Die Zuhörerzahlen steigen kontinuierlich. Zurzeit hören etwa 3,3 Millionen Menschen täglich WDR 2.
Wenn Sie regelmäßig Radio hören, haben Sie sicherlich fast noch nie einen inhaltlichen Fehler oder Ähnliches bemerkt. Alles hat einen genauen Ablauf und wirkt perfekt. Doch wie laufen die Dinge im Hintergrund ab? Was machen die Moderatoren und Moderatorinnen nach ihrer Sendung?
Helmut Rehmsen hat mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich der Medien. Seine bekannteste Sendung war „Markt“ im WDR-Fernsehen. Diese moderierte er elf Jahre lang. Momentan moderiert er bei WDR 2 eine Frühsendung. Das „Morgenmagazin“ behandelt Themen wie Politik, Kultur und Sport. Eigentlich alles, was Leute morgens interessieren könnte. Sein Arbeitstag, an dem die Ausstrahlung stattfindet, beginnt für ihn schon um drei Uhr morgens. In einer Stunde ist er dann im WDR. Dort sichtet er Agenturmaterial, schaut Beiträge von Korrespondenten an und liest die ersten Zeitungen, um das Programm zu aktualisieren. Danach sitzt er pünktlich um fünf Uhr am Mikrofon.
Etwa 70 Prozent seiner Beiträge hat er bereits in Stichpunkten vorgeschrieben. Doch er muss sehr flexibel sein, denn im Hintergrund sitzt eine ganze Redaktion, die noch einmal neue Themen für das Magazin ergänzt. Denn es kann immer etwas Wichtiges passieren, das die Hörer wissen möchten. Außerdem gibt es einen Tontechniker. Dieser versucht, die bestmögliche Qualität zu senden. Zudem sitzt ein Redakteur dem Moderator gegenüber. Wenn es nötig ist, korrigiert er in der laufenden Sendung das Gesagte. Danach gibt es eine kleine Nachbesprechung von ungefähr 15 Minuten.
Rehmsen sieht es als besonderes Glück, wenn Reportagen und Fernreisen durchgeführt werden. Die seien zwar sehr anstrengend, aber machten auch sehr viel Spaß. Bei der WM wird er als so genannter Fanreporter arbeiten. Das heißt, er wird mit einem deutschen Fanclub zu den Spielen reisen. Dort wird er über Probleme, Stimmung etc. berichten. Da dies live geschieht, bekommt er sehr wenig Schlaf. Der Stress einer solchen Reise tut ein Übriges. Dennoch, fast alle Moderatoren lieben ihren Beruf. Sie würden sonst nicht täglich diesen Aufwand betreiben.
Moritz Homrich, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath