Es gibt viele Gründe, weshalb wir über die „Belastungsgrenze“ der Erde sprechen. Zum einen ist das ständige Wachstum der Menschheit ein riesiges Problem. Pro Minute werden im Durschnitt 155 Menschen geboren, jährlich 81 Millionen.
Da sich in den Industieländern eine Wegwerfgesellschaft gebildet hat, wachsen die Müllberge auch in den Entwicklungsländern bis ins Unermessliche. Hier muss eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit (zum Beispiel Recycling, umweltgerechte Herstellungsverfahren) gefunden werden.
Da die Weltbevölkerung so rasant wächst, braucht sie mehr Fläche, weshalb die Versiegelung der vorhandenen Bodenfläche zunimmt. Die Folge ist, dass es zu wenig Ackerfläche geben würde, wodurch Regenwälder abgeholzt werden müssen. Nicht nur durch die Versuche, Wüstenflächen fruchtbar zu machen, sondern auch durch die reichliche Bewässerung von Ackerflächen wird wertvolles Wasser verschwendet. Kann der Verbrauch von Energieträgern (Kohle, Gas, Öl) verringert und durch erneuerbare Energien ersetzt werden?
Dennis Meadows, einer der bekanntesten Zukunftsforscher, der schon 1972 für den Club of Rome an der Studie „Grenzen des Wachstums“ mitarbeitete, sagte: „Die Menschen verlangen der Erde so viel ab, dass ihre Tragfähigkeit überschritten ist.“
Würden alle Menschen auf der Erde so leben, wie wir in den Industrieländern, bräuchten wir rechnerisch die Ressourcen von vier Planeten Erde. Das zeigt: Unsere Lebensweise kann kein Vorbild sein. Wir müssen sie ändern.
Emely Rutsch, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen