Archiv der Kategorie: Comenius-Gymnasium

Das neue Album: Erfolg oder Misserfolg? – Kanye West – „808s & Heartbreak“

Kanye West, erfolgreicher Produzent und Rapper aus Chicago, versucht mit seinem viertem Album „808s And Heartbreak“, mal wieder einen neuen Trend zu setzen.

Das gesamte Album besticht durch den von Rapper-Kollegen T-Pain berühmt gewordenen Auto Tune Effekt. In den Lyrics verarbeitet er sehr emotional die Trennung von seiner Verlobten und den Tod seiner Mutter.

Die erste Single Love Lockdown spiegelt hervorragend die Atmosphäre der sehr poplastigen Platte wieder. West ist zum Gesang übergelaufen und überläst das Rappen u.a. sein Features Lil Wayne und Young Jeezy, welche beide raptechnisch zur Höchstform auflaufen.

Besonders gut gefallen mir die Tracks Heartless und Amazing. Auf RoboCop liefert Kanye seine bisher schwächste Leistung als Rapper/Sänger ab, auch wenn der Beat, sowie die gesamten Beats des Albums durch ihren futuristischen Klang einen neuen Trend setzten werden. Verantwortlich dafür sind der bereits genannte Auto Tune Effekt, der massive Einsatz der 808s, dem titelgebenden, Drumset und Kanyes mutiger Versuch, seine Beats nicht, wie von seinen drei vorherigen Alben gewohnt, auf Samples aufzubauen.

Schon vor der Veröffentlichung am 21.11.08 wurde sowohl von Kritikern, als auch eingefleischten Fans, viel darüber diskutiert, ob sich der mutige Versuch etwas neues auszuprobieren, um ein breiteres Publikum zu erreichen, am Ende auszahlen würde.

Von den bisherigen Verkaufszahlen ausgehend, muss man die Frage bejahen, auch wenn viele Fans den alten Kanye vermissen und dem für Juni 09 angekündigten fünften Album entgegenfiebern. Auf diesem will Mr. West nämlich seinen alten Produktions- und Rapstil wieder aufnehmen und mit sample-lastigen Beats und gewohnt lässigen aber auch kritischen und harten Lyrics beweisen, dass er zurecht als einer der größten Künstler unserer Zeit gilt.

Meiner Meinung nach ist ihm der Versuch etwas komplett Neues zu schaffen nur bedingt gelungen, da sein neuer Stil vom Niveau her nicht an seine alten Alben herankommt. Dennoch finde ich, dass sein Mut vor allem von seinen Fans belohnt werden sollte, indem sie sich auf den neuen Kanye einlassen, anstatt ihn von Anfang an zu boykottieren, da sich „808&Heartbreak” trotz Niveausenkung als sehr hörenswert erweist.

Marisol Hilal Vidal Dominguez, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Wirtschaft – Die Krise als Chance

„Wirtschaftswachstum“. Dauernd hört man diesen Begriff im Fernsehen, Radio oder man liest ihn in der Zeitung. Wikipedia definiert ihn wie folgt : „Unter Wirtschaftswachstum versteht man die Änderung des Bruttoinlandsprodukts, also der Summe der Preise der in einer Volkswirtschaft produzierten ökonomischen Güter (Waren und Dienstleistungen), von einer Periode zur nächsten. Das Wirtschaftswachstum nimmt bei einer Verringerung der Produktion negative Werte an, wenn die Preise nicht entsprechend steigen.“

Ein Beispiel: Bei einem „nur geringen“ Wirtschaftswachstum von beispielsweise drei Prozent, einem unterdurchschnittlichen Wert des Weltwirtschaftswachstums, würde sich die gesamte Weltwarenproduktion und Dienstleistungsbranche nach knapp 24 Jahren verdoppeln! Können wir unserer Umwelt dies wirklich zumuten bei ständig steigender Verschmutzung und dem Verbrauch der endlichen Ressourcen ?

Warum wollen wir immer mehr Wachstum, und warum wollen wir dauernd über unsere Möglichkeiten leben? Die momentane Krise zeigt die „Probleme“ auf.

Vielleicht ist ein Problem der Mensch in seinem Streben, immer mehr anhäufen zu wollen, auch wenn sich dies destruktiv auswirkt. Eine ganz andere Herangehensweise wäre, das Problem in der Wirtschaft zu suchen.

Zentralbanken können Geld an Banken verleihen, ohne dies zu besitzen. Sie können Geld praktisch neu erschaffen. Dieses Geld muss dann mit einem festgelegten Zinssatz zurückgezahlt werden, dem so genannten Leitzins.

Diesen kann die Zentralbank selbst festlegen um damit die aufgenommenen Kredite überall zu regulieren.

Nehmen wir mal an, eine Bank nimmt einen Kredit bei der Zentralbank auf. Die Bank muss dann wie gesagt das Geld und die Zinsen zurückzahlen. Der Fehler liegt hier: Woher soll denn das zusätzliche Geld, also die Zinsen, herkommen?

In unserer Wirtschaft kann nur die Zentralbank Geld erschaffen, und dafür will sie wieder Geld, und so geht es dann weiter. Wenn die Banken mehr Geld zurückzahlen müssen als sie bekommen haben, holen sie sich dieses Geld natürlich von den Schuldnern. So setzt sich diese Geldnot immer weiter fort, und von Kredit zu Kredit arbeitet jeder härter und alle versuchen, ihre Schulden zu bezahlen. Mit der Folge, dass die Wirtschaft wächst und wächst. Die Banken müssen aber immer neue Kredite von den Zentralbanken aufnehmen, und so setzt sich der Teufelskreis fort.

Alle haben das Gefühl, dass alles immer schlechter, teurer und schwerer wird. Je mehr wir arbeiten, desto mehr Schulden entstehen. Irgendwer muss am Ende dieser Kette stehen und dies ist – oh Wunder – die Erde! Wenn man die Güter unserer Erde verbraucht, kann man natürlich Geld verdienen und seine Schulden bezahlen

Das Problem ist, dass ein Staat alleine kaum Gesetze zur Eingrenzung der Wirtschaft verabschieden würde. Dies wäre wirtschaftlicher Ruin im heutigen globalem Wettbewerb. Es könnte etwas bewegt werden, wenn mehr Menschen über diese Probleme Bescheid wüssten und diese Krise als Chance sehen, etwas zu ändern.

Christian Kraus, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Interview „G8“ – Turbo-Abitur oder Turbo-Absturz?

Vor vier Jahren wurde das „Turbo-Abitur“ auf allen Gymnasien eingeführt. Die Schüler absolvieren bis zum Abitur acht Schuljahre (G8), Schüler von Gesamtschulen neun Jahre. Das heißt, dass Gymnasiasten den Stoff in acht Jahren lernen, die Schüler der Gesamtschulen dagegen haben neun Jahre Zeit. Trotz der komprimierten acht Jahre blieb der Lernplan bestehen. Über dieses Thema hat Melanie Dobrisch mit einer dreifachen Mutter, Paula Lipp (44), gesprochen.

Wie stehen sie zu dem „Turbo-Abi“?

Ich habe drei Kinder. Mein 18-jähriger Sohn Timo besucht die 11. Klasse und meine elfjährige Tochter Nina die 6. Klasse eines Gymnasiums. Meine 15-jährige Tochter Marie geht in die 7. Klasse einer Gesamtschule. Ich finde das Turbo-Abi einfach nur schlecht.

Warum finden Sie es so schlecht?

Weil meine Tochter Nina keine Zeit mehr für ihre Hobbys hat. Sie musste ihr Hobby sogar bereits aufgeben. Alles dreht sich momentan in ihrem Leben nur um Schule und sonst nichts. Selbst am Wochenende. Nina hat bereits einmal in der Woche Unterricht bis 16 Uhr. Und das mit ihren erst elf Jahren. Danach kommen noch die Hausaufgaben und das Lernen, was sie natürlich auch noch nach der Schule machen muss. Zudem steigt auch der Zeitdruck für die Lehrer, die für den gleichen Lernstoff nun viel weniger Zeit zur Verfügung haben, diesen den Schülern zu vermitteln. Es wird von Seiten des Kultusministeriums vorausgesetzt, dass die Kinder sich zu Hause hinsetzen und das, was sie nicht verstanden haben, nacharbeiten. So kommt es fast jeden Tag vor, dass Nina bis 19 Uhr an ihrem Schreibtisch sitzt und Schulisches macht. Das finde ich sehr schlecht, zumal ich Vergleichsmöglichkeiten habe. Nina nimmt heute in der 6. Klasse des Gymnasiums schon den Stoff durch, den Marie erst jetzt in der 7. durchnimmt. Nina ist hoffnungslos mit der Situation überfordert. Sie weint oft, klagt über Kopfschmerzen und schläft immer schlechter ein, weil sie sich selber mit den Gedanken verrückt macht, nicht mitzukommen.

Wie sieht es denn mit den Geschwistern aus?

Bei denen ist alles anders. Sie gehen weiterhin ihren Hobbys und Sport nach. Trotzdem haben sie genug Zeit zu lernen. Es kommt natürlich auch vor, dass sie länger an den Hausaufgaben sitzen und Sport ausfallen lassen müssen, aber selten.

Können die älteren Geschwister Nina nicht helfen?

Ja, und das tun sie auch so gut sie können. Man darf dabei nur nicht vergessen: Sie sind auch Schüler. Natürlich haben sie, nachdem sie fertig sind, manchmal keine Lust und Motivation, Nina zu unterstützen. Was natürlich auch nicht ihre Aufgabe ist. Ich muss mich viel mehr um Nina kümmern, als damals um die anderen beiden. Nicht nur schulisch, auch moralisch.

Dreht sich bei Ihnen alles um Schule? Was würden Sie gerne dagegen tun?

Ja, sehr! Diesen Stress bezeichnen wir als ’schulisches Gefängnis‘. Mein Vorschlag: Ganz einfach – G8 abschaffen!

Melanie Dobrosch, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Kameras im Test – Eine Spiegelreflex für Jedermann?

Es gibt einen neuen Trend in der Spiegelreflex Fotografie-Branche: Viele Hersteller bringen jetzt verstärkt digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) heraus, die sich in einem Preissegment von 350 bis 450 Euro bewegen und damit auch viele Hobby-Fotografen und Laien zum Kauf reizen.

Das erstaunt nicht, denn die Vorteile einer DSLR sind für alle die, die sich etwas mehr mit Fotografie beschäftigen, immens: Der Fotograf kann komplett über das Bild bestimmen. Er wählt, welche Tiefenschärfe es haben soll oder wie hell oder dunkel es sein soll. Eine DSLR hat weitere praktische Vorteile gegenüber einer normalen Kompaktkamera: Der Sucher der DSLR zeigt genau den Bildausschnitt, der später auf dem Bild sein wird, hingegen hat die Kompaktkamera in der Regel nur ein Display, das bei Sonnentagen oft nicht viel taugt. Bei jeder DSLR gibt es zudem die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln, so hat man eine größere Bandbreite beim Zoomen und muss nicht gleich eine neue Kamera kaufen, wenn man eine längere Brennweite oder einen Weitwinkel haben möchte.

Wichtigster Unterschied für den ambitionierten Hobbyfotografen ist jedoch die Sensorgröße: Der Sensor einer DSLR ist bis zu 40-Mal so groß wie der einer normalen Kompaktkamera, das bedeutet, dass jeder Pixel, der auf dem Bild ist, bis zu 40-Mal mehr Platz auf dem Sensor hat. So ist er physikalisch einfach viel größer, und das hat eine erheblich bessere Bildqualität zur Folge. Insbesondere das Rauschen wird so bei dunklen Bildsituationen sehr stark eingedämmt. Bei Kompaktkameras ist zu beachten, dass eine Ausstattung mit mehr als acht Megapixeln nicht zu empfehlen ist, da gerade wegen der Sensorgröße die Bildqualität sonst doch sehr leidet.

Man kann aber nicht verschweigen, dass eine DSLR abgesehen vom höheren Preis auch Nachteile gegenüber der Kompaktkamera hat: Eine Kompaktkamera bleibt einfach kleiner und griffiger, man kann sie überall mit hinnehmen, in jeden Rucksack oder in jede Handtasche packen, ohne hierdurch beschwert zu sein. Die Ausrüstung der DSLR ist demgegenüber erheblich umfangreicher und schwerer. Trotz der unbestreitbaren Vorteile der DSLR bleibt deshalb sicher auch noch Kundschaft, die die Kompaktkamera vorzieht.

Clemens Häer, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Hip-Hop-Star – Pharell Williams, das Multitalent

Pharell Williams ist ein Hip-Hop Produzent und Songwriter. Mit seinem Freund Chad Hugo bildete er das Produzententeam „The Neptunes“. Ihren Durchbruch erlangten sie 1999 durch die Mitarbeit an Kelis Debütalbum “ Kaleidoscope“ . Ihr Debutalbum „In search of“ erschien im Sommer 2001. Aus dem Produzententeam entwickelte sich eine richtige Band, „N.E.R.D“.

Ihre vorherigen Songs wurden nochein mal und zum Teil auf eine andere Art und Weise eingespielt. Pharell und Chad spielten auch selbst Instrumente. Sie entwickelten sich musikalisch weiter. Das Album mit den Erweiterungen erreichte 2002 Goldstatus. Auch bei ihrem zweiten Album “ Fly or die“, das 2004 erschien, behielten sie die Live-Einflüsse bei. Die bekannteste Singleauskopplung des Albums ist das Lied “ She wants to move“.

Pharell Williams sorgte 2005 für Aufsehen bei den Fans, als er verkünden ließ, dass „N.E.R.D“ nicht mehr existieren würde. Seine Verkündung schien nicht von großer Bedeutung zu sein, da die Band sich nicht auflöste. Das neuste und dritte Studioalbum veröffentlichten sie in diesem Jahr. Im Juni erschien ihr Album „Seeing Sounds“ . Ihre erste Singelauskopplung ist ein großer Erfolg, „Everyone Nose ( All the girls standing in the line for the bathroom)“ ist bei den jugendlichen Hörern ein großer Erfolg.

Lena Lipski Melisa Kocakir, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Comeback – Neuer Sound, alte Band

Nach zwölf Jahren Bearbeitung wird nun endlich das neue Comeback-Album der Rockband Guns N Roses veröffentlicht. Fans dürften sich freuen, denn das Album enthält 14 Tracks und ein zwölfseitiges Booklet.

Zu der Produktion wurden 13 Millionen Dollar ausgegeben, zum Beispiel für unzählige Profi- und Studiomusiker (Josh Freese -Drums). Unter anderem ist der Titelsong „Chinese Democracy“ oder die Ballade „There Was A Time“ über vergangene Bandzeiten dabei, denn nach der Trennung im Jahre 1993 teilte sich die Band in „Velvet Revolver“ und in weiterhin Guns N Roses, die für einige Zeit von der Bildfläche verschwunden waren und dann 2002 wieder bei den VMA`s von MTV mit neuen Songs auftraten.

Mit dem Song „Chinese Democracy“ wird das Album eingeleitet und fängt mit einem langen Intro an, und klingt für treuen und langjährigen Fans sehr überraschend und bestimmt eher negativ, denn der Sound der Band hat sich sehr entwickelt und modernisiert. Dieses kommt bestimmt auch von der langen Bearbeitungszeit und dem Versuch, kommerzieller zu werden.

Dieser Stil wird vorerst beibehalten, obwohl man im Laufe des Albums dann doch noch den bisher üblichen Sound erkennen kann. Spätestens ab den Balladen wie „There Was A Time“, oder „Madagascar“ wird man wieder an alte Zeiten erinnert.

Ich persönlich denke, dass das Album durch den langen Zeitraum etwas überbearbeitet und überproduziert ist. Viele treue Fans werden dann doch enttäuscht, da der neue Sound nun sehr „industrial“ angehaucht ist, allerdings können wohl auch viele neue Fans genau dadurch hinzugewonnen werden.

Bjärn Steiner und Konstantin Piltz, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Gastarbeiter in Deutschland – Leben in zwei Heimaten

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland „zerstört“ und brauchte dringend Arbeitskräfte, die Deutschland „wieder aufbauen“ sollten. Da viele Deutsche im Krieg umgekommen waren, wurden in den 70er Jahren Gastarbeiter aus verschiedenen Ländern geholt, darunter auch aus der Türkei.

Doch damals ahnte keiner, dass Deutschland sich zu einem Einwanderungsland entwickeln würde, da die Gastarbeiter auch nur für eine bestimmte Zeit in Deutschland arbeiten, Geld verdienen und wieder zurück in ihre Heimat kehren wollten. Doch wegen der guten sozialen Verhältnisse in Deutschland wollten viele Gastarbeiter in Deutschland weiterleben. Die Lebensbedingungen in der Türkei waren damals finanziell schwieriger und schlechter. Somit lässt sich erklären, dass die türkischen Gastarbeiter ihre Familien auch nach Deutschland brachten, um die besseren Lebensbedingungen in Deutschland zu nutzen. Zurzeit leben in Deutschland rund 7,2 Millionen Ausländer, davon zwei Millionen Türken. Die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr, doch es gibt auch viele, die wieder in ihre Heimat zurückkehren. Die meisten Rentner verbringen ein halbes Jahr in Deutschland und ein halbes Jahr in ihrer Heimat, da ein Teil ihrer Bekannten und Familienangehörigen (oftmals ihre Kinder und Enkel) in Deutschland und ein anderer Teil in der Türkei leben. So können sie trotz der Entfernung zwischen Deutschland und der Türkei mit ihnen in Kontakt bleiben und müssen somit das Leben in Deutschland nicht ganz aufgeben.

Die meisten fühlen sich nach so vielen Jahren in Deutschland in beiden Ländern wohl. Viele haben sich schon hier in Deutschland sehr gut angepasst, sind hier geboren und aufgewachsen, doch es gibt immer wieder Fälle, in denen es den Menschen schwer fällt, mit einer anderen Kultur klarzukommen. Manche Ausländer haben Probleme und werden teilweise ausgegrenzt beziehungsweise grenzen sich selbst aus.

Pinar Tosun Merve Türkyilmaz, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Ein Jahr im Ausland – Chance oder Risiko?

Am Ende der zehnten beziehungsweise elften Klasse besteht für viele Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Jahr im Ausland zu verbringen.

Sie haben die Chance auf eine völlig neue Erfahrung. Ein Jahr im Ausland zur Schule gehen, neue Menschen aus anderen Kulturen kennen lernen.

Nun stellt sich die Frage, ob ein Auslandsjahr auch Nachteile mit sich bringen kann.

Am Anfang ist es mit Sicherheit nicht leicht, sich in einer neuen Umgebung zu Recht zu finden. Es besteht die Möglichkeit, in eine schlechte Gastfamilie zu kommen, wobei „schlecht“ Ansichtssache ist. Für viele Schüler sind die Kosten oft das größte Problem, der Wille ist da, aber die Mittel fehlen. Oft halten folgende Punkte die Schüler davon ab, die Chance auf ein Auslandsjahr zu nutzen: Man ist auf sich alleine gestellt und von Familie und Freunden getrennt.

Auch nach der Rückkehr muss man sich einigen Herausforderungen stellen. Gegebenenfalls stellen sich schulische Probleme und Lücken heraus, und man muss das verpasste Schuljahr nachholen. Während seiner Abwesenheit verliert man den Bezug zu alten Freunden, im schlimmsten Fall sogar zur eigenen Familie.

Doch ein Auslandsjahr hat nicht nut schlechte Seiten an sich, es bietet in der Zukunft bessere Jobchancen, da sich dies im Lebenslauf gut macht. Man lernt eine Menge dazu: Selbstständigkeit, Selbstvertrauen sowie Durchsetzungsvermögen zählen nachher zu den neu erlerntet Fähigkeiten.

Durch das Leben in einer fremden Familie wird man offener und selbstbewusster. Die Sprachkenntnisse erweitern sich automatisch. Außerdem wird das Durchhaltevermögen auf die Probe gestellt. Abschließend würden wir sagen, das Auslandsjahr ist auf jeden Fall eine super Chance. Dennoch muss das jeder für sich entscheiden. Es öffnet neue Türen.

Sophie-Claire Oberfäll, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Stürmerstar von Ajax Amsterdam wechselt – Huntelaar für 27 Millionen zu Real

Der Topstürmer der Niederländischen Ehrendivisie-Klaas, Jan Huntelaar, wechselt für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro (fest) und sieben Millionen Euro (variabel) zu den Königlichen nach Madrid. Er erhält dort einen über vier Jahre laufenden Vertrag.

Huntelaar wurde als Ersatz für den verletzten Ruud van Nistelrooy verpflichtet, obwohl er selbst noch bis Januar unter einer Verletzung leidet. In der Sommertransferperiode war Manchester City bereits stark an Huntelaar interessiert, jedoch spricht er sich nun als glücklich aus, das Angebot damals nicht angenommen zu haben.

In Amsterdam lässt man den Topstürmer mit gemischten Gefühlen ziehen: „Zum einen ist man darüber betrübt, seinen besten Stürmer zu verlieren, jedoch gönnt jeder Ihm diesen Schritt, den er sowieso schon längst verdient hat“, so Ajax-Trainer Marco van Basten.

Den Ersatz für Huntelaar hat Ajax bereits in der Sommerpause verpflichtet, da man bereits geahnt hatte, das Huntelaar bald wechseln würde. Der zukünftige Mittelstürmer bei Ajax heißt Dario Cvitanich und war argentinischer Toptorjäger der letzten Saison.

Michael Krall, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Planspiel mit Millionen – Schüler als Bankchefs

Seit Mitte November leiten sechs Schüler des Comenius-Gymnasiums in Oberkassel eine millionenschwere Bank. Jedoch leiten sie keine reale Bank, sondern sie sind Teilnehmer des Planspiels „Schulbanker“, in dem Schülergruppen eine virtuelle Bank erstellen, für die sich verantwortlich sind.

„Schulbanker“ möchte mit diesem Planspiel jungen Menschen die konkrete und praxisnahe Auseinandersetzung mit der Wirtschaft ermöglichen. Das Ziel der Schüler ist es, ihre Bank so erfolgreich wie möglich durch das aktuelle Geschäftsjahr zu bringen und somit die aus sechs Geschäftsjahren bestehende Vorrunde zu überstehen.

In jedem neuen Geschäftsjahr, welches eine Woche beträgt, müssen die Schüler ihre Entscheidungen neu überdenken, durchsprechen, nachrechnen und dann der Spielleitung miteilen. Die Entscheidungen, die sie zu treffen haben, sind genau so komplex wie die, die auch echte Bankchefs zu treffen haben. Sie müssen sich Gedanken um die Zinsen im Aktiv- und Passivgeschäft machen, einen Aktienfonds erstellen, über die Einstellung und Weiterbildung von Mitarbeitern beraten, über die Eröffnung von Filialen und Kundenterminals entscheiden, ein Online Banking aufstellen, Preise für Kreditkarten, Girokontoführung und Kredite festlegen. Ein weiter Teil ihrer Arbeit ist es auch noch, zu entscheide,n wie viel sie in Werbung für neue Kunden investieren wollen.

Um all diese Entscheidungen treffen zu können, ist es wichtig, dass die Schüler untereinander eine möglichst erfolgreiche Strategie entwickeln. Damit sich diese Strategie entwickeln lässt, müssen die Schüler die aktuelle Konjunkturlage genau beobachten, sowie die Ergebnisse aus dem Vorjahr genau in ihre Berechnungen einbeziehen.

Haben die Schüler die Vorrunde als eines der 20 besten Teams beendet, werden sie ins Finale und zur Preisverleihung im März nach Berlin eingeladen. Am Ende der dreitägigen Veranstaltung wird dann der Bundessieger des Planspiels feststehen. Der Gewinner bekommt ein Preisgeld von 5000 Euro, die Zweitplatzierten erhalten 4000 Euro und die Drittplatzierten 3000 Euro.

Wladyk Malanichev, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium