Filmkritik – Fräulein Sonnenschein auf Reisen

Der Film „Little Miss Sunshine “ erschien im Jahre 2006 und handelt von einem kleinen Mädchen namens Olive. Die acht jährige Olive darf an einer Miss Wahl teilnehmen. Um nach California zu kommen, wo die Miss Wahl stattfindet, begibt sich Olive und ihre Familie auf eine Reise, die alle Familienmitglieder nicht so schnell vergessen werden.

Die Rollen der Familienmitglieder sind perfekt besetzt, da gäbe es den Suizid gefährdeten Onkel Frank, brillant gespielt von Steve Carell, die kleine Olive, die von Abigail Breslin verkörpert wird. Breslin schaffte mit dieser Rolle ihren Durchbruch, und dann wäre da noch der Rest der Familie: Olives erfolgsloser Vater, der als Motivations-Trainer arbeitet, Dwayne, der Bruder von Olive, der Nietzsche liest, und ein Schweige-Gelübde abgelegt hat, und jeden und alles hasst, der Heroin süchtige Opa, der überhaupt nichts von festen Partnerschaften hält, und zu guter Letzt die total nervöse und hysterische Mutter. Während dieser Reise müssen die sehr unterschiedlichen Familienmitglieder miteinander klarkommen, was häufig zu sehr skurrilen Ereignissen führt.

Alles in allem ist „Little Miss Sunshine“ kein typisch amerikanischer „Happyend“-Film, sondern eher eine wunderbare „Familien Drama-Komödie“, die einem mit schwarzem Humor und bissigen Dialogen wie aber auch den teils sehr melodramatischen Szenen immer wieder begeistert. Ich persönlich finde den Film ziemlich gelungen und verstehe, warum Steve Carrel für seine Rolle den Oscar bekommen hat.

Julius Alberti, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium