Auf dem Weihnachtsmarkt in Düsseldorf auf dem Schadowplatz in einer kleinen Nische steht das Häuschen 24. Es ist klein und ein wenig unscheinbar, und doch ist es unverwechselbar.
Das Design des Häuschens ist schlicht und doch sehr auffällig, gerade weil es so schlicht ist. Es ist komplett aus Holz. Doch das ist nicht das Besondere, auch sind es nicht die Verkäuferinnen, die mit ihren Trachten die Leute anziehen, sondern das, was verkauft wird. Ich rede von einer Speise, in deren Genuss nur wenige Leute jährlich kommen. Die Rede ist von dem traditionellen Gericht aus Holland, den Poffertjes, die ihren Ursprung in Frankreich haben (1795).
Sie werden aus einem pfannkuchenähnlichen Teig zubereitet und mit einem Trichter in den Ofen eingefüllt, wo sie dann langsam hochgebacken werden. Nach einiger Zeit werden die Poffertjes mit einer Poffertjes-Gabel gewendet und auf der andern Seite goldbraun gebacken. Um den Geschmack noch ein wenig zu verstärken, werden sie nach Belieben in drei Variationen serviert. Zur Auswahl stehen Puderzucker und Butter (oder mit Zimt), Eierlikör oder holländischer Orangenlikör. Es ist eine süße Verführung im kalten Winter. Der einen Besuch alle Male wert ist.
Stelio Musci und Sarah, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule