Ab Mai 2013 wird in Nordrhein Westfalen das Rauchverbot in Kneipen, Bistros, Restaurants etc. konsequent durchgeführt. Bislang war das Rauchen in abgetrennten Bereichen bei vielen kulturellen Veranstaltungen und in reinen Raucherkneipen noch erlaubt. Dies hört mit Verschärfung des Gesetzes im kommenden Jahr auf.
Hierzu gibt es in der Bevölkerung unterschiedliche Meinungen. Viele Menschen sind dagegen, da man ihnen ihre bisherigen Lebensgewohnheiten nimmt. Die Gegner des Rauchverbots fühlen sich in ihrer freien Lebensweise eingeengt. Die Befürworter argumentieren, dass die Krebsgefahr bei den Mitarbeitern und Gästen in den Lokalen sinke und dass dadurch der allgemeine Gesundheitszustand in der Bevölkerung deutlich verbessert werden könne.
Doch was geschieht mit den Kneipen, Bistros und Bars? Ohne die rauchenden Gäste könnten die Lokale leerer und leerer werden, und die Besitzer laufen Gefahr, ihre Existenz zu verlieren. Vielen Menschen droht die Arbeitslosigkeit. Die gesellige Atmosphäre in Kneipen, Bistros und Bars wird nicht mehr das sein, was sie einmal war. Die Raucher werden von der Gesellschaft ausgegrenzt, wenn sie sich nicht mehr mit ihren Freunden in ihrer Eckkneipe treffen können.
Macht die Verschärfung des Gesetzes überhaupt einen Sinn?
Aus meiner Sicht sollte jeder Mensch – ob Raucher oder Nichtraucher – die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, ob er ein Raucherlokal betritt oder nicht. Kein Bürger in Deutschland möchte von der Politik in seiner Entscheidungsfreiheit eingeengt werden. Ferner ist nicht auszuschließen, dass durch ein verschärftes Rauchverbot ein kompletter Wirtschaftszweig ausstirbt und viele Menschen dadurch arbeitslos werden.
Liebe Politiker, lasst doch einfach alles so, wie es heute ist!
Nico Rippen, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium