Als die damals 27-jährige zukünftige Mutter eine Impfung gegen Röteln bekam, fanden die Ärzte später heraus, dass diese Impfung große gesundheitsschädliche Auswirkungen auf ihre Tochter Nina gehabt hatte.
Als Nina in den Kindergarten kam, bemerkten die Eltern, dass sie die einzige war, die noch nicht sprechen konnte. Deswegen gingen sie zum Arzt. Der Arzt stellte fest, dass Nina aufgrund der früheren Impfung taub war. Sie bekam ein Hörgerät.
Ein paar Jahre später ging sie auf eine ganz normale Schule. Nina fand das Lernen dort schwierig und wurde von den anderen Kindern wegen ihrer großen Hörgeräte gemobbt. Deswegen wechselte sie auf eine Schule für taube Kinder. Hier lernte sie das Lippenlesen und die Gebärdensprache.
Nachdem sie das Abitur gemacht hatte, studierte sie Medizin. Als sie erfolgreich ihre Doktorarbeit geschrieben hatte, fing sie an, in Vollzeit im medizinischen Labor eines Krankenhauses zu arbeiten.
Heute ist sie verheiratet und hat zwei Kinder Kinder. Sie versteht ihre Mitmenschen ganz normal so wie wir, sie telefoniert und fährt jeden Tag selbstständig zur Arbeit.
Charlotte Hunter, Brüggen, Gesamtschule Brüggen