Soziales Engagement in der Carl-Benz-Realschule – Warum in der Pause Friedensverträge geschlossen werden

An der Carl-Benz-Realschule gibt es seit zwei Jahren das Projekt „Streitschlichter“, dabei handelt es sich um eine Mediation. Für das Projekt werden Schüler aus der neunten Stufe ausgebildet. Das dauert etwa ein Schuljahr. In der Ausbildungszeit lernen die Schüler, wie sie mit Kindern umgehen sollen, die in Konfliktsituationen sind. Für die Ausbildung müssen die Schüler an einem Nachmittag immer zwei Stunden opfern.

Nach der Ausbildung sind sie dann Mediatoren. Sie werden für die Pausen zu zweit eingeteilt und haben für den Tag keine Pause. Stattdessen helfen sie, Streit zu schlichten. Wichtig ist, dass Kinder mit Konflikten immer freiwillig zu ihnen kommen, damit sie auch den Sinn der Mediation verstehen.

Nach der Ausbildung bekommt jeder Mediator auch ein Zertifikat, außerdem wird die Teilnahme an der Mediation auch auf dem Zeugnis genannt.

Natürlich gibt es bei einer Streitschlichtung auch Regeln, die eingehalten werden müssen. Nachdem die Kinder eine Lösung für ihr Konflikt gefunden haben, muss noch ein Vertrag von beiden Konfliktparteien unterschrieben werden. Er soll sicherstellen, dass beide Konfliktparteien mit der Lösung einverstanden sind.

Esra Tosun und Chayma, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule