Kurz bevor wir an der Polizeiwache Remscheid-Lennep ankamen, um Hauptkommissar Hans-Dieter Wons zu interviewen, rückte gerade ein Streifenwagen aus, um ein Betrugsdelikt aufzuklären. Selbst in einem kleinen Städtchen wie Remscheid-Lennep ist man nicht mehr sicher vor Betrügern, wie uns Hauptkommissar Hans-Dieter Wons erklärt, denn fast täglich werden sie wegen eines Betrugsdelikts alamiert. Leider werden nicht alle Fälle in diesem Bereich aufgeklärt.
Die häufigsten Arten von Betrug:
Der Enkel- bzw. Alte-Freunde-Trick: Mit dieser Art von Trick erschleicht man sich das Vertrauen der Leute, indem man ihnen weismacht, sich aus Familien- oder Bekanntenkreisen zu kennen, und dann versucht, sich Geld zu „leihen“. Die Leute fallen, wenn der Betrüger ein guter Schauspieler ist, leicht darauf herein.
Der zweite Trick ist das so genannte Phishing. Man versucht, an Bankdaten zu gelangen, etwa mithilfe eines Trojaners. Dann überweist man einer vorher ausgewählten Person das Geld vom Konto des Opfers. Nun kauft man für einen bestimmten Betrag Wertcoupons an Tankstellen, die man dann im Internet verkauft oder aufbraucht.
Wenn man nun einem Betrüger zum Opfer gefallen ist, sollte man sich, so die Empfehlung des Hauptkommissars, bei der entsprechenden Dienststelle melden und außerdem darauf achten, wie er aussieht, wie er sich verhält und in welche Richtung er geht, wenn möglich, auch das Kennzeichen seines Fahrzeugs notieren. Wenn ein Fall von Betrug gemeldet wird, machen die Beamten mit den Opfern eine Personenbeschreibung. Ebenso wird nach Verhaltensauffälligkeiten und anderen besonderen Merkmalen des Täters gefragt.
Wenn dann der Täter gefasst wird, stellt sich die Frage, welche Strafen er bekommt. Die Strafe in einem Fall von Betrug kann von einer Geldstrafe, die vom Einkommen des Täters abhängt, bis zu einer Haftstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren führen.
Damit das alles gar nicht erst passiert, sollte man ein gesundes Misstrauen haben, immer wachsam sein und nichts an der Tür kaufen.
Leon Sternkopf,tobias Blum, Stefan Schaub, Remscheid, Räntgen-Gymnasium