Archiv der Kategorie: Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Pädagogische Einrichtungen helfen – Wenn Kinder Kinder bekommen

Wenn eine Mädchen oder eine junge werdende Mutter sich in einer Krise befindet und mit der Geburt oder der Erziehung ihres Babys nicht klar kommt, ist das Jugendamt zur Hilfe.

Bei extrem hilfebedürftigen Mädchen ist eine stationäre Unterbringung möglich. Das Heim ist eine Aufnahmestelle für die teils noch Jugendlichen. Hier werden sie auch sozialpädagogisch betreut. Doch die üblichen Verpflichtungen eines Haushaltes werden ihnen nicht abgenommen. Kochen, Einkaufen, Waschen, Putzen – das alles müssen sie erledigen. Manche Aufgaben können sie untereinander aufteilen. Außerdem gibt es Regeln für das Zusammenleben. Ziel der Heimunterbringung ist es, dass die Mädchen lernen, wie sie später, nach einigen Monaten oder Jahren, mit ihren Kindern leben können.

Es gibt verschiedene Wohnformen, zum Beispiel in der Gruppe oder im Appartement. Letzteres soll auf das Leben in der eigenen Wohnung vorbereiten. Die Wohngemeinschaft soll den Betroffenen ermöglichen, trotz der Geburt ihre Ausbildung weiterzuführen, um später ein gutes Leben führen zu können. Während der Arbeits-, Schul – und Ausbildungszeiten kümmern sich die Mitarbeiter um die Kleinkinder und Babys.

Einige Mädchen und jungen Frauen sind mit der Lage überfordert, sich um ihre Kleinkinder zu kümmern. Bei ihnen muss geschaut werden, ob eine Chance für ein gemeinsames Zusammenleben von Mutter und Kind besteht. So eine Entscheidung trifft meistens ein Pädagogenteam mit dem Jugendamt, jedoch auch in Absprache mit der jungen Mutter.

In Fällen, in denen das Kindeswohl, das sehr im Interesse der Pädagogen liegt, gefährdet ist, wird das Kind in eine so genannte Bereitschafts-Pflegefamilie gegeben. Sollten sich die Umstände der Mutter nicht ändern, werden die Kinder später zur Adoption freigegeben oder in Dauerpflegefamilien gegeben.

Einige Mütter sind schon lange im Heim, aber trotzdem noch nicht fähig, mit den Kindern alleine zu leben. Wenn eine Mutter Engagement zeigt, aber die Maßnahme nicht hilft, werden andere Möglichkeiten gesucht, um ein Zusammenleben von Mutter und Kind zu ermöglichen – und das häufig mit Erfolg. Viele Mädchen kommen so wieder aus der Krise heraus und können ihren Kindern ein Zuhause bieten.

Carla Bender, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Kino – Showdown in Volterra

An Bellas (Kristen Stewart) 18. Geburtstag passiert etwas Unvorhersehbares: Sie schneidet sich in den Finger, worauf Edward (Robert Pattison) sie nur mit Mühe vor seiner Familie beschützen kann. Am nächsten Tag lockt Edward Bella in den Wald, wo er sie allein zurücklässt.

Nach einigen Monaten entdeckt Bella zwei Motorräder auf dem Sperrmüll, woraufhin sie ihren Sandkastenfreund und Hobbymechaniker Jacob Black (Taylor Lautner) bittet, sie zu reparieren, was er auch erfolgreich erledigt. Doch Jacob behauptet, krank zu sein und Bella beschließt, eine Wanderung zu der Lichtung zu machen, auf die Edward sie häufig mitgenommen hat, dort erlebt sie eine Überraschung……

Auch neue Schauspieler wie Michael Sheen (Aro), Dakota Fanning (Jane) oder alte Schauspieler wie Kellan Lutz (Emmet Cullen) oder Billy Burke (Charly), neue Orte wie Volterra und Musik, etwa „Meet me on the Equinox“ (Death Cab) oder „The violet hour“ (New Moon OST) geben dem Film Ausstrahlung wie ihn kein zweiter hat.

Unsere Bewertung: Nicht so spannend wie der erste Teil der ‚Twilight‘-Saga, aber die gefühlsgeladene Verfilmung des Buches von Stephenie Meyer wird auch ein Kassenschlager.

Kristin Rang, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Vision 2025 – Wie sieht unsere Zukunft aus?

Eigentlich hätten alle Einsendungen einen Preis verdient, sagte Jugendminister Armin Laschet (CDU) während der Preisverleihung im Düsseldorfer Theater der Träume. Die Rede ist vom Ideenwettbewerb Vision 2025. Von Ende August bis zum 30. Oktober waren Jugendliche aus ganz NRW vom Ministerium aufgefordert worden, ihre Gedanken zum Leben im Jahr 2025 kreativ auszudrücken. Schülerreporter Max Schneider-Bodien sprach mit dem Minister nach der Preisvergabe.

Wir haben eine spektakuläre Show mit Preisverleihung erlebt, wie hat Sie Ihnen gefallen?

Laschet: Die Veranstaltung hat mir wirklich gut gefallen. Zum einen war das Ambiente hier im Theater der Träume toll, gerade auch wegen der Künstler, die wir hier heute erlebt haben. Zum anderen hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die vielen Preisträger kennen zu lernen, die alle gute Ideen hatten. Ich denke, dass die Veranstaltung jedem, der hier war, gefallen hat.

Gab es einen Beitrag, der Ihnen besonders gefallen hat?

Laschet: Es gab so viele verschiedene Beitragsmöglichkeiten, zum Beispiel die vielen Collagen, die Litfaßsäule, aber auch die Postkarten, die im Internet erstellt worden sind. Ich könnte jetzt nicht sagen, welche Einsendung mir am besten gefallen hat. Auf jeden Fall sind alle würdige Preisträger. Aber eigentlich hätten alle Einsendungen einen Preis verdient.

Was ist Ihre Vision 2025?

Laschet: Tja, (lacht), das ist bei Politikern natürlich immer eher so eine Idee, wie die Welt dann aussehen könnte. Meine Vorstellung ist, dass 2025 jedes Kind, unabhängig von der Herkunft der Eltern, bei uns den Aufstieg schaffen und viel erreichen kann. Wenn wir das hinkriegen, ist Deutschland wirklich ein lebenswertes Land.

Wird es in Zukunft weiter Wettbewerbe dieser Art geben?

Laschet: Ich könnte mir das vorstellen. Ich glaube, dass das alle paar Jahre einmal gut wäre, wenn die Politiker auf die Jugendlichen hören würden. Da sind Wettbewerbe eine schöne Möglichkeit.

Max Schneider-Bodien, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Ausland – Bienvenue en France!!

8 Uhr, Schulbeginn. Die Schüler stellen sich in Zweierreihen auf dem Schulhof auf und verstummen langsam. Wie bitte? Willkommen in Frankreich!

Ein normaler Schultag hat auf dem Collège begonnen, und wir begleiten heute Pauline. Nachdem von dem Lehrer überprüft wurde, ob alle da sind, wird die Anwesenheitsliste zum Lehrerzimmer gebracht. In den Klassen sitzen die Schüler jetzt recht still, die Lehrer unterrichten im Frontalunterricht. Es gibt einen festen Sitzplan, meist Junge/Mädchen abwechselnd. Während der Pause sind die Schüler draußen, auch bei Regen. Für diesen Fall gibt es ein „préau“ (Vordach), wo sie sich unterstellen können. In jeder Stunde müssen einige Schüler beweisen, dass sie ihre Lektionen brav auswendig gelernt haben.

Mittags stellen sich die meisten Schüler an, um in der Kantine zu essen. Pauline sagt: „Das Essen ist eklig“, aber ihre Mutter meint: „So bist du wenigstens den ganzen Tag über gut versorgt.“

Während dieser 75 Minuten langen Pause können die Schüler an manchen Tagen ins CDI gehen (Centre de Documentation et d’Information), wo es Computer mit Spielen und Filmen gibt, sowie viele interessante Bücher.

Die Fächer sind andere als in Deutschland, die Stunden dauern 55 Minuten, es gibt keine Pausen dazwischen, der Mittwoch ist bis zur 8. Klasse schulfrei, und es gibt drei Zeugnisse pro Schuljahr, in denen die mündliche Mitarbeit nicht bewertet wird.

Auch das Notensystem ist anders: Statt der Noten 1 bis 6 werden die Schüler mit 20 Punkten bewertet. 20 ist dabei die maximale Punktzahl, 0 Punkte die schlechteste. Andere Fächer sind beispielsweise „Technologie“, wo die Schüler technisches Spielzeug bauen, auch mit dem Computer. Latein ist eine Option, die man erst in der 7. Klasse wählen kann, Chemie gibt es nicht, nur „sciences physiques“ (Physik, Chemie).

Mit zweieinhalb Jahren werden die Kinder in die Maternelle eingeschult, wo sie schon Schreibübungen machen, danach kommen sie in die Grundschule, die „école primaire“, von der sie nach fünf Jahren auf das collège wechseln. Das ist eine Einheitsschule, ähnlich der deutschen Gesamtschule. Beim anschließenden lycée (Klassen 10–12) hat man die Wahl zwischen dem „normalen“ lycée und dem lycée professionnel, am Ende steht immer das baccalauréat (Abitur) – „klassisch“ oder berufsbezogen.

Klassenausflüge hingegen werden wie in Deutschland gemacht: Freizeitpark, Museum oder Zoo. In der 4. Klasse war Pauline in einer Skifreizeit, in der 6. Klasse war sie sogar in Griechenland und in der 7. Klasse mit der Englischlehrerin in London. Das alles hat ihr sehr gut gefallen. Knapp vier Wochen Ferien haben französische Schüler im Jahr mehr als ihre deutschen Kollegen. Aber dafür sind die Tage lang, nach Schulschluss um 17.15 Uhr stehen noch viele Hausaufgaben an, vor allem das Auswendiglernen der Lektionen. Und so können die Kinder nur selten ihre Freunde einladen.

Pauline ist sich sicher: „Mein Lieblingstag in der Woche ist Mittwoch: Dann habe ich endlich Zeit für meine Hobbies und meine Freundinnen“.

Julie Felder, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Fortuna Düsseldorf – Ganz oben dabei!

Nach einem sensationellen Aufstieg in die 2. Liga – nach zehn Jahren in der 3. Liga – spielt Fortuna Düsseldorf mittlerweile sogar ganz oben mit.

23. Mai 2009, es war der lang ersehnte Tag. Fortuna Düsseldorf ist nach zehn Jahren (1999-2009) in der 3. Liga zurück im großen Fußballgeschäft, sie steigt in die 2. Liga auf. Dieser Tag war nicht nur wegen des Aufstiegs etwas Besonderes. Im Spiel gegen Werder Bremen II, in dem Düsseldorf durch ein Tor von Marco Christ in der 12. Spielminute mit 1:0 gewann, wurde auch zugleich der Zuschauerrekord für drittklassigen Fußball mit 50.095 Besuchern eindeutig gebrochen. Dieser wurde schon bei der Eröffnung der LTU-Arena 2004 mit 38.123 Besuchern erneuert. Der Aufstieg wurde ausgiebig mit den Fans gefeiert. Auch am nächsten Tag noch war bei der Aufstiegsfeier der Düsseldorfer Rathausplatz überfüllt mit Fortuna-Anhängern.

Der bisherige Höhepunkt der Vereinsgeschichte ist ganz eindeutig die Meisterschaft in der Bundesliga 1933. Die Fortunen gewannen auch andere Meisterschaften wie die Westdeutsche Meisterschaft oder die Bezirksliga. Auch den DFB- Pokal konnten die Fortunen 1979 und 1980 gewinnen. Beim Europapokal der Pokalsieger kamen sie 1979 bis ins Finale und beim UEFA-Cup reichte es 1973 und 1974 für das Achtelfinale. International gab es nur ein Turnier, was die Düsseldorfer gewinnen konnten, und das war das Internationale Fußballturnier von Palma de Mallorca. Fortuna-Legenden waren unter anderem Toni Turek und die Allofs-Brüder.

Viele glaubten, dass Fortuna in der 2. Liga höchstens im Mittelfeld mithalten könnte oder wahrscheinlich gegen den Abstieg spielen würde. Doch die Düsseldorfer zeigen sich in dieser Saison anders als zuvor: kämpferisch, willensstark, teamorientiert, kreativ, siegreich, überzeugend.

Nach spielerisch tollen Partien mit jeweils drei Toren Differenz gegen Paderborn (1. Sp.), Ahlen (6. Sp.) und Frankfurt (9. Sp.), gab es auch sehr knappe Siege und Unentschieden. Gegen Aachen (7. Sp.) gab es ein umkämpftes 0:0, aber vor allem gegen 1860 München (14. Sp.) gab es ein starkes 2:2, bei dem die Fortunen schon mit 2:0 hinten lagen, dann aber das Spiel drehten und in der zweiten Halbzeit noch einen Punkt erkämpfen konnten. Daran erkennt man die „neue“ Fortuna.

Doch die vier überzeugendsten Darstellungen lieferten sie als Aufsteiger gegen die „großen“ Mannschaften ab, etwa gegen die drei Absteiger Cottbus, Bielefeld und Karlsruhe oder den Ex- Meister Kaiserslautern. In Kaiserslautern gab es den ersten Sieg (10. Sp.) mit 2:0. Die Spiele gegen Karlsruhe (11. Sp. 1:0), Cottbus (13. Sp. 2:1) und Bielefeld (15. Sp. 3:2) wurden allesamt in der Düsseldorfer Esprit-Arena gewonnen.

Durch bisher nur vier Saisonniederlagen stehen die Düsseldorfer auf einem Aufstiegs- oder Relegationsplatz für die 1. Liga und dürfen von dieser träumen.

Anton Hermanns, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Musik – Das Jugendsinfonieorchester der Tonhalle

Das seit 1967 bestehende Jugendsinfonieorchester (JSO) wird seit 1989 von Ernst von Marschall geleitet. Im JSO musizieren zwischen 60 und 90 junge Musiker im Alter zwischen 14 und 24 Jahren aus Düsseldorf und dem Umland. Darunter zahlreiche Preisträger und etliche Bundessieger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.

Im vergangenen Jahr standen viele Konzerte und Reisen an. Im Frühjahr ging es nach Bordeaux, Frankreich, und im Herbst fand eine zweiwöchige Rundreise durch Israel, mit Konzerten mit israelischen und arabischen jungen Musikern zusammen, statt. Für die jungen Musiker war es ein besonderes Erlebnis, mit den ausländischen Jugendlichen Beethovens 5. Sinfonie einzustudieren und gemeinsam aufzuführen.

Für diese zahlreichen Aufführungen muss natürlich viel geprobt werden. Wöchentliche Proben werden ergänzt durch intensive Probenfreizeiten in Jugendherbergen im Umland von Düsseldorf. Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker betreuen intensiv die einzelnen Orchestergruppen. Auf diese Wiese erarbeitet sich das Orchester in der Regel zwei bis drei Sinfoniekonzertprogramme pro Saison.

Im Jahr 2010, dem Schumann-Jahr, plant der Dirigent zahlreiche Projekte: „Wir haben vor, das Robert Schumann Requiem für Mignon zu spielen. Dieses wollen wir in Salzburg und in der Tonhalle aufführen“, so Ernst von Marschall.

Ebenfalls wird 2010 das Johannes Brahms Requiem einstudiert. Im Herbst steht dann der Düsseldorfer Komponist Oskar Gottlieb Blarr im Vordergrund. Aufgrund der Israelreise im vergangenen Jahr ist seine 2. Symphonie „Jerusalem“ geplant. Zu dem Programm wird außerdem die 1. Symphonie von Brahms gespielt. Dieses Programm soll dann in Königsberg, Polen, und natürlich in der Tonhalle die Leute begeistern,

Für 2011 ist die nächste große Auslandreise nach Chiba, Düsseldorf´s Partnerstadt in Japan, angesetzt.

Wer nun Lust hat beim JSO mitzumachen, sollte folgende Kriterien beachten: Die jungen Musiker sollten Spaß an anspruchsvoller Orchesterarbeit auf höchstmöglichen Niveau haben und in der Lage sein, Stücke in mittlerem Schwierigkeitsgraden zu bewältigen.

Neue Mitglieder sind für fast alle Instrumentengruppen herzlich willkommen. „Besonders gesucht werden junge Musiker für Posaune, Violine, Kontrabass, Bratsche, Saxophon und Trompete. In Instrumentengruppen wie Cello, Fagott und Harfe sind wir jedoch so stark besetzt, dass augenblicklich niemand mehr aufgenommen werden kann und mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist“, berichtet Ernst von Marschall.

Interessenten sind immer herzlich willkommen und können einfach zu einer Probe kommen.

Ein Besuch eines Konzertes lohnt sich und begeistert auch denjenigen, der bislang noch wenig Berührung mit der klassischen Musik hatte.

Mehr Informationen: www.jso-duesseldorf.de

Ann-Sophie Plaack, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Funsportarten – Fingerboarding – alles Wissenswerte über Skaten mit Fingern

Fingerboarding blieb bisher hinter anderen Sportarten im Verborgenen. Das könnte durchaus daran liegen, dass es nicht all zu viele Fingerboarder gibt, die diesen Sport betreiben.

Fingerboarding ist ein Hobby und existiert schon seit ca. 23 Jahren. Bei diesem Sport kommt es auf besonders gutes Fingerspitzengefühl und eine gute Augen-Hand Koordination an.

Man fährt dabei auf einem kleinen Miniatur-Skateboard und führt dieselben Tricks aus wie auf dem Skateboard. Wie auf dem echten Brett ist der Basis-Trick der so genannte „Ollie“. Auf ihn bauen alle Arten von diversen Tricks wie Flip-, Flatland-, Grab-, Grind/ Slide- und Vert- Tricks auf.

Beim Ollie stehen Mittel- und Zeigefinger wie das linke und das rechte Bein eines Skaters auf dem Board. Der Mittelfinger steht auf dem hinteren Teil des Bretts, dem „Tail“. Der Zeigefinger nimmt die Position zwischen beiden Achsen ein. Dann drückt der Mittelfinger das Board nach hinten runter und zieht zusammen mit dem Zeigefinger zur „Nose“, der nach oben zeigenden Brettspitze.

Während dessen hebt man die Hand vom Boden und das Board folgt den Fingern in gleicher Geschwindigkeit, sodass man meinen könnte, es würde optisch an den Fingern kleben.

Den Ollie schafft man nicht direkt am ersten Tag. Es kann Monate dauern, bis man ihn kann. In 23 Jahren hat sich viel an den kleinen Miniatur-Boards verändert. Heute bestehen die Profi- Boards aus Holz anstatt aus Plastik. Plastikrollen wurden gegen Kugellagerrollen ausgetauscht und die Achsen bestehen aus Metall.

Außerdem wurde das so genannte schleifpapier-ähnliche „Griptape“ gegen moosgummi-artiges „Riptape“ ausgetauscht, welches weicher und handschonender ist.

Wer so ein Board kaufen will, sollte bereit sein, 80 bis 120 Euro dafür auszugeben. Wie für das Skateboard gibt es auch für das Fingerboard Miniatur- Rampen. Es gibt alle Modelle, die es für das Skateboard auch gibt: von der Bowl bis zur Spine über Quarter-Pipes und verschiedene Curbs.

In diesem Hobby gibt es seit längerer Zeit Weltmeisterschaften, für die ganze Parks aufgebaut werden, an denen die Boarder ihr Können beweisen.

Jeder Teilnehmer bekommt eine gewisse Zeitspanne, in der er durch den Park fahren muss.

Um die Jury zu beeindrucken, muss der Teilnehmer gute und viele Tricks beherrschen, möglichst ohne zu stürzen. Die Besten kommen ins Finale wo sie mit „Game of S.K.A.T.E“ um den Pokal kämpfen. Hierbei schlägt jeder Teilnehmer abwechselnd nacheinander einen Trick vor, den beide mit ihrem Board bewältigen müssen. Schafft es jemand nicht, bekommt er einen Buchstaben aus dem Wort S.K.A.T.E . Der Teilnehmer, der zuerst über alle fünf Buchstaben des Wortes verfügt, hat verloren.

Eine WM ist ein großer Event mit Essen, Trinken und Live Musik und dauert meist zwei oder drei Tage, da nach den eigentlichen Wettkämpfen die Parks für alle Besucher freigegeben werden.

Robert Sander, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Kino – „Hangover“ – ein schrilles Comedy-Abenteuer

Die im Herbst erschienene Komödie „Hangover“ vom Old-School-Regisseur Todd Phillips handelt von vier Männern, die den Junggesellenabschied ihres Freundes Doug feiern. Und zwar in Las Vegas.

Die vier Freunde Doug, Phil, Stu und Dougs werdender Schwager, Alan, machen sich also auf den Weg nach Vegas. Die Fahrt dorthin lässt schon auf eine witzige Komödie hoffen. Angekommen in einem edlen Hotel, dem „Caesars Palace“, buchen sie eine Villa-Lounge.

Nachdem sie sich schick gemacht haben, geht es schon direkt los mit den komischen Ereignissen. Sie klettern auf das Dach des Hotels und trinken einen auf Vegas und eine fantastische Nacht. Doch leider hatten sie Alan nicht im Plan. Er wollte ihnen ein bisschen Ecstasy in ihren Drink tun.

Doch leider vertauschte Alans Dealer ihm die falschen Drogen. Goofies. Sie bewirken, dass man Sämtliches vergisst. Nun kann der Spaß beginnen. Am nächsten Morgen kann keiner wirklich fassen, was passiert ist. Die ganze Lounge ist zerstört, und als Alan auf Toilette geht, entdeckt er sogar einen Tiger, den sie in der Nacht dem berühmten Boxer Mike Tyson gestohlen hatten. Nun versuchen sie alles aufzuklären, doch wo ist Doug?

Die drei Freunde Stu, Alan und Phil machen sich nun also auf den Weg, Doug zu finden und allen Ereignissen auf den Grund zu gehen. Stu bemerkt, dass ihm ein Zahn fehlt, ihr Auto ist ein Streifenwagen, Stu hat geheiratet und hat ein Baby… Noch mehr Ereignisse als diese lassen warten auf euch.

Nur die Zeit wird knapp. In fünf Stunden heiratet Doug seine Verlobte Tracy. Phil wird gleich klar: „Das schaffen wir niemals!“ Zu allem Übel haben die vier Freunde am Tag davor ihr Geld verspielt, und so muss Alan mit seinem „Black Jack“-Trick versuchen, das fehlende Geld zu gewinnen, um eine Rückreise antreten zu können. Doch leider fehlt immer noch Doug.

Ein Hin und Her, welches sehr komisch und schön gezeigt wird. Doch zum Glück hat Phil eine Idee. Eine Matratze lag auf dem Dach. Nach dem Besuch im Krankenhaus, nachdem Alan ein Bändchen mit Adresse des Krankenhauses an Phils Arm sah, stiegen sie auf das Dach und suchten es ab.

Doug muss hier sein, wussten die Freunde. Und endlich. Ganz verbrannt und im weißen Krankenhaus-Kittel lag Doug an einem Schattenplatz. Dies war der Platz, an dem sie ihren Jägermeister zum Auftakt tranken. Danach wollten sie Doug einen Streich spielen und legten ihn mit Matratze auf das Dach. Doch ein Blick auf die Uhr schlägt die gute Laune wieder weg. Die Hochzeit. Sie machen sich auf den Weg und rasen über die Autobahn. Gerade rechtzeitig, aber verbrannt und außer Atem kommen sie an.

Die Hochzeit kann beginnen. Auf der Hochzeit kommt es dann zu einem Konflikt zwischen Stu und seiner Frau. Die beiden trennen sich, und Stu ist überglücklich, nicht mehr rumkommandiert zu werden. Spät abends nach der Hochzeit setzen sich Alan, Stu, Phil und Doug noch einmal zusammen. Sie entdecken eine Kamera mit Bildern. Sie versprechen sich, die Bilder nur einmal zu sehen. Eine klasse Komödie!

Christian Lahusen, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Tiere – Geklonter Hund erschnüffelt Krebstumore

Das erste geklonte Säugetier war Dolly, das Schaf. Sie wurde am 5. Juli 1996 aus somatischen Zellen erzeugt.

Bei der „Herstellung“ von Dolly im Roslin-Institut, nahe bei Edinburgh in Schottland, wurden 277 Eizellen (Scottish Blackface) mit Zellkernen des Spendertiers, Finn Dorset, geimpft. Daraus entstanden 29 Embryonen, von denen eines, Dolly, überlebte.

Leihmutter war auch ein Scottish-Blackface-Schaf. Als geistiger Vater Dollys gilt der britische Embryologe Ian Wilmut, dessen Forschungsergebnisse am 27. Februar 1997 in der Zeitschrift Nature erstmalig präsentiert wurden. Ungefragte Namenspatin ist die Country-Sängerin Dolly Parton.

Dolly musste am 14. Februar 2003 wegen einer schweren Lungenkrankheit eingeschläfert werden. Sie lebte sechs Jahre. Im Durchschnitt leben Schafe zehn bis zwölf Jahre, maximal 20 Jahre. Es wird darüber diskutiert, ob sie starb, weil ihre Stammzellen schon älter waren oder ob sie eines natürlichen Todes gestorben sei.

Danach gab es noch zahlreiche Versuche, Klone herzustellen, allerdings schlugen die meisten fehl. Bei den Versuchen, die gelangen, traten leider reichliche Nebenwirkungen ein. Viele Klon-Tiere leiden an Fehlfunktionen der Lunge, der Niere oder des Herz-Kreislaufsystems, sowie verfrühten Alterserscheinungen.

Nach und nach gelangen die Versuche der Wissenschaftler immer besser und besser. Zum Beispiel kam die Stute Prometea im Jahr 2003 in Italien zur Welt. Dieses erste geklonte Pferd sorgte für weitere Diskussionen. Forscher versuchen, Renn- und Sportpferde zu kopieren. Fast alle männlichen Turnierpferde sind kastriert, da sie so umgänglicher sind und sich besser mit Artgenossen vertragen.

Mit Hilfe der Klontechnik könnte das Erbgut dieser Tiere an spätere Generationen weitergegeben werden. Offenbar ist dies im Juni 2006 geglückt: Wissenschaftler haben das erfolgreiche deutsche Springpferd E.T. geklont.

Noch einen großen Erfolg hatten die Wissenschaftler 2008. Denn in diesem Jahr klonten sie einen Hund, der Krebstumore erschnüffeln kann.

Nun kamen die Wissenschaftler auf die Idee, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu klonen. Auch das war ein Erfolg. Es wurden bereits ein Wolf und eine aussterbende Wildschweinart geklont.

Bis zum heutigen Tag wurde noch kein Mensch geklont, aber wer weiß woran die Klon-Wissenschaftler gerade dran arbeiten.

Melina Schultz, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Fernsehen – „Wetten dass…“ – Gottschalks Quotentief

Am 5. Dezember ging „Wetten dass…“ wieder in eine neue Runde. Das Resultat: Lahme Auftritte, einfallslose und teilweise geschmacklose Wetten und langweilige Stars, bis auf die Komödianten Anke Engelke (Anneliese) & Bastian Pastewka (Wolfgang).

So tief ist die bisher erfolgreiche Show gesunken. Auch die Wetteinsätze waren nicht berauschend. Besonders niveaulos galt der Kuss, der („mit Zunge“) zwischen Wolfgang und Anneliese stattfinden sollte, der aber stattdessen mit dem Moderatorenpaar endete.

Auch als die Keinohrhasen-Stars Til Schweiger & Nora Tschirner kamen, kümmerte sich Gottschalk ausschließlich um Til und ließ somit Tschirner kaum zu Wort kommen. Trotzdem waren ihre Zwischenrufe lustig und trugen einige Lacher zur Show bei.

Somit brachten die Musikeinlagen von Soulsängerin Leona Lewis und Micheal Bublé auch nicht viel. Die sozialen Projekte, an denen sich „Wetten dass…“ beteiligt, hätten auch näher beschrieben werden können.

Die einzig interessante Wette war der Pizzabäcker Gerolt, der eine Pizza auf einem Motorrad zubereitete und die Flasche Rotwein beim Fahren öffntete. Nach fünf Minuten traf die frische Pizza ein.

Co-Moderatorin Michelle fuhr auf einer Vespa hinter dem Pizzabäcker her und erlitt einen kleinen, aber nicht bedeutenswerten Unfall, da sie mit sieben Zentimeter langen Absätzen fuhr. Auf die Schuhe machte Gottschalk öfters aufmerksam, was die meisten Zuschauer aber wenig interessierte. Hugh Grant blieb nur kurze Zeit und unterhielt die Show nur wenig.

Ergebnis dieser Show: So lahm und langweilig war die Show noch nie, und der Quotenabsturz ist berechtigt.

Sina H, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium