Nachdem eine Paketbombe ins Kanzleramt geschickt wurde, ist die Gefahr von einem Anschlag in Deutschland erst richtig bewusst geworden. Da die Bombe aber entdeckt wurde, ist nichts passiert. Auch an Botschaften in anderen Ländern wurden Bomben geschickt, von denen man vermutet, dass sie von linksextremistischen Gruppen abgesendet wurden.
Als mögliche Ziele in Deutschland werden Hamburg, Berlin, München und das Ruhrgebiet genannt. Da auch besonders gefährliche Islamisten auf dem Weg sein sollen, sind Polizisten an Bahnhöfen und Flughäfen verstärkt dauerhaft im Einsatz. Nachdem durch eine Attrappe in einem deutschen Ferienflieger ein Bombenalarm ausgelöst worden war, gibt es in der Politik nun die Diskussion, ob die Vorratsdatenspeicherung wieder zugelassen werden soll.
Nachdem die Information eingegangen ist, dass Terroristen im Reichstag ein Blutbad anrichten wollen, ist die Reichstagskuppel bis auf weiteres gesperrt. Außerdem wurde um den Reichstag eine Sperrzone eingerichtet, die von schwer bewaffneten Polizisten bewacht wird und die man nur mit einem besonderen Ausweis betreten kann. Am Mittwoch, den 24. November 2010, musste der Düsseldorfer Bahnhof für mehrere Stunden wegen eines herrenlosen Koffers gesperrt werden.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle warnt vor atomarem Terrorismus und sagt: „Wer dazu beiträgt, Fremdenhass in unserem Land zu schüren, sollte sich überlegen, was er nicht nur hierzulande, sondern in der Welt anrichtet.“
Gleichzeitig gab es in Belgien Razzien, weil der Verdacht bestand, dass radikalislamische Kämpfer angeworben werden sollten. Die Bundesminister streiten sich über die Terrorfahndung. Innenminister Thomas de Maizière schlägt in einem Brief Alarm, weil in Düsseldorf die Überwachung von Verdächtigen abgebrochen wurde.
Philipp Rieth, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium