„Mobbing“ ist ein immer größer werdendes Problem unter Jugendlichen in Deutschland und wird jetzt auch in sozialen Netzwerken als „Cyberbullying“ immer bekannter und gefährlicher für Schüler.
Cyberbullying, was so viel wie Mobbing im Netz bedeutet, ist ein wachsendes Problem unter Jugendlichen in sozialen Netzwerken in aller Welt. „Mobbing“ unter Schülern ist scheinbar ein neuer, trauriger Trend. Nicht nur Schulhöfe sind die Tatorte für Mobbing, sondern jetzt auch das Internet. Immer mehr werden soziale Netzwerke zu asozialen Netzwerken, indem Jugendliche sich einen Spaß daraus machen, Mitschüler oder Lehrer grausam zu tyrannisieren und im Netz zu mobben. Dieser „Trend“ wurde von Jugendlichen in England eingeführt und ist auch nun in Deutschland angekommen.
Immer mehr Jugendliche stellen peinliche Videos oder Bilder von ihren Opfern ins Netz, in die sozialen Netzwerke Facebook, Schüler/StudieVZ oder Twitter, oder bedrohen ihre Opfer in Chats mit grässlichen Nachrichten. Vor allem Facebook und SchülerVZ werden von vielen Jugendlichen in Deutschland benutzt, und mindestens jeder dritte Schüler ist Opfer von Cyberbullying, wie eine Umfrage der Universität Münster ergab.
Die sozialen Netzwerke versuchen, diese Attacken zu verhindern oder zu stoppen, indem sie Möglichkeiten für Betroffene aufzeigen, die, die sie bedrohen, zu sperren. So haben die Täter keine Möglichkeiten, den Kontakt mit den Betroffenen zu suchen. Auch Bilder oder Videos können gemeldet und somit von den sozialen Netzwerken gelöscht werden. Betroffene können sogar Personen melden, und die Netzwerke löschen die Mitgliedschaft des Täters. Allerdings müssen die Opfer beweisen, dass sie sich bedroht fühlen, damit Sperrungen erfolgen.
Diese Funktionen reichen allerdings nicht. Immer mehr Opfer haben Angst, etwas gegen solche Mobbing-Attacken zu unternehmen, weil sie fürchten, noch mehr Ärger zu bekommen. Diese Gefahr im Internet muss gestoppt werden. Nicht nur Eltern sollten ihre Kinder mehr kontrollieren und mehr nachfragen, sondern auch die sozialen Netzwerke sollten mehr gegen Mobbingtäter machen.
Yasemin Cevik, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf