Ich heiße Elena, bin 14 Jahre alt und 2008 an Krebs erkrankt.
Am Freitag, den 13. Juni 2008, ist bei mir das Non-Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) festgestellt worden. Der Tumor saß zwischen Lunge und Zwerchfell. Angefangen habe ich mit Cortison-Tabletten, von denen der Tumor schon geschrumpft ist. Danach kam die Chemotherapie, wodurch ich meine Haare verloren habe.
Die Chemotherapie geht nicht durch die Vene, sondern durch einen so genannten Port, denn ich direkt am Anfang der Therapie eingesetzt bekommen habe. Durch den Port wurde Blut abgenommen und die Chemo-Flüssigkeit verabreicht. Dadurch ging es mir zeitweise sehr schlecht, und ich habe auch viel gebrochen. Essen durfte ich nur bestimmte Sachen, beispielsweise kein rohes Gemüse, kein Fastfood und noch vieles mehr.
Auf der onkologischen Kinderstation in Krefeld habe ich sehr viele krebskranke Kinder kennen gelernt. Auf der Station selber sind die Schwestern und die Ärzte sehr nett. Leider ist ein guter Freund von mir, der auch an Krebs erkrankt war, gestorben. Er war erst neun Jahre alt.
In der ganzen Zeit hatte ich immer nur von 11 bis 12.30 Uhr Unterricht. In dem Klinikum ist eine Schule für krebskranke Kinder, die von richtigen Lehrern unterrichtet werden. Die Lehrer kommen auch morgens auf die Station und gucken, wie es einem geht. Wenn es einem nicht so gut geht, kann man selber entscheiden, ob man Unterricht machen möchte oder nicht. Der Tagesablauf ist sehr flexibel.
Elena Heesen, Kempen, Erich-Kästner Realschule