Die Adventszeit bei mir zuhause finde ich besonders schön. Meine Mutter windet einen schönen Adventskranz, auf dem dicke rote Kerzen sitzen. Immer wenn wir am Tisch sitzen, zünden wir die Kerzen an. Besonders morgens bringt der Kerzenschein eine gemütliche, vorweihnachtliche Atmosphäre.
Als Adventskalender baumeln an einer Schnur 24 große, bunte Stoffsäckchen. Leider sind nur Holzkrippenfiguren in ihnen. Da ich diese jedes Jahr im Adventskalender finde, kann ich durch Ertasten der Säckchen schon vorher sagen, welche Figur in welchem Beutel ist. So wird jedes Jahr das Christkind am 24. gezogen. Auf den ersten, zweiten und dritten Advent freue ich mich immer besonders, denn an den Sonntagen sind zusätzlich noch kleine Geschenke in den Säcken versteckt. Am vierten Advent, also Heiligabend, bekomme ich die Geschenke erst abends. Morgens frühstücken meine Brüder, meine Mutter, mein Vater und ich gemeinsam. Danach schmücken wir das Haus und bereiten das Essen vor. Mittags, gegen zwei Uhr, essen wir Kuchen und trinken Kaffee und Kakao. Um 18 Uhr fahren wir zusammen in die Kirche zum Weihnachtsgottesdienst. Anschließend isst meine Familie mit mir ein leckeres, selbstgekochtes Drei-Gänge-Menü. Dabei werden heimlich noch ein paar Geschenke unter den Tannenbaum gelegt.
Der Baum ist mit Weihnachtskugeln und echten, brennenden Kerzen geschmückt. Nun werden die Geschenke ausgepackt, das machen wir wie folgt: Jeder würfelt einmal. Die Person, die die höchste Zahl gewürfelt hat, nimmt sich ein Geschenk und gibt es der Person, für die das Geschenk ist. Diese packt es aus und sucht auch ein Geschenk aus und gibt es dem, für den es bestimmt ist. Es geht so lange weiter, bis alle Geschenke verteilt sind. Nach der Bescherung gucken wir alle noch einen Weihnachtsfilm und gehen dann ins Bett. Das ist meine Weihnachtszeit.
Caroline Reize, 8c, Cecilien-Gymnasium, Düsseldorf