Fernsehkritik – Stefan Raab ist genial und umstritten zu gleich

Er ist Showmaster im Fernsehen, hat viele vulgäre Sprüchen drauf. Er kann austeilen aber, nicht einstecken: Stefan Raab. Die Meinigen über ihn variieren sehr. Doch Tatsache ist: Mit seinen vielseitigen Veranstaltungen hat er schon einen Meilenstein des Entertainments in Deutschland gesetzt.

Der gelernte Metzger und Jura Student wollte an jenem Tag im November 1993 bei Viva seine Programm-Jingles vorspielen. Doch dann wurde er zum Moderator. Bei Viva moderierte Raab fünf Jahre lang zahlreiche Sendungen. Bis 1999, dann wurde er von TV-Total-Macher Marcus Wolter entdeckt, und ab dann moderierte Raab die Sendung TV Total. Seitdem hat Raab auch viele amüsante Veranstaltungen gemacht: zum Beispiel die Wok-Weltmeisterschaft, Schlag den Raab, TV Total Turmspringen, Eisfußball, Stockcar-Rennen oder Parallelslalom, und am 6. Juni 2008 war die Premiere der Autoball-Europameisterschaft. Die Sendung „Schlag den Star“ wird ebenfalls von Raab TV produziert. Einige dieser Veranstaltungen führten zu Millionen Einschaltquoten. Alle Sendungen wurden ausschließlich von Prosieben ausgestrahlt.

Manche Leute mögen Raab nicht, weil sein Humor bei TV Total oft auf Kosten von Menschen geht, die keine Erfahrung mit den Medien haben. Ohne diese Witze wäre TV Total nicht so lustig. Dies ist auch der Grund dafür, dass schon viele Menschen gegen Stefan Raab geklagt haben. Moralisch gesehen gibt es bei Raab nicht viel Gutes, aber das macht ihn auch so lustig. Er ist ein Multitalent. Viele Dinge, die er anpackt, werden auch zum Erfolg.

Raab hat sich mit seiner amüsanten und selbstbewussten Art viel Respekt bei Jugendlichen geschaffen. Stefan Raab kann zwar gut austeilen, aber nicht einstecken. Und auch aus seinem Privatleben macht er ein großes Geheimnis. Er schottet sich und seine Familie ab.

David Geffroy, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf