Die PKW-Maut ist bis jetzt vollkommen umstritten. Zahlreiche Diskussionen beinhalten die möglichen Folgen der Maut. Wird die Maut helfen oder ein Hindernis sein, darüber sind Experten uneinig.
Eine von Alexander Dobrindt (CSU) vorgeschlagene PKW-Maut mit der Vignettenpflicht für Ausländer wird ernsthaft diskutiert. Gewinne für die Regierung und eine umweltfreundliche Alternative oder Wirtschaftsrückgänge und Diskriminierung, das fragen sich Experten.
Es gibt wichtige Argumente für und gegen die Maut, aber auch von den Befürwortern kritisiert, ist die Vignettenpflicht. Sie sei „mittelalterlich“ und entspreche nicht unseren modernen Vorstellungen. Die WirtschaftsWoche Green und das Umweltbundesamt (UBA) sehen eine nachhaltige Maut, aber die Vignettenpflicht erzeuge viele Vielfahrer, die die Umwelt schädigen. Sie fordern ein System, in dem die Streckenlänge bezahlt wird, sonst wichen die Autofahrer auf die Bundes- und Landstraßen aus. Sonst sei die Maut eine umweltfreundliche Alternative, die hohe Gewinne mit sich bringe und zusätzlich Staus vermeide. Eine „intelligente“ Maut, so FAZ.
Aber Kritiker befürchten, dass der Tourismus und das Einkaufen von unseren Nachbarländern stark zurückfallen würden. Besonders solle es den Niederrhein betreffen, da die ausländischen Pendler aus den Niederlanden starke Nachteile hätten. Das sei diskriminierend. Und das EU-Parlament war sich nicht sicher, ob die Maut erlaubt ist, da Nachteile für Ausländer verboten sind. Die Kreisbürgermeister sagen dazu: „Die Maut ist menschlich und wirtschaftlich ein Rückschritt“. Der Willicher Bürgermeister Josef Heyes vermutet massiven Einfluss auf den Grenzverkehr mit folgenden Umsatzeinbrüchen, welches zuletzt auch die Arbeitsplätze beträfe. Daher sei es ein „höchst unpassender Rückschritt für die Vision eines nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch menschlichen Zusammenwachsens der Europäer.“
Majeed Muhammad Tanveer, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen