Tanzen in der Ballettschule – Bühnenträume

Das ,,Benrather Kinderballett“ im Stadtteil Urdenbach erfreut sich bei vielen Kindern und Jugendlichen, die gerne tanzen, einer großen Beliebtheit. Auch bei mir! Ich werde bald vierzehn Jahre alt und tanze seit fast zehn Jahren Ballett, davon sechs Jahre klassisch.

Alle drei Jahre wird ein Märchen von den Schülern der Ballettschule in der Oper Düsseldorf bzw. in verschiedenen Theatern aufgeführt. Kinder ab vier Jahren können schon an einer solchen Vorstellung teilnehmen. Dieses Jahr wurde das Märchen von der ,,Schneekönigin“ gezeigt.

Seit 1986 steht das ,,Benrather Kinderballett“ unter der Leitung von Marion Gaedt-Rabimow und ihrem Mann Milko. Auf Wunsch ihrer Mutter besuchte Frau Rabimow ab ihrem achten Lebensjahr diese Ballettschule, damit sich ihre Körperhaltung verbessern würde. 

Von 1978-1982 studierte sie an einer Ballettakademie und einer Musikhochschule in Köln. Nachdem sie ihr Diplom hatte, trat sie an der städtischen Bühne in Osnabrück als Solistin auf. Ihren letzten großen Auftritt hatte sie am Staatstheater Wiesbaden, an dem sie bis 1986 tanzte. Unter anderem tanzte sie in den Stücken: Alice im Wunderland, Giselle, Dornröschen, Carmina Burana, Don Quixote, Romeo und Julia und in noch vielen anderen Aufführungen. Seit dem Jahre 1986 führen Frau Rabimow und ihr Mann viele tanz- und musikbegeisterte Kinder an das Ballett heran.

Viele Leute denken, Ballett wäre langweilig – ein bisschen die Füße strecken und die Arme heben – das ist alles. Aber das stimmt nicht. Wir haben immer viel Spaß im Unterricht. Unsere Lehrer/innen sind zwar streng, aber mit Humor. Ich mag ihre lustige Art sehr. Man ist mit ihnen groß geworden, und sie haben einem sehr viel beigebracht. Nicht nur eine gute Haltung, sondern auch Gefühl für die Musik und Disziplin. Außerdem finde ich es toll, dass sie sich für unser Befinden interessieren. Die Kinder in den Gruppen sind untereinander sehr gut befreundet und es gibt viel zu lachen.

Am schönsten ist immer die Zeit, in der eine Aufführung geplant wird. Die Spannung, für welche Rolle man eingeteilt wird, welche Kostüme man bekommt und die Vorfreude, vor hunderten von Leuten aufzutreten, ist dann sehr groß!

Ich mag es sehr, in eine andere Rolle zu schlüpfen. Klassisch tanze ich am liebsten, aber auch Folklore ist sehr lustig. Besonders der Räubertanz in unserem neuen Stück macht viel Spaß, da er sehr schnell getanzt wird.

Es war wieder mal ein anstrengendes Jahr mit vielen Proben und Verzicht auf Freizeit, aber es war auch sehr, sehr schön!!   

Laura Engelmann, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße