Archiv der Kategorie: Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Buchkritik – Einfach fantastisch!

Das von Isabel Abedi geschriebene Buch von 2009, „Lucian“, ist für Jugendliche ab zwölf Jahren und auch Erwachsene perfekt. Es ist eine Mischung aus einer lebensnahen Erzählung und einem Fantasyroman.

Die wunderbare Geschichte zwischen einem Mädchen und seinem Engel, seinem Umfeld und den Problemen der seltsamen Situation ist teils traurig aber auch schön. Alle, die diese Mischung mögen, müssen dieses Buch lesen. Es wird oft mit der Biss-Reihe von Stephanie Meyer verglichen. 55 Prozent der Leser sagen auf der Internet-Seite Antolin, dass sie das Buch besser als den riesigen Welterfolg „Biss“ fanden. Auf libri.de wird das Buch als „atemberaubend“, „es hat mich total gefesselt“ oder „es ist ein wunderbares Buch“ beschrieben.

Inhaltsangabe: Es geht um das Mädchen Rebecca, das mit seiner lesbischen Mutter Janne und deren Freundin in Hamburg wohnt. Eines Nachts spürt sie ein Ziehen in ihrer Brust und guckt aus dem Fenster. Dort steht ein Junge an einer Straßenlaterne und schaut zu ihr hoch. Sie merkt direkt, dass sie sich gegenseitig anziehen, und einige Tage später sehen sie sich wieder und reden kurz miteinander. Darauf sehen sie sich immer wieder und merken sofort, wenn der andere in der Nähe ist.

Als Rebecca auf eine Party am Elbufer verschwindet, weil sie spürt, dass der Junge in der Nähe ist und sich mit ihm an ein Lagerfeuer setzt, merkt sie nicht, wie spät es wird. Alle suchen sie, und die Mutter findet sie schließlich, als Lucian, der Junge, sich gerade versteckt.

Lucian hatte ihr erzählt, dass er eines Morgens nackt am Elbufer aufgewacht ist und nicht wusste, wer er war. Er ist deswegen bei der Mutter Rebeccas in psychiatrischer Behandlung, ohne zu wissen, wer sie ist, und erzählt ihr immer mehr über Rebecca und ihre Vergangenheit, die er eigentlich gar nicht kennen kann. Die Mutter weiß nun, dass Lucians Freundin ihre Tochter ist. Rebeccas Freunde werden auch immer unruhiger, weil sich Rebecca auf einmal verändert. Als Lucian, der inzwischen weiß, wer Janne ist, und ihr erzählt, dass er Rebeccas Tod geträumt hat, schickt Janne sie nach Los Angeles zu deren Vater. Dort wird Rebecca immer kränker und dünner. Es geht ihr erst besser, als sie spürt, dass Lucian nach Amerika gekommen ist.

Sie geht wieder in die Schule. Ihr alter Lehrer aus Hamburg ist auf einmal auch dort. Sie macht Ausflüge mit dem Kindermädchen ihrer Schwester, Faye, die ihr erzählt, dass sie der Engel eines Kindes war, das gestorben ist. Sie kommen darauf, dass Lucian Rebeccas Engel ist. Sie findet Lucian, aber dann kommt Janne, um sie wieder mit zurückzunehmen, aber nach einem schweren Unfall darf sie doch bei Lucian bleiben. Am Ende wird Lucian wieder zum Engel, damit er Rebecca besser beschützen kann.

Seit dem Anfang der Biss-Reihe gibt es immer mehr Bücher und Filme, die mit Wesen zu tun haben, die keine Menschen sind, die aber mit denen leben und sich mit diesen verstehen. Ich finde beide Bücher fantastisch. Dieses Traumhafte und doch Lebensnahe ist fesselnd.

Laura Krahe, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Fingerboarding – Martin Winkler – Der Pionier der Fingerboardszene

Martin Winkler brachte das Fingerboarden nach Deutschland und gilt heute als einer der erfolgreichsten Fingerboarder überhaupt. Im Jahr 1973 erblickte Martin Winkler das Licht der Welt, doch damals war noch niemandem bewusst, wie erfolgreich er einmal sein würde. Anfangs übte er sich auf selbst gemachten Plastikboards, doch schon bald wurde er erfolgreicher und machte den Sport in Deutschland bekannt.

Die Firma „Winkler Wheels“ wurde ins Leben gerufen, mit der er seine selbst kreierten und designten Fingerboardwheels von höchster Qualität verkauft, die von der Fingerboardszene sehr geschätzt werden. Heute ist er hauptberuflich Zivildienstbeauftragter in einem Münchner Krankenhaus und tritt nebenbei auf verschiedenen Messen und Events auf, um ein aufs andere Mal seine Künste auf dem kleinen Brett zu beweisen.

Seine Sponsoren, +blackriver-ramps+ und unitedskateboardartists, unterstützen ihn tatkräftig mit Material, aber auch moralisch, um ihn auf den Beinen zu halten. Noch vor kurzem brachte er sein Buch „Fingerboarding: Alles über das Skaten mit der Hand“ auf den Markt, in dem er schreibt, wie Fingerboarding früher war und wie es vielleicht sein wird. Natürlich werden auch die verschiedensten Tricks, von den ersten Basistricks bis zu den kompliziertesten Kombinationen, verständlich erklärt und mit Fotos verdeutlicht.

Er selber sagt: „Ich bin überrascht, was für einen Fortschritt die Szene zurzeit macht.“ Die Mitgliederzahl der Szene steigt rasant und ebenso der Popularitätsgrad.

Hoffen wir, dass es so bleibt und dass wir noch viel von den Stars der Szene wie Mike Schneider, Elias Assmuth, Manuel Oberle, Tim Hurley, Bene Müller und natürlich auch von Martin Winkler und den vielen anderen – vielleicht noch unentdeckten – Fingerboardern hören und sehen werden.

Jonathan Paul, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Andere Länder, andere Sitten – Alle Jahre wieder

Advent und Weihnachten, wohin man schaut: Weihnachtsmärkte, Lichterketten, Adventskränze, Zimtduft und Gänsebraten, Wunschzettel und Einkaufsstress. So feiern die Christen in Deutschland die Adventszeit und das Weihnachtsfest. Am letzten Tag des Jahres dann Fondue und Feuerwerk. Aber so wird längst nicht überall gefeiert.

Die Spanier kennen zwar keinen Advent, dafür ziehen in der Nacht auf den 6. Januar die „Reyes Magos“, die Heiligen Drei Könige, mit Pferden und Kamelen in die Städte ein, gleich unserem Karnevalsumzug. Die Kinder stellen abends Kekse und Wasser als Wegzehrung vor die Tür in der Hoffnung auf viele Geschenke. Die letzte Nacht des Jahres wird traditionell mit dem Verzehr von zwölf Trauben, zu jedem Gongschlag eine, gefeiert.

Ganz anders in Asien: In Thailand beginnt das Neue Jahr im April mit dem Songkran-Fest. Buddha-Figuren werden aus den Tempeln geholt und mit Wasser übergossen, teilweise in einem lebhaften Umzug durch die Straßen getragen. Aus diesem ursprünglichen Ritual der Reinigung haben sich heute fröhliche Umzüge entwickelt, bei denen man sich aus gefüllten Wassertonnen und Wasserpistolen fleißig bespritzt. Wer sich als Tourist in dieser Zeit in Thailand befindet, sollte darauf gefasst sein, nach wenigen Metern vollkommen durchnässt zu sein, was in dieser wärmsten Jahreszeit nicht wirklich unangenehm ist. Ein Tipp: Ersatzkleidung in einer Plasitktüte mitnehmen!

Die Chinesen dagegen feiern ihr Neujahrsfest zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. In diesem Jahr ist es am 14. Februar, an dem auch nach dem chinesischen Horoskop das Jahr des Tigers beginnt. Nach der traditionellen Reinigung des Hauses am Vorabend wird rote Dekoration angebracht. Rot bedeutet bei den Chinesen Glück, Freude und Wohlstand. Auch soll die Farbe rot vor dem Jahresmonster schützen, das nach einer alten Legende einmal im Jahr zum Fressen in die Stadt kommt. Neben der Farbe helfen hierbei auch viel Lärm und Feuer. Für die Menschen stehen an allen Tagen Besuche bei der zahlreichen Verwandtschaft und ausgedehnte Festessen auf dem Programm. Am 15. Tag beendet das Laternenfest mit farbenfrohen und kunstvollen Feuerwerken, Drachen- und Löwentänzen die Feierlichkeiten.

Aber wie feiern denn nun die Asiaten, die in Düsseldorf leben? „Ich fliege am 10. Februar mit meiner Frau und meinem Sohn nach Peking, in meine Heimatstadt“, erzählt Cheng Li, ein Mitarbeiter des China-Restaurants „Der goldene Drache“. „Wir freuen uns schon das ganze Jahr darauf, endlich unsere Familien wieder zu sehen.“

Hang Chu, Portier im Hotel SAS Radisson, berichtet, dass er mit seiner deutschen Frau sowohl Weihnachten, Silvester als auch das Chinesische Neujahrsfest feiere.

Ganz clever ist Mongkon, der aus Bangkok stammende Kellner eines Thai – Restaurants: „Meine Vorfahren sind chinesisch, ich lebe in Deutschland, also feiere ich Weihnachten, Silvester, Chinesisches Neujahr und Songkran!“

Das nennt man wohl „die Feste feiern, wie sie fallen……“

Ewa Sigmund, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Filmkritik – Ice Age 3

Ice Age – wer kennt sie nicht, die Mammuts Manni und Elli, Faultier Sid, die Opossums Crash und Eddie, Säbelzahntiger Diego und natürlich Scrat, das Eichhörnchen, das ewig auf der Jagd nach Eicheln ist?? „Jeder kennt sie!“, werden die meisten wohl antworten, oder?

Im neuen Abenteuer der sechs Freunde geht es direkt turbulent los: Elli und Manni erwarten Nachwuchs, Säbelzahntiger Diego steckt in einer tiefen Midlifecrisis, und Sid fühlt sich bei all dem Trubel allein gelassen und sehnt sich nach einer eigenen Familie. Als er allerdings in einer tiefen Eishöhle drei Dinosaurier-Eier findet und diese mitnimmt, bekommt Sid ungeahnte Probleme: Die Tyrannosaurus-Rex-Mutter möchte ihre Kinder wiederhaben und entführt Sid in eine Dschungelwelt unter dem Eis, wo die Dinosaurier das Artensterben überlebt haben.

Manni, Elli, Diego, Crash und Eddie machen sich natürlich sofort auf die Suche nach Sid…

„Ice Age 3- Die Dinosaurier sind los“ toppt seine Vorgänger auf jeden Fall. Neben tollen Abenteuern und neuen, originellen Charakteren gibt es auch für die Lachmuskeln keine Pause. Ein Film für die ganze Familie, den man sich unbedingt ansehen sollte.

Nadja Schmitz-Arenst, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Essen – Feinschmecker in Düsseldorf

Düsseldorfer beweisen sich zurzeit nicht nur in der Modebranche als „up to date“, auch Restaurants im Rheinland werden zunehmend populärer und könnten der Stadt bald einen neuen Namen als „Gourmet-City“ verleihen – in unserer Landeshauptstadt mit dem internationalen Flair.

Denn es gibt allein 1000 verschiedene Restaurants, die über 3000 unterschiedliche Gerichte anbieten, und über 300 Cafés mit allein 100 verschiedenen Cafe-Sorten. Man denke etwa an die Altstadt und neuerdings an den Medienhafen mit seinen Szenelokalen, die verstärkt besucht werden.

Ein Restaurant und eine bekannte Konditorei gestatteten uns einen Blick hinter ihre Kulissen:

Das „Apollo-Restaurant“ befindet sich genau über dem großen Theatersaal mit Panorama-Blick auf den Rhein und gilt deshalb als Rarität in Restaurant-Gebäudegestaltung. Somit ist jeder Abend mit leckeren Speisen und humorvollem Entertainment ein Genuss.

Die Confiserie „Heinemann“, die schon seit 1932 einzigartige Pralinen erschafft, ist nach Umfragen in der Top 5 der begehrtesten Cafés und Confiserien in Düsseldorf.

Alle angehenden Gourmet-Restaurants müssen sich einem so genannten Restauranttest unterziehen, für den Leute eigens ausgebildet werden, deren Beruf darin besteht, „Zeugnisse“ für ihre zu bewertenden Restaurant zu entwickeln. Diese Zeugnisse entscheiden später darüber, ob der Betrieb einen oder mehrere sobgenannte Gourmetsterne verdient. Allein in Düsseldorf gibt es derzeit sieben dieser Gourmethäuser – weitere sind im Kommen.

Auch für Confiserien gibt es bereits geschulte Tester, die mit ihren kritischen Augen, ihrem erfahrene Gaumen und sachkundigem Wissen die jeweiligen Pralinen bewerten. Allerdings gehen diese Tester nicht in die Geschäfte sondern geben jährliche Veranstaltungen, auf denen die Chocolatiers ihre neuesten Kreationen vorstellen können.

Wenn die Zahl aller Gourmetrestaurants in Düsseldorf weiterhin so rasant steigt, ist es bald möglich, dass es tatsächlich „Düsseldorf, Gourmettempel am Rhein“ heißen könnte.

Katharina Porepp, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

28 Kinder schauspielern mit Profis in der Oper – Abenteuer: Oper

Zwei Kinderchöre aus Gerresheim sind dabei: Sie spielen in einem Stück der Deutschen Oper am Rhein mit. Und die Vorgeschichte? Jede Menge anstrengende Proben.

„Pssst! Jetzt den Anfang noch mal bitte mit Ruhe!“, ruft Spielleiter D. Hackenberg den Kindern schon etwas entnervt zu. „Noch mal von vorne. Da L1, da hinten L2, und direkt daneben R1. Und los!“ Die Kinder laufen hektisch zu ihren Positionen, man hört aufgeregtes Gemurmel.

Zur ersten Bühnenprobe fuhren am 30. November 28 Jungen und Mädchen zwischen neun und elf Jahren des Kinderchors der Basilika St. Margareta in Gerresheim zur Oper Duisburg. Sie spielen in dem Opernstück „Bajazzo/Pagliacci” mit.

Gemeinsam stellen sie eine Schar von Kindern dar, die in einem Dorf in Italien eine spannende Geschichte rund um eine umherziehende Theatergruppe miterleben. Dafür proben sie schon seit mehreren Wochen regelmäßig, da sie sehr schwierige Texte singen müssen. Viele anspruchsvolle Proben stehen ihnen noch bevor, die auch oft bis sehr spät in den Abend dauern. Dabei werden sie tatkräftig von Chorleiter Klaus Wallrath unterstützt, der viel Zeit für dieses Projekt investiert. Er äußert sich trotz der Strapazen sehr zuversichtlich: „Ja, natürlich sind die Proben alle sehr anstrengend, aber es ist wirklich ein unvergleichliches Erlebnis für die Kinder, dort auf der Bühne zu stehen“, sagt er.

Aufwendig sind die Proben mit den Kindern sicherlich: Bis zu dreimal in der Woche üben die Kinder in den Probehallen der Deutschen Oper am Rhein, manchmal sogar bis zehn Uhr abends. Das merkt man den Kindern jedoch kaum an. Nur gegen Ende werden sie manchmal etwas unkonzentrierter und hibbeliger. Auch sind sie immer sehr erleichtert, wenn endlich wieder eine Pause ansteht. Dann spielen sie fangen oder erkunden die Probenhalle, die voll mit Requisiten steht.

„Ist das hier ’ne echte Zigarre?“, fragt ein Junge erstaunt. „Und, wird der eigentlich echt gemordet?”, kommt es aus einer anderen Ecke.

Die Kinder nehmen die Proben gerne auf sich, damit am Ende Top-Aufführungen dabei herauskommen, die noch bis Juni aufgeführt werden. Außerdem machen ihnen die Proben ja auch Spaß. Franziska L. und Lea B. aus der Gruppe sind zum Beispiel sehr stolz darauf, mit Profis zusammenarbeiten zu dürfen.

D. Hackenberg, der mit den Kindern alles einübt, sagt: „Man muss ihnen halt erklären, was sie machen müssen, da sie ja nicht viel vom Text verstehen, weil er auf Italienisch ist. Aber das funktioniert ganz gut!” Außerdem sei er ja schon darin geübt, mit Kindern zu arbeiten. Schließlich kam das schon oft vor.

Obwohl alle Kinder nach den langen Proben ziemlich erschöpft sind, sind sie sich alle einig, dass sie sehr gerne noch einmal an solch einem Projekt teilnehmen würden.

Nach der Probe steigen die Kinder, aufgedreht und erleichtert, für den Tag alles geschafft zu haben, in den Bus. Er bringt sie zurück nach Gerresheim.

Infos zum Stück unter: www.rheinoper.de

Theresa Lennartz & Clara Pietrek, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Fortuna Düsseldorf – „Fans und Mannschaft sind eine verschworene Einheit“

Wer hätte das gedacht. Ein Spiel vor der Winterpause steht Fortuna auf dem dritten Platz der 2. Bundesliga und hat eine fantastische Bilanz hingelegt. Zeit, ein paar Fragen an Trainer Norbert Meier zu stellen.

Frage: Herr Meier, haben Sie einen so erfolgreichen Saisonverlauf erwartet?

Meier: Den konnten wir so nicht erwarten und desto glücklicher sind wir jetzt, dass wir nach 16 Spielen 30 Punkte haben. Eine tolle Bilanz. Wir hoffen natürlich alle, dass es auch so weiter geht.

Frage: Sind die anderen Mannschaften so schwach oder Fortuna so stark? Was unterscheidet F95 von den anderen Vereinen?

Meier: Ich glaube, wir haben doch eine sehr starke Liga und jeder kann jeden schlagen. Die Rückrunde wird sicherlich ungleich schwerer als die sehr gute Hinrunde, weil da noch bisher nicht so erfolgreiche Mannschaften nach oben kommen werden. Ansonsten sind sich die Mannschaften eigentlich ähnlich, alle müssen in jedem Spiel alles geben, um erfolgreich zu sein.

Frage: Gibt es Spieler, die Sie dieses Jahr besonders herausstellen möchten?

Meier: Ja, die Mannschaft.

Frage: Welchen Anteil haben denn die begeisterten und zahlreichen Fortuna-Fans am Ergebnis?

Meier: Fans und Mannschaft, das ist eine verschworene Einheit geworden. Es gab 2009 schon Highlights. Federführend natürlich das Spiel gegen Werder Bremen II mit über 50.000 Zuschauern. Das wird es wahrscheinlich nie wieder in der 3. Liga geben, und wir hoffen natürlich, dass wir nie wieder so ein Entscheidungsspiel dort bestreiten müssen.

Frage: Ertappen Sie sich manchmal dabei, von der 1.Bundesliga zu träumen?

Meier: Träume sind das Schönste, was man hat im Leben. Nicht jeder Traum wird wahr, aber man sollte sich Träume bewahren, besonders wenn sie um die 1. Liga gehen.

Frage: Freuen Sie sich auf die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika?

Meier: Ja, eine Weltmeisterschaft ist ja immer ein Höhepunkt, bei der man natürlich der deutschen Mannschaft fest die Daumen drückt. Die Gruppenauslosung ist für mich nicht so einfach, wie das von vielen dargestellt wird.

Frage: Sind Sie persönlich auch Fan von den Toten Hosen?

Meier: Als Trainer von Fortuna Düsseldorf bin ich natürlich auch Fan der Toten Hosen, die ja auch Fans von uns sind, und da ist der Schulterschluss ganz enorm. Und wenn man jetzt weiß, dass wir am Samstag, nach dem Spiel zum Konzert in den ISS Dome gehen, zeigt es, dass wir die Musik mögen.

Frage: Was halten Sie vom Frauenfußball?

Meier:Frauenfußball hat sich toll etabliert in Deutschland, man darf nur einen Fehler nicht machen, dass man den Frauenfußball mit dem Männerfußball vergleicht. Der deutsche Frauenfußball ist aufgrund der internationalen Erfolge ein Aushängeschild geworden. Ich freue mich schon auf die Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland.

Frage: Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft in der Rückrunde?

Meier: Wir hoffen natürlich, dass wir unser Level halten und einen guten Fußball abliefern können. Ich wünsche mir, dass wir diese positive Grundstimmung, dieses „Füreinanderdasein“ und diese mannschaftliche Geschlossenheit auch in der Rückserie demonstrieren können.

Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg.

Anton Hermanns, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Hunde-Agility – Sport und Spaß für Hund und Mensch

Immer mehr Hundebesitzer, vor allem junge Leute und Familien mit Kindern, machen mit ihren Hunden Agility. Für diese besondere Sportart braucht man keinen bestimmten Platz. Ob am Rhein, im eigenen Garten, auf dem Hinterhof oder doch lieber mit anderen in einem Verein: Man kann es überall machen.

Die meisten Hundebesitzer starten damit, ihrem ein, zwei Jahre alten Vierbeiner besondere Kommandos zu lernen. Dies geht über spezielle Spielmethoden, wie zum Beispiel einen Tanz, bei dem Herrchen und Tier ganz schön ins Schwitzen geraten.

Natürlich braucht man viel Geduld, manchmal helfen aber auch Streicheleinheiten oder Belohnungen. Auch Tonlagen und Tonintensität sowie Blickkontakt sind entscheidend.

Es gibt zwei Stufen, in die man die Übungen einteilen kann: zum einen das Kommandolernen, zum anderen ein Hindernisparcours. Beim Kommandolernen werden dem Hund verschiedene Kunststücke beigebracht. Sie ergänzen die Basics wie „Sitz“, „Platz“, „Gib Pfote“ und so weiter.

„Meinem Hund macht es einfach Spaß, und ich bin auch stolz auf ihn.“ So lautet die Aussage einer Besitzerin über das Training, bei dem man seinem Tier zum Beispiel Kommandos wie „High Five“, „Rolle“ oder „Toter Hund“ beibringen kann.

Der Hindernisparcours hat verschiedene Hürden. Es gibt zum Beispiel eine Wippe über Baumstämme und Tunneln. Dabei wird viel Mut und Einsatzbereitschaft von den Tieren gefordert. Das Training bezweckt, dass ein Hund sich an seine Umgebung gewöhnt, Spaß hat und sich auspowern kann.

Doch nicht nur für den Vierbeiner kann Agility interessant und lustig sein.

„Es ist wunderbar zusehen, welche Fortschritte Leila macht! Und sie hat unglaublichen Spaß dabei.“ Berichtet eine Frau, deren Hund diesen Sport ausübt. Und der Trainer sagt: „Die Hunde bleiben länger gesund, haben mehr Kondition und leben einfach länger. Es ist wie bei uns Menschen: Wer viel Sport macht, bleibt bis ins hohe Alter fit.“

Leonie Dinter, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Kinderarmut – Was es bedeutet, arme Eltern zu haben

Gibt es hier in NRW Kinder, die in Armut leben? Ja. Laut einem aktuellen Bericht des Landes NRW leben rund 776.000 Kinder und Jugendliche in so genannten einkommensarmen Haushalten. Doch wie kommt es dazu, dass Familien arm sind?

Es sind zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Trennungen oder plötzliche Krankheiten, die Familien gefährden. Die staatliche Unterstützung sichert nur das Existenzminimum. Doch wie will man sich in einer Welt zu Recht finden, in der alles teurer wird und in der alle um einen herum immer das Neuste vom Neusten haben?

Damit sie oder ihre Kinder nicht als Versager ausgeschlossen zu werden, verschulden sich viele Menschen. Der soziale Druck lässt auch viele Eltern zu Alkohol und Drogen greifen. Ihr Verhalten, mit dem sie auch ihren Kindern schaden, wird von Außenstehenden als Selbstverschulden angesehen.

Viele Kinder leiden so sehr unter diesen Umständen, dass sie ausreißen und auf der Straße leben. Mittlerweile tun das 20.000 Jugendliche, und auf der Straße geraten sie oft in falsche Kreise. In so einer Situation brauchen die Jugendlichen neben finanzieller Unterstützung vor allem auch Menschen, zu denen sie neues Vertrauen aufbauen können, die sie aufnehmen so wie sie sind. Doch selbst im Armutsbericht der Bundesregierung von 2005 steht, dass den Kindern nicht richtig und auch nicht genug geholfen wird. Die Situation hat sich bis heute nicht geändert.

Kinderarmut hat auch viele Folgen: Sie zerstört das Selbstwertgefühl der Kinder. Sie können sich nicht richtig integrieren und werden verspottet. Viele arme Kinder werden krank, bekommen Depressionen. Vielfach erhalten sie keine gute Schulausbildung. Viele Menschen schauen weg, wollen es nicht wahr haben, dass sie sich auch mit dem Thema auseinander setzen müssen. Auch wenn sie selbst nicht betroffen sind, sollten sie trotzdem helfen. Es werden Milliarden für Firmen ausgegeben, die trotzdem immer noch mehr fordern, aber nichts für die Zukunftsträger?

Um den Weg aus der Kinderarmut zu schaffen, benötigen Betroffene Hilfe. Deshalb ist es gut, dass es ehrenamtliche Einrichtungen wie die „Düsseldorfer-Tafel“ gibt. Sie versorgt Familien mit Essen und setzt sich für kulturelle Angebote ein. So behalten die Kinder Anschluss, können mitreden, wenn alle über den neuen Kinofilm reden, sie finden Freunde, die in der gleichen Situation sind und können soziale Kontakte knüpfen.

Das ist auch eine Entlastung für ihre Eltern und tut ihnen gleichzeitig noch gut. Voraussetzung für dies alles ist jedoch, dass man sich helfen lässt und nicht zu stolz ist für Secondhand-Kleidung & Co. Und es gibt noch zu wenig Hilfe für alle, die sie benötigen. Es ist unsere Aufgabe, den Menschen in NRW, Deutschland und der ganzen Welt zu helfen!

(Quelle zur Kinderarmut in NRW: Sozialberichterstattung NRW, Feb. 09, www.MAGS.NRW.de)

Katharina Volk, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Mit Michael Jackson starb ein Teil der Musik – Der Tod des Pop

2009 war ein Jahr, in dem viel geschah. Aber es war vor allem ein Ereignis, das die gesamte (Musik)Welt erschütterte: Der plötzliche Tod des King of Pop. Michael Jackson starb im Juni im Alter von 50 Jahren an Herzversagen.

Der King war der erfolgreichste und gleichzeitig umstrittenste Musiker in der Geschichte der Popmusik. Er schrieb nicht nur als Sänger Geschichte, sondern komponierte auch alle seine Songs selbst, was ihn zu einem sehr anerkanntem Star machte.

Michael Jackson wurde wie seine zehn Geschwister von klein auf von seinem Vater zur Musik hingeführt. So trat er mit seinen Brüdern als die „Jackson 5“ auf, und die Kinder wurden schnell sehr berühmt. Auch trotz einer sehr harten Kindheit blieb Michael nach der Auflösung der Band in der Musikbranche. Er schaffte den großen Durchbruch durch die Alben Thriller und Beat it. Viele weitere sensationelle Werke ebneten den Weg zu Weltruhm.

Jackson war nicht nur hervorragender Sänger und Komponist, sondern auch professioneller Tänzer. Wie in seinem Film „This is it“ erkennbar, hatte Michael sehr genaue choreographische Vorstellungen und auch ein sehr gutes Gehör. Er war der Pop-Titan. Im März kündigte Jackson in einer Pressekonferenz seinen Abschied von der Bühne mit der Konzertserie This Is It an. Sie sollte nach harten und einsamen Jahren sein großes Comeback werden.

Es fand jedoch keines der Konzerte statt, da der Popstar vor Beginn der Shows verstarb. Im Oktober kam stattdessen Dokumentarfilm This Is It weltweit in die Kinos. Der Film zeigt die Probenarbeit, den Umgang Jacksons mit seinem Team und eine sehr gute, durchgeplante Show, die das Spektrum seiner gesamten Laufbahn deutlich machen sollte.

Vor allem aber fasziniert der Film dadurch, dass es eigentlich gar kein Film für die Öffentlichkeit sein sollte, sondern nur für Jacksons Privatgebrauch. Es zeigt sich, dass die Probenarbeit viel Zeit in Anspruch nahm, vor allem auch deshalb, weil Jackson sehr auf Perfektion bedacht war.

Der Film entstand kurz vor dem Tod des King of Pop, und es gab keine Anzeichen, dass Michaels Gesundheit in irgendeiner Weise geschädigt sei, dass der Film nicht fertiggestellt und die Konzerte nicht stattfinden würden. Jackson wirkte sehr fit, er sang und tanzte überzeugend und beschäftigte sich mit jeder Kleinigkeit. Dabei ließ er sich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn etwas nicht glatt verlief. Die Sache versprach, ein riesiger Erfolg zu werden.

„Michael ist einfach großartig“, sagte einer der Mitarbeiter während der Probe. „Ich bewundere ihn, dass er genau weiß, wie er seine Songs haben will, er weiß einfach genau, was er will!“ So äußerten sich viele Mitarbeiter Jacksons. Jeder freute sich auf die Show, vor allem Michael Jackson selbst. Doch dazu kam es nicht mehr. Michael Jackson starb vorher im Alter von 50 Jahren an Herzversagen.

Luisa Sproten, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium