach studiert hat.
-Warum haben sie sich entschieden, für die RP zu schreiben?
Ich bin mit der RP aufgewachsen und wollte schon immer für diese Zeitung schreiben.
-Mit welchem Beruf könnte man Ihr Gehalt vergleichen?
(lacht) Naja, das kommt ganz darauf an, wie viele Artikel man schreibt. Manchmal kann man es mit einem Taxifahrer vergleichen, manchmal aber auch mit dem Gehalt von Günther Jauch! Ich bekomme 39 Cent pro Zeile, da ich für den Kulturteil schreibe. Normal bekommt ein freier Redakteur 35 Cent pro Zeile.
-Warum haben Sie sich für den Beruf des Redakteurs entschieden?
Ich habe schon als Kind sehr gerne geschrieben und war schon immer sehr kommunikativ.
-Was war der längste Artikel, den Sie je geschrieben haben?
Das war ein Artikel mit 120 Zeilen über ein fantastisches Projekt, in dem Kinder und Jugendliche ein altes Haus, das abgerissen werden sollte, renoviert haben. Dabei bemalten sie unter anderem die Wände des Hauses.
-Lesen Sie täglich die RP?
Aber natürlich. Ich studiere die RP manchmal sogar zwei Stunden, da ich meistens alle Artikel lese.
-Was war Ihr spannendster Artikel?
Mein spannendster Artikel war über einen Korruptionsfall eines Arztes, der seine Praxis mit einem Krankenhaus verbunden hatte. Das Krankenhaus sah in dem Arzt eine Konkurrenz und wollte sich von der Praxis trennen.
-Finden Sie die Internetseite der RP wichtig?
Ja, ich finde das sogar sehr wichtig, da z.B. Deutsche, die sich im Ausland aufhalten, dann trotzdem die RP lesen können.
-Was für eine Art Artikel schreiben Sie am liebsten?
Am liebsten schreibe ich eine Reportage, weil ich da am meisten schreiben kann und meine eigene Meinung vertreten kann.
Emma Werres, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium