Nejla Thelen, Klasse 8, Franz-Haniel-Gymnasium
An der Grenze zwischen Duisburg und Moers soll eine neue Deponie entstehen. Dies stößt auf massive Kritik: Naturschützer, Politiker, Verwaltungen sowie viele Bürgerinnen und Bürger lehnen die Pläne seit Jahren ab. Aktuell bereitet die CDU-Fraktion in Moers eine Klage vor, der Umweltverband BUND prüft ebenfalls rechtliche Schritte.
Besonders kritisch sehen viele die aktuelle Veröffentlichung des Planfeststellungsbeschlusses mitten in den Sommerferien „Bürgerbeteiligung sieht anders aus“, kritisiert Kerstin Ciesla vom BUND Duisburg. Denn Einsicht ist nur für zwei Wochen möglich, Einwände können nur innerhalb von vier Wochen eingereicht werden. CDU-Politiker Michael Gawlik vermutet eine bewusste Strategie dahinter, um Beteiligung zu erschweren.
Die SPD fordert die Stadt Moers auf, den Beschluss genau zu prüfen, um gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Geplant ist, auf einer Fläche von 6,2 Hektar rund 3,5 Millionen Kubikmeter Bauschutt über 15 Jahre hinweg zu lagern.