Landung auf einem Kometen – Meldung aus einer fremden Umgebung

„Philae“ ist auf dem Kometen „Tschuri“ gelandet! So hieß am 12. November 2014 um 17.03 Uhr die Nachricht des Forschungslabors „Philae“.

Das Labor wurde aus drei Kilometern Entfernung von der Raumsonde „Rosetta“ abgeworfen und ist dann, zwar mit einigen Problemen, doch noch sicher auf dem Kometenkern „Tschuri“ gelandet. „Rosetta“ war bis zu ihrer Ankunft mehr als zehn Jahre im All unterwegs und hat dabei eine Entfernung von einer halben Milliarde Kilometer zurückgelegt. Das kühlschrankgroße Forschungslabor „Philae“ hatte nach dem Abwurf eine Geschwindigkeit von 3,3 Stundenkilometer, der Landeanflug dauerte circa sieben quälende Stunden. Dann tauchten einige Probleme vor der Landung auf. Zwei Harpunen zum Festzurren wurden nicht ausgelöst, eine Düse zum Manövrieren funktionierte nicht und der Funkkontakt riss zwischendurch ab. Doch dann wurde um 17.03 Uhr bestätigt: „Philae“ ist gelandet.
Dieser Meilenstein ist ein riesiger Schritt für die Wissenschaft. Forscher und Wissenschaftler könnten durch diesen Kometen herausfinden, wie unser Sonnensystem vor 4,6 Milliarden Jahren entstanden ist. Doch lange können Wissenschaftler nicht auf der Oberfläche des Kometen forschen. Rosetta wird Tschuri noch etwa 18 Monate begleiten, denn der Komet bewegt sich langsam auf die Sonne zu und dabei wird seine gefrorene Oberfläche schmelzen und er fällt schließlich auseinander.
Dennoch ist dies der zweitgrößte Erfolg der Menschheit nach der Mondlandung.

Jonas Schmitz, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen