Fast jeder im linksrheinischen Düsseldorf ist schon einmal an dem großen Gebäude auf der Hansaallee 112 vorbeigegangen oder -gefahren. Dieses Gebäude ist das Dorothee-Sölle-Haus, in dem alte Menschen, die nicht mehr alleine leben können, Hilfe bekommen.
Das Dorothee-Sölle-Haus ist ein Pflegeheim der Diakonie Düsseldorf.
In dem Pflegeheim sind Demenz und Schlaganfälle die häufigsten Krankheitsbilder. Über 100 Mitarbeitern arbeiten auf drei verschiedenen Stationen: der Kurzzeitpflege, der stationären Pflege sowie der Tagespflege. In einem Interview sagte die Leiterin der Sozialen Dienstleistung und des „zentrum plus“, dass neben den über 100 Mitarbeitern auch 128 Ehrenamtliche helfen.
In den drei Wohnbereichen der stationären Pflege leben 78 Menschen von den Pflegestufen 0-3. Das heißt, dass pflegebedürftigen Menschen, die nicht mehr zu Hause versorgt werden können, ein Zuhause geboten wird.
In der Kurzpflege werden Menschen betreut, die nur vorübergehend Pflege benötigen. In der Tagespflege erfolgt die Betreuung von 9-17 Uhr. Dort können auch die Bewohner des benachbarten Wohnparks Oberkassel Hilfe bekommen. Sie können gemeinsam mit den anderen Bewohnern an Aktivitäten bzw. Ausflügen teilnehmen. Dazu bietet die Diakonie Ausflüge zu einem Bauernhof, Museumsbesuche, Bootsfahrten etc. an. Außerdem gibt es regelmäßige Gruppen z. B. Singkreis, Malgruppe, Werkgruppe und viele andere. Zudem wird im Dorothee-Sölle-Haus viel gefeiert: Karneval, Frühlingsfest, Sommerfest, Weihnachtsfeier und Geburtstagsfeiern, die auch von vielen Menschen aus der Nachbarschaft besucht werden.
Im Hauptgebäude gibt es im großzügigen Foyer einen Kiosk und ein Bistro, das auch für die Besucher geöffnet ist. Das Dorothee-Sölle-Haus mit seinen Mitarbeitern, der angrenzende Wohnpark sowie das „zentrum plus“ sind gut im Stadtteil vernetzt. Für die wachsende Zahl der älteren Mitbürger ist die Diakonie im Stadtteil Oberkassel eine wichtige Anlaufstelle.
Annemarie Bruhn, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium