Rundgang – RWE empfängt Nachwuchsreporter

Als wir am Montag, den 30. Mai 2011, um 11 Uhr auf dem Parkplatz des RWE- Ausbildungszentrums in Grevenbroich aus dem Bus steigen, werden wir von Herrn Wollenberg begrüßt. „Herzlich Willkommen zu einer Führung durch unsere Räumlichkeiten“, sagt der stellvertretende Ausbildungsleiter.

Los geht der circa anderthalbstündige Rundgang in einem Klassenraum der angehenden Mechatroniker für Betriebstechnik. Dort gesellt sich auch ein Fotograf zu uns, der jede Menge Bilder davon schießt, wie wir an irgendwelchen Knöpfen und Hebeln hantieren dürfen.

Einen Raum weiter laden uns die Auszubildenden zu einer praktischen Arbeit ein. Jeder von uns gesellt sich zu einem Azubi, mit dessen Hilfe wir ein Blinklicht erstellen. Mein Azubi heißt K. Schmitz. Er ist 19 Jahre alt und im ersten Ausbildungsjahr. Wir bekommen einen Stromlaufplan, eine Bauteilliste, einen Lötkolben und einen Bestückungsplan, dann legen wir los. Das ist richtig spannend, denn nicht bei jedem klappt es auf Anhieb. Bei Philipp will einfach keine Signalleuchte blinken – bei der Fehlersuche geht er nochmal jeden Arbeitsschritt der Reihe nach durch. Währenddessen stelle ich K. Schmitz weitere Fragen, zum Beispiel welche Hobbies er hat und ob ihm der Beruf Spaß bereitet. Anschließend werde ich selbst zum Befragten und stehe einer Journalistin der Neuss-Grevenbroicher Zeitung Rede und Antwort.

Wir verabschieden uns von den Azubis und setzen den Rundgang durch weitere Klassenräume fort. Wir sehen noch sehr viel, unter anderem die Abschlussarbeiten von zwei Jungs, die ein Schach-Spielfeld und die Figuren aus Metall angefertigt haben. Weil wir Schüler schon die Blinklichter hergestellt haben, dürfen nun Frau Mess und Frau Fiebig etwas ausprobieren. In der Werkhalle schneiden sie mit einer Maschine Blech.

Nach einer guten Stunde, in der uns Herr Wellenberg noch weitere Einblicke in die Ausbildung bei RWE gibt, fragt er uns, ob wir hungrig seien. Und – keine Frage – wir rufen alle: „JJJJJJJAAAAAAAAA!“. In der großen Kantine, wo die meisten Ausbilder und Klassen ihre Mittagspause schon wieder beendet haben, ist auch für uns noch etwas im Kochtopf! Hungrig wie richtige Malocher lassen wir uns die Riesenportion schmecken. Als wir uns von Herrn Wellenberg verabschieden, steht für viele von uns fest: Hier will ich ein Praktikum machen!

Sven M., Dormagen, Raphaelshaus